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Kampfstarkes, dünnes Tigerrudel kann Tilburgs Meisterschaft nicht verhindern

Þ21 April 2016, 07:30
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2 850 Zuschauer (ausv.) Strafen: T: 4 Min BT: 8 Min Powerplay: T: 0/4 BT: 0/2

Tilburg: Meierdres, Oosterwijk – Colier, Vogelaar, Verkiel, van Gorp, van Gestel, Willemse, van Oorschot, Staats – van de Heuvel (2), Houkes, Bastings, van Biezen, Bruijsten, Brekelmans, Hagemeijer, de Coste (2), Just, de Hondt, de Rujter, Stempher

Bayreuth: Hartung, Bädermann – Pavlu (2), Peleikis, Sevo, Kasten (2), Potac, Mayer – Marsall, Kolupaylo (2), Geigenmüller, Kolozvary (2), Thielsch, Kuhn, Reiter, Feuerpfeil, Felsoci

Tore: 0:1 (36) Kolupaylo; 1:1 (41) Just (Hagemeijer); 2:1 (46) Willemse; 3:1 (50) Bruijsten (Hagemeijer); 3:2 (52) Geigenmüller (Kolozvary, Kolupaylo); 4:2 (60) 5-6 Stempher (van Biezen)

Ohne die erkrankten Busch und Stettmer hatten die Tigers nur noch 15 Feldspieler für Finale 3 in Tilburg zur Verfügung, was wieder Umstellungen von Reiter in die Reihe zu Thielsch und Marsall zur Folge hatte. Außerdem rückte Felsoci dadurch fest zum „Jugendblock“ mit Feuerpfeil und Kuhn. Also quasi mit dem „letzten Aufgebot an Aufrechten“ tourte man nochmals nach Holland, gegen die mit vollster Kapelle angetretenen Gastgeber. Tigerscoach Waßmiller stellt dazu noch Goalie Hartung und änderte die Grundausrichtung seines Teams auf deutlich defensiver um.

Mit einem frühen Powerplay kam man auch gut in die Partie und all diese Schachzüge gingen voll auf. Tilburg schien davon etwas überrascht zu sein und kam nur schwer hinein. Die Trappers hatten zwar mehr Spielanteile, aber Großchancen ließen die aufopferungsvoll kämpfenden Tigers kaum zu. Den Rest parierte der sehr bewegliche und starke Hartung zu einem nicht unverdienten 0 zu 0 nach 20 Minuten.

Gleiches Bild im Mittelabschnitt. Die Hausherren versuchten es immer wieder, Bayreuth verteidigte stark, gewann die entscheidenden Zweikämpfe und setzte einzelne Konter. So verging weiter Minute um Minute, bis die Tigers sich ab und an sogar im Angriff festsetzen konnten. Bei einer dieser Szenen scheiterte erst Geigenmüller noch an Torwart Meierdres, doch den zweiten Versuch setzte Torjäger Kolupaylo in seiner typischen Manier in die Maschen. Kurz vor der zweiten Pause wäre dem durchgebrochenen Reiter fast noch ein Treffer gelungen, aber es blieb beim 0-1.

Fürs letzte Drittel hatte sich der niederländische Serienmeister vorgenommen noch eine Schippe drauf zu legen und das taten sie auch. Nach gerade einmal 40 Sekunden ließ der zentral angespielte Kanadier Just Hartung keine Chance und glich aus. Die ausverkaufte Arena brodelte nun wieder richtig, nachdem sie vermutlich aus Verzweiflung zuvor immer zurück haltender geworden war. Auch das Trappersteam drängte nun mit noch mehr Wucht und stellte die EHC-ler vor immer größere Probleme. Mit einer tollen Einzelaktion brachte Willemse seine Farben in Führung und als der starke Bruijsten eine Kombination bei einem schnellen Gegenzug zum 3-1 abschloss, dachten viele wohl, das war’s. Doch wie so oft machten die Tigers bei dieser Rechnung nicht mit, mobilisierten mit ihrem ausgedünnten Kader die aller letzten Kräfte und schalteten tatsächlich nochmals in den Angriffsmodus um. Geigenmüller belebte diesen Willen mit seinem Anschlusstreffer noch mehr und nun kurbelten die Gelb-schwarzen. Doch auch mit dem letzten Mittel, ohne Torwart gelang der Ausgleich nicht mehr, sondern Stempher traf ins leere Tor zum Endstand.

Eine famose Spielzeit beendeten die Oberfranken als sensationeller Vizemeister hinter einem starken und verdienten Titelträger aus Tilburg, Was aber vielleicht noch viel wichtiger war, ist die Euphorie die diese echte Mannschaft mit ihrer Art, unbändigem Willen und Leidenschaft ums Eishockey in der Wagnerstadt ausgelöst hat. Das sportliche Recht in die DEL 2 hat man auf jeden Fall und vielleicht kann man diese geniale Saison mit dem Aufstieg tatsächlich noch einmal mehr krönen?

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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Nützliche Links zur Oberliga Süd 2015/2016

 

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