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Roman Josi von den Nashville Predators hat das zwölfte Drei-Punkte-Spiel in dieser Saison hingelegt. Beim 3:2-Auswärtssieg gegen die Ottawa Senators am Donnerstag im Canadian Tire Centre war er an allen Treffern mit einem Assist beteiligt. Der Berner stockte dadurch sein Scorerkonto auf 87 Punkte (19 Tore, 68 Assists) auf. Damit stellte er einen Franchise-Rekord in Sachen Punkte innerhalb einer Saison auf. Die alte Bestmarke von Paul Kariya stand bei 85 Zählern (31 Tore, 54 Assists) und stammte aus der Spielzeit 2005/06.
"Das ist schon etwas unwirklich", sagte Josi über den Fakt, dass er nun den Rekord innehat. "Paul Kariya ist ein unglaublicher Spieler, dem ich als Kind gerne zugesehen habe. Er ist ja nicht umsonst ein Mitglied der Hall of Fame." Ohne seine Teamkollegen wäre der Erfolg aber nicht möglich gewesen, hob der offensivstarke Verteidiger hervor. "Ich mache so viele Punkte, weil die Jungs wirklich gut spielen, viele Tore schießen und unser Powerplay hervorragend funktioniert. Es macht Spaß, ein Teil dieser Mannschaft zu sein."
Die Predators mussten sich in Ottawa gewaltig strecken, um am Ende als Sieger vom Eis zu gehen. Nach der Führung durch Matt Duchene gerieten sie durch Gegentore von Mathieu Joseph und Josh Norris ins Hintertreffen. Doch mit einem Kraftakt und Treffern von Tanner Jeannot und Ryan Johansen drehte Nashville das Match noch zu seinen Gunsten. Großen Anteil daran hatte auch Torhüter Juuse Saros, der 27 Schüsse parierte.
"Das war ein wichtiger Sieg für uns. Um nichts anderes geht es zu diesem Zeitpunkt des Jahres", analysierte Josi. "Juice hat unglaublich stark gehalten. Überhaupt haben die Jungs einen hervorragenden Job gemacht. Besonders gut gefallen hat mir die Intensität in unserem Spiel. Wir haben hart gearbeitet und einen Weg gefunden, um beide Punkte mitzunehmen."
Der Kapitän der Predators ist erst der zehnte Verteidiger in der NHL, der mindestens 87 Punkte in einer Saison gesammelt hat. Und er ist erst der dritte Blueliner unter den Rekordscorern einer Mannschaft, bezogen auf eine Spielzeit, neben Denis Potvin (1973/74 bis 1976/77, New York Islanders) und Norm MacIver (1992/93, Ottawa Senators).
"Egal, wieviel Erfolg er hat, er bleibt immer derselbe", sagte Nashvilles Trainer John Hynes über Josi. "Er ist demütig, fleißig und ein großartiger Mannschaftskollege. Als Coach hat man es einfach mit ihm. Das alles zeichnet ihn als Spieler und Kapitän unseres Teams aus."
Siegtorschütze Johansen würdigte Josi nach dem Auftritt in Ottawa ebenso. "Wenn wir nach der Saison ein wenig Zeit haben und entspannt Bilanz ziehen können, wird es ohne Zweifel ein großartiger Blick zurück sein. Er ist sehr konstant, er dominiert am Puck und auf dem Spielfeld und vollbringt in jeder Begegnung spitzenmäßige Aktionen. Es ist wirklich eine Freude, mit ihm auf dem Eis zu stehen. Das Beste an ihm ist jedoch seine menschliche Art. Er ist völlig zurecht der Anführer unserer Gruppe", betonte der Center.
Trainer Hynes zeigte sich generell zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge im Canadian Tire Centre. "Mir hat unser Team heute Abend gut gefallen. Wir sind mit der richtigen Einstellung in die Partie gegangen, und wir hatten einige Emotionen im Spiel. Ottawa ist ein schwer zu spielender Gegner", meinte er.
Durch den Sieg bei den Senators festigten die Predators (41-25-4) den ersten Wildcard-Platz in der Western Conference. Mit 86 Punkten aus 70 Spielen haben sie zwei Zähler Vorsprung auf die Dallas Stars. Der Rückstand auf die St. Louis Blues, die den dritten Rang in der Central Divison belegen, beträgt vier Punkte.
In dieser Woche warten noch zwei knifflige Aufgaben auf Josi und die Predators. Am Samstag (6 p.m. ET; NHL.tv; So. 0 Uhr MESZ) empfangen sie vor eigenem Publikum in der Bridgestone Arena die Florida Panthers und damit keinen Geringeren als den Spitzenreiter der Eastern Conference. Am Sonntag (4 p.m. ET; NHL.tv; 22 Uhr MESZ) müssen sie bei den Pittsburgh Penguins in der PPG Paints Arena antreten.
