Das es mit dem kleinen Kader nicht einfach werden würde, den Löwen vor mehreren tausend Fans Paroli zu bieten war von vornherein klar, doch die Ice Dragons machten das beste aus Ihrer Situation, standen hinten sicher und verlegten sich aufs Kontern. Am Ende verloren die dezimierten Ice Dragons zwar mit 2:0, hatten sich aber vor mehr als 3.000 Zuschauern in Frankfurt teuer verkauft.
Die Gastgeber spielten wie erwartet munter nach vorne setzten das Herforder Team von Anfang an unter Druck. Jacob Lamers hatte zwar gut zu tun, konnte sich dieses Mal allerdings auch auf seine Vorderleute verlassen, die tief standen und versuchten, das Tempo aus der Partie zu nehmen. Sie selbst kamen im ersten drittel zwar nur durch Konter zu Torchancen, scheiterten dann jedoch an Ilja Doroschenko um Frankfurter Gehäuse. So blieb das erste Drittel torlos.
Im zweiten drittel änderte sich das Bild nicht wirklich, Frankfurt versuchte zu stürmen, Herford zu kontern. Die Löwen hatten dabei im Endeffekt mehr Erfolg. Nach Vorarbeit von Sascha Fischer und Michael Schwarzer war es Daniel Körber, der die Gastgeber in der 37. Minute mit 1:0 in Front brachte. Die Ice Dragons gaben sich noch nicht auf, erzielten sogar kurz vor Drittelende den vermeintlichen Ausgleich, doch der gute Schiedsrichter Löw hatte die Partie unterbrochen, bevor die Scheibe die Linie überquerte. So ging es mit der knappen Frankfurter Führung in die letzte Pause.
Im letzten Drittel liessen dann bei den dezimierten Ice Dragons die Kräfte mehr und mehr nach, was sich dann auch in einigen Strafzeiten niederschlug. Die erste Herforder Strafzeit im letzten Drittel nutzte Anton Knihs in der 43. Minute auf Vorlage von Michael Schwarzer und Daniel Körber zum 2:0. Die weiteren Unterzahlsituationen überstanden die Ice Dragons unbeschadet und es fiel kein weiterer Frankfurter Treffer. Da auch die HEV Cracks nicht erfolgreich waren, konnten sich die Frankfurter über einen 2:0 Sieg und Ilja Doroschenko sich über einen Shut Out freuen. Auch wenn die Ice Dragons ohne Punkte nach Hause fuhren, kämpferisch hielten sie dagegen und liessen den zuletzt so vermissten Biss wieder erkennen. Wenn im Laufe der Woche dann die verletzten ins Team zurückkehren, sollte es möglich sein, die Löwen im Heimspiel am kommenden Freitag in Herford zu ärgern.
Tore:
1:0 Körber/Schwarzer/Fischer (36:36); 2:0 A.Knihs/Schwarzer/Körber (42:43)
Strafen:
Frankfurt 8
Herford 14
eishockey.net / PM Herforder EV