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Kann Deggendorf Fire den Sack zu machen?

Þ06 März 2014, 11:49
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Verzichten muss man dabei auf alle Fälle auf Patrick Geiger (Matchstrafe) und voraussichtlich auf Christian Retzer (Schulterverletzung). Fire-Interimscoach Günther Eisenhut sieht sein Team psychologisch im Vorteil und will das Momentum nutzen, um in Weiden die Playdowns erfolgreich abzuschließen. "Wenn wir nicht die gleichen Fehler machen, wie beim ersten Gastspiel in Weiden und von der Strafbank fernbleiben, sehe ich eine große Chance, dass die Saison für uns am Freitag beendet ist." Sein Gegenüber und ehemaliger Mitspieler in Deggendorf und nun Trainer in Weiden - Peter Hampl - will bei aller Freundschaft keine Geschenke verteilen.

Martialisch gab er trotzig zur Antwort, "dass man zwar eine Schlacht verloren habe, der Krieg gehe aber weiter." Ein Krieg auf dem Eis ist es gottlob nicht, aber beide Seiten schenken sich bisher nichts. Um jeden Zentimeter Eis wird gekämpft und trotz der Bedeutung, die auf dem Spiel steht, verliefen die bisherigen Partien weitgehend fair. Entgegen der vier Begegnungen in der Hauptrunde, in denen beide Teams 37 Tore erzielten, legen beide Trainer ihren Hauptaugenmerk auf die Defensive. Bei Deggendorf Fire macht sich nicht nur die Rückkehr der zuletzt fehlenden Jan Benda und Peter Gulda in der Abwehr positiv bemerkbar, auch die Tatsache, dass Torhüter Sandro Agricola rechtzeitig zur "Crunch-Time" Abstiegsrunde seine Form noch einmal steigerte, lässt bei Fire die Hoffnung auf einen vorzeitigen Klassenerhalt wachsen.

Schließlich muss der Verlierer dieser Runde gegen den Verlierer der zweiten Playdown-Paarung antreten, dort hat überraschend der EV Regensburg derzeit die schlechteren Karten.Dass es aus Fire-Sicht gar nicht so weit kommt, dafür wollen auch die Stürmer sorgen. In Spiel 3 waren es vor allem Kamil Vavra und Manuel Wiederer, die der Partie ihren Stempel aufdrücken konnten. Für Manuel Wiederer wäre ein frühzeitiges Saisonende doppelt wichtig, denn für ihn stehen nicht nur zwei Lehrgänge mit der U18-Nationalmannschaft an, sondern auch die Aufstiegsspiele mit der DSC-Jugend zur DNL B und als Saisonhöhepunkt die Teilnahme an den Weltmeisterschaften seiner Altersklasse.

Viel wird auch wieder von Andrew Schembri und seinen Vorlagen abhängen. Der Kapitän machte auch am Dienstag den Unterschied aus, als er sich in der Verlängerung unwiderstehlich hinter dem Tor durchsetzte und seinem besser postierten Mitspieler den Siegtreffer auflegte.Sollte jedoch im vierten Vergleich mit Weiden wieder das Heimteam gewinnen, dann kommt es am Sonntag (18.30 Uhr) zum finalen Showdown in dieser Serie. Dieses Herzschlagfinale braucht aber in Deggendorf keiner, auch der Kassier wird getrost auf diese Einnahmen verzichten können. Vorausgesetzt, Deggendorf Fire besteht am Freitag in der Weidener Hölle bei den Blue Devils, dann kann man endlich einen dicken Schlussstrich unter diese Saison setzen.

eishockey.net/ PM Deggendorf Fire

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