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Joker unterliegen den Tölzer Löwen

Starker Stefan Vajs hält den ESVK lange Spiel

Þ27 September 2019, 22:49
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ESV Kaufbeuren
ESV Kaufbeuren

Am Freitagabend hieß es wieder Heimspiel in der erdgas schwaben arena. Zu Gast vor 2383 Zuschauern, waren dieses Mal die mit Spannung erwarteten Tölzer Löwen. Nachdem sich zu den bereits verletzten Florin Ketterer und Jere Laaksonen, am vergangenen Wochenende auch noch Alex Thiel und Philipp De Paly gesellen mussten, konnten sich die Buron Joker zumindest über den ersten Einsatz von Verteidiger Garret Pruden, vom Kooperationspartner aus Ingolstadt freuen.

Die Tölzer Löwen, die im Vergleich zum Vorjahr mit stark verbessertem Kader auflaufen, legen gleich los wie die Feuerwehr, setzen sich schnell im Kaufbeurer Drittel fest und haben direkt eine Großchance durch den ehemaligen DEL Spieler Marco Pfleger. Der ESV findet kein Mittel gegen den anfänglichen Druck der Gäste, selbst der erfahrene Tobi Wörle verliert die Scheibe vor dem eigenen Tor und Shawn Weller nutzt die Verwirrung der Abwehr zum 0:1 für die Löwen. Das Ganze nach nicht einmal zwei gespielten Minuten. In der vierten Minute dann endlich ein Lebenszeichen der Joker, aber der Schuss von Sami Blomqvist verfehlt das Tor von Sinisa Martinovic knapp. Bad Tölz bleibt die spielbestimmende Mannschaft wirkt sehr pucksicher und erspielt sich weitere Chancen. Eine davon nutzen die Löwen dann in der neunten Minute zum 0:2. Wieder wirkt die Kaufbeurer Hintermannschaft unsortiert und nach einem Schuss von Marco Pfleger landen gleich zwei Abpraller bei Max French, der die Scheibe beim zweiten Versuch unter die Latte setzt. In der Folge kämpft sich der ESVK besser in die Partie und hat vier Minuten vor Drittelende noch die Chance auf den Anschlusstreffer. Sami Blomqvist schließt nach einer schönen Kombination mit Branden Gracel ab, aber das Tor will nicht fallen. So geht es mit einem 0:2 Rückstand in die erste Pause.

Im zweiten Spielabschnitt zeigt sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich vor allem die beiden Keeper immer wieder durch hervorragende Reflexe auszeichnen können. Der größte Aufreger findet in Minute 27 statt, als Shawn Weller hinter dem Kaufbeurer Tor einen übel aussehenden Check gegen den Kopf von Valentin Gschmeißner fährt und dafür eine fünfminütige Strafzeit plus Spieldauer kassiert. Die Gelegenheit für die Joker in Überzahl den Anschluss zu schaffen, aber wie in allen Belangen wirken sie auch im Powerplay glücklos und wenig eingespielt. Die größte Chance während dieser Phase haben die Tölzer in Unterzahl in Person von Marco Pfleger, der die Scheibe genial mitnimmt, dann aber am starken Stefan Vajs scheitert, der Kaufbeuren weiter im Spiel hält. Den Jokern ist zwar der Kampfgeist nicht abzusprechen, aber es gibt zu wenige zwingende Tormöglichkeiten und Sinisa Martinovic ist wie sein Gegenüber ein sicherer Rückhalt. Dem Drittelverlauf entsprechend, geht es mit 0:2 in die Kabine. Das Highlight aus Kaufbeurer Sicht ist zuvor aber, dass Valentin Gschmeißner scheinbar unverletzt wieder auf die Bank zurückkehren kann.

Das Schlussdrittel geht weiter wie das Zweite endete, ausgeglichen, wobei die Joker auf den ersten Treffer drängen und in Minute 44 ist dann auch soweit. In Überzahl findet der gefühlt zehnte Schuss in kürzester Zeit, endlich den Weg ins Tor. Sami Blomqvist heißt der Torschütze nach einem schönen One-Timer. Die Rotgelben spielen jetzt wie ausgewechselt, der Aufbau läuft flüssiger und das Spiel verlagert sich vor das Tor der Tölzer Buam. Branden Gracel scheitert zwar einmal mehr an Sinisa Martinovic, provoziert aber eine Strafzeit gegen die Löwen und bringt die Joker erneut ins Powerplay. Dieses kann der ESVK erneut nutzen, weil Hühne Mike Mieszkowski vor dem Tor erst die Scheibe behaupten und dann am Keeper vorbeischieben kann. Die letzten zehn Minuten laufen und das Spiel ist wie der Spielstand, völlig ausgeglichen. Luca Tosto scheitert am glänzend parierenden Stefan Vajs, auf der anderen Seite entschärft Sinisa Martinovic einen Alleingang von Sami Blomqvist. Die Joker Fans sehen eine fightende Kaufbeurer Mannschaft, bekommen aber vier Minuten vor Spielende eine kalte Dusche, als zwei schnelle Pässe die ESV Abwehr aushebeln und Max French im Slot nur noch die Kelle zum 2:3 reinhalten muss. Die Joker laufen noch einmal an, aber die Löwen um Topscorer Marco Pfleger, spielen die letzten Minuten souverän herunter.

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