Nach der schweren Verletzung von Michal Vazan gegen Leipzig reagierte der EHC Erfurt auf der Kontingentstelle überraschend schnell mit der Verpflichtung des Finnen Joonas Toivanen. Was zuerst als Übergangslösung im Rahmen eines vierwöchigen Try-Outs angedacht war, wird nun die endgültige Lösung bis zum Saisonende sein. Der EHC möchte den Druck von Michal nehmen und vor allem keine weiteren Folgeschäden für den Slowaken riskieren. Die Entscheidung erfolgte in Absprache mit Michal und den untersuchenden Ärzten.
Das der EHC den Try-Out nun als Vertrag bis Saisonende verlängert, hängt mit den bisher gezeigten Leistungen von Toivanen zusammen – denn der Finne hat sich recht schnell in seinem neuen und vor allem unbekannten Umfeld eingefunden. Joonas hat sich nach dieser kurzen Zeit super integriert und ist ein angesehener Spieler in der Drachenmannschaft. Nicht nur als Mensch konnte er den Verein überzeugen, sondern auch mit seinen Qualitäten auf dem Eis. „Toivanen war aus der Situation heraus eine Notlösung, die sich als Glücksgriff entpuppte. Das gibt uns die Möglichkeit, Michal die entsprechende Zeit zur Genesung zu geben“, sagt der Sportliche Leiter Henry Tews. Joonas ist ein waschechter Center, der offensiv wie defensiv hart zur Scheibe arbeitet und bereits mit wichtigen Assists und Toren zu den letzten Mannschaftserfolgen beitragen konnte.
Der EHC ist überzeugt, dass Toivanen diese Qualität aufrechten erhalten wird und sogar noch steigern kann. Der Verein wird den Genesungsprozess von Vazan begleiten und weiterhin mit ihm in Kontakt bleiben und wünscht an dieser Stelle nochmals eine vollständige Rehabilitation.