Als elfter und letzter Kontrahent in der win2day ICE Hockey League kommt zum Start in den neuen Monat auch Asiago Hockey (acht Siege, 15 Niederlagen) erstmals in der laufenden Saison nach Klagenfurt. Der EC-KAC (elf Siege, elf Niederlagen) will im dritten Spiel der aktuellen Woche seinen ersten Sieg einfahren. Spielbeginn in der Heidi Horten-Arena ist am Sonntag, dem 1. Dezember 2024, bereits zur familienfreundlichen Zeit um 16.00 Uhr.
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC musste in der laufenden Woche nach zuvor vier Auswärtssiegen in Serie zwei Niederlagen in der Fremde hinnehmen, freilich war die rot-weiße Leistung beim enttäuschenden 3:4-Verlust in Innsbruck am Mittwoch nicht mit jener beim 3:4 nach Penaltyschießen in Bolzano/Bozen am Freitag zu vergleichen. Beim kämpferisch starken Auftritt beim Tabellenführer lag Klagenfurt über 65 Minuten hinweg nie in Rückstand und wurde dafür immerhin mit einem Zähler belohnt. Trotz der mageren Punkteausbeute in der aktuellen Woche liegen die Rotjacken bei einem saisonalen Schnitt von 1,55 pro Spiel unverändert auf solidem Kurs in Richtung einer Top-Sechs-Platzierung. Weiter verbessern möchte der Rekordmeister seine Ausgangsposition nun auf eigenem Eis, wo am vergangenen Sonntag (nach vier vorangegangenen Heimniederlagen hintereinander) ein 6:4-Sieg gegen den HC Pustertal eingefahren werden konnte. Prolongiert hat der EC-KAC zuletzt seine Powerplaystärke: Seit der Länderspielpause endeten 35,0 Prozent aller Phasen numerischen Vorteils mit einem Torerfolg.
Asiago Hockey hat einen sehr wechselvollen Monat November hinter sich: Auf fünf Niederlagen in regulärer Spielzeit am Stück folgten vier Partien mit Punktgewinnen, davon drei Siege, ehe es am Freitag beim 5:6 gegen Villach vor eigenem Publikum wieder eine Leermeldung setzte. Nach Klagenfurt kommen die Italiener (erstmals seit dem in der Heidi Horten-Arena erlittenen 0:12-Debakel im Januar) als aktueller Tabellenelfter, einer besseren Platzierung stand bisher vor allem die fehleranfällige Defensivarbeit entgegen: In neun von 23 Saisonspielen kassierten die Gelb-Roten fünf oder mehr Verlusttreffer. Der Gegentorschnitt Asiagos (3,74) ist der höchste ligaweit und liegt um 27,1 Prozent über jenem der übrigen zwölf Teams im Bewerb. In der Offensive (3,09 Tore pro Spiel) ist das Team von Cheftrainer Ron Fogarty immer für einen Treffer gut, das gilt speziell für das Powerplay: In der win2day ICE Hockey League hat 2024/25 bislang keine Mannschaft mehr Tore bei numerischem Vorteil erzielt als Asiago (19). Zu spüren bekamen das im ersten Saisonduell auch die Rotjacken, als sie zwei von drei Gegentoren in Unterzahl hinnehmen mussten.
Personelles:
Der EC-KAC muss neben dem langzeitverletzten Luka Gomboc unverändert auf Clemens Unterweger, Thomas Hundertpfund und Johannes Bischofberger verzichten. Die drei Stammkräfte, allesamt mit Oberkörperverletzungen bzw. -beschwerden out, trainieren aktuell nur abseits des Eises. In das Aufgebot der Rotjacken zurückkehren wird gegen Asiago hingegen Jan Muršak, der zuletzt in Innsbruck und Bolzano/Bozen aufgrund einer leichten Erkrankung gefehlt hatte. Das Mannschaftstraining am Samstag vorzeitig abbrechen musste Mathias From, dem eine Unterkörperblessur zu schaffen macht, sein Einsatz am Sonntag ist aber eher nicht gefährdet.
Pre-Game-Kommentar von Nick Petersen:
„Spieler, Trainer, alle waren enttäuscht nach der Partie am Mittwoch. Auch gegen Innsbruck geht es um wichtige Punkte und wir haben heuer jetzt schon sechs gegen sie abgegeben. Wir hatten aber ein starkes Spiel am Freitag, ich finde, wir haben auf die richtige Art und Weise auf den Mittwoch reagiert. Bolzano ist sehr gut, hat bisher tolle Form bewiesen, wir hatten nach wie vor viele Ausfälle. Unter diesem Gesichtspunkt sind wir froh, Zählbares mitgenommen zu haben, auch wenn durchaus mehr als der eine Punkt möglich gewesen wäre.“
„Meine Punkteserie ist schön und verlängert sich am Sonntag hoffentlich. Ich fühlte mich in den letzten Wochen gut, habe versucht, positive Energie ins Team zu bringen. Es hat natürlich sehr geholfen, dass Jan Muršak von seiner Verletzung zurückgekommen ist, das hat dazu beigetragen, dass wir als Mannschaft wieder Schwung bekommen haben. Mit einzelnen Ausnahmen waren die Partien nach dem International Break gut, umso ärgerlicher sind Spiele wie jenes gegen Innsbruck, in dem wir viel zu langsam waren, unerzwungen Strafen genommen und ihnen dadurch einen Weg zum Sieg eröffnet haben.“
„Wir wissen, dass man gegen Asiago nicht nachlässig sein darf, man muss über 60 Minuten immer am Drücker bleiben. Sie haben Graz geschlagen, ebenso einige andere gute Teams, sie kamen auch im ersten Spiel gegen uns noch einmal von einem hohen Rückstand zurück. Da hatten wir nach ein, zwei soliden Dritteln eigentlich alles im Griff und am Ende hat es uns Asiago trotzdem noch richtig schwer gemacht. Wir sind uns dessen bewusst, wollen von Beginn an voll dabei sein, denn wir brauchen diese drei Punkte am Sonntag.“