Einen wie ihn hatten auch andere Vereine auf dem Zettel - kein Wunder, ist Julian Grund doch einer dieser Spielertypen, die sich jeder Trainer in die Mannschaft wünscht.
Starke Technik, gutes Auge, prima Einstellung: Der Stürmer ist längst eine feste Größe im Team der EG Diez-Limburg. Und er wird den Rockets treu bleiben, hat seinen Vertrag an der Lahn verlängert. Der 29-Jährige geht in seine dritte Spielzeit mit der EGDL.
„Julian ist ein sehr variabler Spieler, den du auf beiden Außenbahnen sehr gut einsetzen kannst“, sagt Rockets-Trainer Frank Petrozza. „Dazu kannst du ihn jederzeit in Überzahl und Unterzahl auf das Eis stellen. Vorne hat er starke Ideen, hinten schmeißt er sich in die Schüsse. Einen Spieler wie ihn, der hart für das Team arbeitet, wünscht sich jeder Trainer. Dazu kann er mit seinem starken Torinstinkt jede Saison mehr als 20 Tore schießen.“
In der abgelaufenen Spielzeit musste sich Grund immer wieder auf wechselnde Sturmpartner einstellen, schoss dennoch starke 26 Tore und bereitete 38 weitere Rockets-Treffer vor. Beeindruckend - und zudem ganz nach dem Geschmack von Petrozza: In 40 Spielen hat Julian Grund nur 6 Minuten auf der Strafbank gesessen.
„Disziplin spielt eine sehr große Rolle“, sagt der EGDL-Trainer. „Was bringen dir gute Spieler, wenn sie nur auf der Strafbank sitzen. Julian bekommt sehr wenige Strafen aufgebrummt, ist immer voll im Spiel und jederzeit torgefährlich. Er macht die vielen Kleinigkeiten richtig und das ist für unser Spiel wichtig. Ein weiterer Wunschspieler aus dem letztjährigen Kader, den wir unbedingt halten wollten.“
„Ich fühle mich wohl bei den Rockets“, sagt Julian Grund zu seiner Vertragsverlängerung. „Das Umfeld passt und die Verantwortlichen machen einen guten Job. Mit Frank wird unser Spiel auch wieder professioneller ablaufen. Er wird uns ein System vorgeben, bei dem jeder Spieler genau weiß, welche Aufgaben er zu übernehmen hat. Außerdem denke ich, dass er aufgrund seiner Erfahrung - als Trainer und besonders als Spieler - aus jedem Spieler im Kader noch etwas herauskitzeln kann. Ich freue mich, dass wir wieder einen solchen Trainer haben. Mein Ziel ist klar die Meisterschaft. In der vergangenen Saison hatten wir einen klasse Kader. Mit ein bisschen mehr System hätten wir durchaus mehr erreichen können. Herford hat es die letzten zwei Jahre vorgemacht.“