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Joker unterliegen den Heilbronner Falken

Þ05 November 2017, 18:33
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1:4 Niederlage vor 2.184 Zuschauern

Am 16. Spieltag kam es zum Aufeinandertreffen zwischen dem ESV Kaufbeuren und den Heilbronner Falken. Auf Seiten der Joker musste man weiterhin auf die verletzten Max Schäffler, Jonas Wolter, Philipp dePaly, Steven Billich und Simon Schütz verzichten. Christoph Kiefersauer lief für den ERC Ingolstadt auf. Etwas Entspannung beim Personal – zumindest in der Defensive – brachte die Rückkehr von Christopher Kasten und Denis Pfaffengut. Tim Wohlgemut füllte den Kader als zehnter Stürmer auf. Die Heilbronner Falken reisten hingegen in Bestbesetzung an. Zudem brachte man durch einen 7:3 Erfolg gegen den EC Bad Nauheim am Freitag auch das nötige Selbstbewusstsein mit.

Bevor das Spiel richtig begonnen hatte, waren es zunächst Unterzahlspiele auf beiden Seiten, die den Spielfluss auf beiden Seiten hemmten. Hier konnten sich beide Defensivreihen schadlos halten. In der zehnten Minute der nächste Schock für den ESVK, als Alex Thiel nach einem Zweikampf an der Bande mit einer Beinverletzung das Eis verlassen musste. Daniel Oppolzer war es, der aus der Drehung die bis dahin beste Gelegenheit für den ESVK zu verzeichnen hatte. Die Falken konnten durch aggressives Forechecking den Spielfluss der Joker etwas eindämmen. Kevin Lavallée hatte in Unterzahl die große Chance, verzog knapp und verpasste auch seinen eigenen Rebound. Ein durch viele Strafzeiten geprägtes erstes Drittel blieb allerdings Torlos.

Man durfte gespannt sein, wie die Hausherren die Verletzung von Alex Thiel verkraften würden. Jere Laaksonen gab die richtige Antwort. Max Schmidle konnte die Scheibe im Angriffsdrittel halten, Joey Lewis behielt die Übersicht und der finnische Sturmtank konnte Andrew Hare zur Führung überwinden. Die Unterländer konnten sich in der Folge lange im Drittel des ESVK festsetzen. Tim Wohlgemuth setzte sich gegen zwei Heilbronner Verteidiger durch und scheiterte nur knapp. Auch Joey Lewis hatte die große Chance, die Führung auszubauen. Falkenkapitän Jordan Heywood war es vorbehalten, den Ausgleich zu erzielen, als er den abprallenden Puck an Stefan Vajs in den Winkel verwandeln konnte. Die Intensität des Spiels war weiterhin auf höchstem Niveau. Es gab Chancen auf beiden Seiten, keine Scheibe wurde verloren gegeben. Zum Drittelende bekamen die Käthchenstädter noch eine Strafe aufgebrummt, so dass der ESVK in Überzahl ins dritte Drittel ging.

Auch das fünfte Überzahlspiel zu Beginn des dritten Drittels war nicht von Erfolg gekrönt. Quasi aus dem Nichts erzielte Mark Heatley die erstmalige Führung der Gäste, nachdem er vom Bully weg nicht am Abschluss gehindert wurde. Bereits in Unterzahl agierend konnte man sich gut befreiern. Nach einem unglücklich hohen Stock war man in doppelter Unterzahl. Topscorer Brandon Alderson ließ sich diese Chance nicht nehmen und vollendete eine schnelle Kombination humorlos im Kaufbeurer Tor. Nun merke man den Jokern den Kräfteverschleiß doch an und es wurde immer schwieriger, gezielt vor dem Gästetor aufzutauchen. Zwei Minuten vor Schluss versuchte man mit dem sechsten Feldspieler noch zählbares zu erreichen. In der letzten Sekunde des Spiels fiel dann der letzte Treffer des Abends. Richard Gelke konnte den Puck im leeren Kaufbeurer Tor unterbringen. Eine aufopferungsvoll kämpfende Kaufbeurer Mannschaft konnte das Eis trotz der Niederlage mit erhobenem Haupt verlassen.

In der anschließenden Pressekonferenz sah Gästecoach Gerhard Unterluggauer in Andrew Hare die Stütze des Sieges für seine Mannschaft. ESVK Coach machte seiner Mannschaft ein Kompliment zur guten Leistung, sprach aber auch den Kräfteverschleiß aufgrund der vielen verletzten Spieler an.

Tore: 1:0 (32.) Laaksonen (Lewis, Schmidle); 1:1 (42.) Heywood (Alderson); 1:2 (45.) Heatley (Helms); 1:3 (50./PP2) Alderson (Maylan, Heatley); 1:4 (60./SH) Gelke

Aufstellung ESVK

Vajs, Kucis

Ketterer – Monteith
Osterloh (C) – Pfaffengut
Kasten – Haase
Reinig

Blomqvist – Sarault – Karevaara (A)
Schmidle (A) – Laaksonen – Thiel
Oppolzer – Thomas – Lewis
Wohlgemut

Strafminuten: 8 – 12
Zuschauer: 2.184
Schiedsrichter: Ulpi Sicorschi, Jens Steinecke

 

 

 

eishockey.net / PM Kaufbeuren

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