Mit 22 Jahren kann Paul Reiner bereits auf knapp 100 Einsätze in der DEL2 sowie über 30 Spiele im Oberhaus des Deutschen Eishockeys zurückblicken.
Der gebürtige Berliner durchlief den kompletten Nachwuchs der Bundeshauptstädter, wo er auch mehrere Jahre in der DNL auflief. Gleichzeitig war er in der Saison 2020/2021 für die Eisbären Berlin spielberechtigt und kam hier einmal in der DEL zum Einsatz. Zudem ging er elf Mal für den Kooperationspartner aus Weißwasser aufs Eis. In der darauffolgenden Saison trug er – neben seinen Einsätzen in der DNL, die den Meistertitel mit sich brachte – 46 Mal das Trikot der Sachsen, bevor von den Löwen Frankfurt unter Vertrag genommen wurde, für die er 30 Spiele absolvierte und zudem für den Krefelder EV in der Oberliga Nord zum Einsatz kam. Zuletzt stand Reiner in Bad Nauheim unter Vertrag, wo er 42 Mal in der DEL2 auflief.
Nun erfolgt der Wechsel nach Oberfranken, wo er im neuformierten Team der onesto Tigers dazu beitragen möchte, eine erfolgreiche Saison zu spielen. „Ich kenne Bayreuth und auch die Oberliga Süd noch nicht und kann dies im Augenblick eher schwer einschätzen, aber ich möchte mich schnell einfinden, gut ins Team integrieren und mir meinen Platz erarbeiten. Ein gewisse Punkteanzahl nehme ich mir nicht vor. Es geht mir viel mehr darum, ein gewisses Niveau zu erreichen, das Bestmögliche aus sich rauszuholen, vielleicht auch in Unter- und Überzahl auf dem Eis zu stehen und dem Team damit zu helfen“, blickt Reiner bereits auf die kommende Spielzeit voraus.
Reiner gilt als guter Schlittschuhläufer, der seine Aufgaben zunächst in der Defensive sieht, sich aber immer wieder in den Angriff mit einschaltet und dementsprechend als 2-Wege-Verteidiger beschrieben werden kann.
„Die Entscheidung für Bayreuth fiel ziemlich schnell, als ich in Kontakt kam. Zum einen bietet sich mir die Chance, mich weiterzuentwickeln, das Gesamtpaket stimmt und ich habe sofort gespürt, dass echtes Interesse besteht“, erklärt der Defender seine Entscheidung für seinen neuen Arbeitgeber.
Derzeit bereitet sich der ehemalige U16-, U18- und U20-Nationalspieler in seiner Heimatstadt Berlin auf die kommende Spielzeit vor und absolviert sein gewohntes Sommertraining. „Ob ich noch aufs Eis gehen kann, stellt sich noch raus. Im Augenblick fahre ich viel Rad, gehe laufen und mache eishockeyspezifisches Athletik-Training, bei welchem auch Cardio ein Schwerpunkt ist“, beschreibt Reiner seinen aktuellen Trainingsalltag.
Wie einige seiner Teamkollegen, wird auch der 1,80 Meter große und 82 Kilo schwere Linksschütze Mitte August in Bayreuth erwartet, wo er zukünftig das Trikot mit der Nummer 25 überstreifen wird.