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Julian Parree wechselt nach Schweden

Ich freue mich auf die neue Herausforderung

Þ10 Juli 2022, 14:29
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HC Davos
HC Davos

U20-Spieler Julian Parrée wechselt auf die kommende Hockeysaison nach Schweden. Doch wie ist es überhaupt zum Engagement bei Mora IK gekommen, und weshalb verlassen Junioren die Davoser Komfortzone?

DZ: Julian, wie bist du auf die Idee gekommen, vom HCD nach Schweden zu wechseln, und wie ist der Wechsel zustande gekommen?
In einem Gespräch mit HCD-Nachwuchschef René Müller über meine Zukunft beim HCD kamen wir zum Schluss, dass es für mich besser wäre, nicht mehr bei den U20-Junioren zu spielen, stattdessen aber Erfahrung im Männerhockey zu sammeln. René hat mir die beiden Optionen gegeben, entweder bei einem NLB-Club mit einem Prospect-Vertrag vom HCD zu spielen oder ins Ausland zu wechseln, um mich dort weiterzuentwickeln. Da ich schon immer mal ins Ausland wollte, haben wir uns geeinigt, den Weg ins Ausland, vorzüglich Schweden, zu nehmen. Der HCD hat dann Agent Louis Liesch engagiert, und wir haben uns auf die Suche gemacht nach einem Club in Schweden, der Interesse hat. So sind wir dann schlussendlich auf Mora IK gekommen.

Was erhoffst du dir von diesem Wechsel?
Ich erhoffe mir hauptsächlich, ein besserer Eishockeyspieler zu werden. Schweden ist eine Topnation im Eishockey, und ich hoffe, dass ich dort eine optimale Ausbildung und Förderung kriege, damit ich mich Tag für Tag verbessern kann.

Wie gross ist dein Respekt vor der neuen Herausforderung?
Natürlich sind ein gewisser Respekt und auch Nervosität da, aber hauptsächlich freue ich mich enorm auf diese neue Herausforderung. Ich glaube, ich werde sicher ein bisschen brauchen, um mich an alles zu gewöhnen. Aber in einem Teamsport wird man normalerweise sehr schnell aufgenommen.

Wie lange soll das Engagement dauern, und was wirst du in Schweden alles machen? Und wo hoffst du, kannst du dich am meisten verbessern?
Wie lange das Engagement dauert, hängt natürlich davon ab, wie ich mich dort entwickle und wie es generell in Schweden geht. Das kann ich also Stand jetzt noch nicht beantworten. Ich erhoffe mir, dass ich mich dort oben ins Männerhockey entwickle und so viele Spiele mit der ersten Mannschaft bestreiten kann wie möglich. Ich erwarte, mich vor allem in technischen und taktischen Bereich noch weiter zu verbessern. Das schwedische Hockey ist ja für das berühmt, und dieser Spielstil gefällt mir sehr.

Einen ähnlichen Weg wie du haben ja auch schon andere Schweizer Junioren eingeschlagen. Ken Jäger beispielsweise hat den Durchbruch geschafft und spielt nun bei Lausanne. Erhoffst du dir einen ähnlichen Schub für deine Karriere, oder sind für dich gar NHL oder KHL erstrebenswerte Ziele?
Der Weg von Ken Jäger ist sehr interessant, aber ich möchte mich auch nicht zu viel auf die langfristige Zukunft konzentrieren, sondern Tag für Tag nehmen, kurze Ziele setzen und immer besser werden. Wer weiss, wo dann die Möglich-keiten liegen. Wichtig ist aber, dass ich das absolute Maximum aus mir heraushole. Dafür trainiere ich schon seit vielen Jahren sehr intensiv. Ich möchte am Ende meiner Karriere nicht das Gefühl haben, etwas nicht versucht oder voll ausgeschöpft zu haben.

Welche Ziele und Wünsche hast du für die Zukunft?
Mein Ziel ist es wie gesagt, mich als Hockeyspieler jeden Tag zu verbessern und so schnell wie möglich einen für mich passenden Vertrag als Eishockeyprofi zu bekommen. Ein grosser Wunsch wäre, mich so zu verbessern, dass ich irgendwann wieder zu Hause bei meinem Heimatklub, dem HCD, in der ersten Mannschaft spielen kann.

«Jeder Fall wird individuell angeschaut»
Man habe in den letzten Jahren einige Spieler gehabt, die den Sprung ins Ausland gewagt hätten, erklärt HCD-Nachwuchschef René Müller auf Anfrage. Die meisten würden ihr Glück in Skandinavien und Übersee probieren. «Einige bleiben dort, andere kehren nach einer gewissen Zeit wieder zurück.» Ziel sei immer, dass sich ein Junior persönlich weiterentwickeln und selbstständiger werden könne und damit gestärkt zurückkomme. Entschieden werde individuell, denn jeder Fall liege wieder etwas anders. «Man muss sehen, dass die Nachwuchsspieler ihre Komfortzone verlassen und allein in fremder Umgebung zurecht kommen müssen», stellt Müller klar.

Umgekehrt erhält der HCD auch immer wieder Anfragen von ausländischen Junioren, die nach Davos kommen möchten. Auch gilt grundsätzlich die gleiche Herausforderung wie für ins Ausland wechselnde HCD-Junioren: Wie kann man für einen Teenager den Aufenthalt in der neuen Umgebung möglichst effizient und angenehm gestalten? Man sei daran, die entsprechenden Unterstützungsmassnahmen zu verbessern, erklärt Müller.

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