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Kann der Deggendorfer SC auch gegen die Oberpfalz-Rivalen bestehen?

Þ13 Oktober 2014, 07:17
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Mit einem gelungenen Auftritt in der Fremde wollen Whitecotton, Beck & Co. beste Werbung in eigener Sache betreiben, wenn es am Sonntag vor einer hoffentlich großen Kulisse zu einer weiteren Auflage des ewig jungen Derbys mit dem EV Regensburg kommt. Die Donau-Rivalen sind in der noch jungen Oberliga-Saison das Maß aller Dinge und reisen als Spitzenreiter an.

Der DSC hat jedoch durch drei Siege am Stück viel Selbstvertrauen getankt und will auch am "Oberpfalz-Wochenende" weiter punkten.  DSC-Coach Klaus Feistl ist mehr als zufrieden mit seiner Mannschaft, die die taktischen Vorgaben des Übungsleiters konsequent umsetzt. "Die letzten Beggenungen waren schwer, nicht nur die Gegner verlangten uns alles ab, auch grippebedingt waren einige Spieler nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte.

Dass wir trotzdem beide Spiele für uns entscheiden konnten, zeugt von der Moral meiner Jungs", zollt Feistl seinen Akteuren Respekt. Auch vor den richtungsweisenden Partien gegen Weiden und Regensburg ist der ein oder andere Spieler angeschlagen, zudem ist die Grippewelle innerhalb der Mannschaft noch nicht abgeklungen. "Wir denken nur von Spiel zu Spiel", lässt Feistl einen Einblick zu, "wenn wir weiter so konzentriert arbeiten, können wir gemeinsam unsere Saisonziele schaffen".  Die nächste Partie ist immer die schwerste, daher liegt der Augenmerk beim Gastspiel in Weiden. Das Team aus der Max-Reger-Stadt hat eine Rundumerneuerung hinter sich.

Hinter der Bande hat nun Fred Carroll das Sagen, der zehn Abgänge mit genau so vielen Zugängen ersetzt hat. Gleich vier Akteure wanderten nach Regensburg ab, auch die Kontingentstellen wurden neu besetzt. Nach einer ernüchternden Saison war man sportlich abgestiegen und nur durch den Rückzug Schweinfurts darf man sich erneut in Deutschlands dritthöchster Eishockeyliga versuchen. Zu den prominentesten Neuzugängen zählen der Kanadier Craig Voakes (9 Tore) und US-Boy Vladimir Nikiforov (8 Punkte), aber auch Marcel Waldowsky will neben dem Ex-Erdinger Ales Jirik eine enttäuschende Saison vergessen machen. Zwei von drei Heimspielen gingen für Kapitän Florian Zellner und Kameraden schon verloren und zuletzt ging man gar punktlos aus dem Wochenende. In Deggendorf weiß man um die Schwere der Aufgabe und es bedarf einer tadellosen Leistung, will man Daniel Huber im Tor der Weidener überwinden und den nächsten Auswärtscoup landen. Ein ähnliches Ergebnis wie im letzten Aufeinandertreffen dürfte nicht zu erwarten sein, als der DSC Anfang März mit einem 11:2-Kantersieg in Weiden den Klassenerhalt perfekt machte.  Als wäre die Freitagsaufgabe nicht schon knifflig genug, kommt es am Sonntag (18.30 Uhr) zu einem echten Hammerspiel, wenn der EV Regensburg zur Top-Begegnung des Spieltags anreist. Auch die Domstädter mussten in der vergangenen Saison in den sauren Apfel der Abstiegsrunde beißen.

Dies genügt den Ansprüchen donauaufwärts nicht und so blieb in Regensburg ebenfalls kein Stein auf dem anderen. Dem Umbruch fielen prominente Namen wie etwa David Musial zum Opfer, doch bei bei der Verpflichtung der Neuzugänge hatte man ein überaus glückliches Händchen. Barry Noe, Kevin Schmitt oder Daniel Stiefenhofer verleihen der EVR-Abwehr nun mehr Stabilität, sie stehen aber klar im Schatten der neuen Top-Angriffsreihe der Oberliga Süd.

Louke Oakley (CAN) und seine kongenialen Sturmpartner David Stieler (CZE) und Vitali Stähle (vorher Schweinfurt) sind für die Abwehrreihen derzeit nicht zu fassen und bringen es nach sechs Spieltagen zusammen auf sensationelle 61 Scorerpunkte. Klaus Feistl schiebt dem EVR dann auch die Favoritenrolle zu. "Regensburg ist eine echte Spitzenmannschaft, da bedarf es neben harter Arbeit auch einer großen Portion Glück", stellt er nüchtern fest, "aber abgerechnet wird erst nach 60 Minuten". Hoffnung machen auch die Leistungen in der Vorbereitung und im ersten Aufeinandertreffen in Regensburg.

Zwar verlor man letzlich deutlich, aber bei besserer Chancenverwertung wäre für den DSC mehr drin gewesen. Ein Sieger steht schon vor dem Anpfiff fest, denn der Kassier des DSC darf sich auf eine stattliche Kulisse freuen, wollen doch auch viele EVR-Fans ihre Mannschaft zum Derby begleiten. Deggendorf muss weiter auf Stefan Ortolf verzichten und sehnt dem Saisondebüt von Simon Maier herbei. Ganz stark spielten zuletzt Stanislav Fatyka und Patrik Beck auf, auch Daniel Möhle wird seiner ihm zugedachten Rolle als Leistungsträger vollauf gerecht.

Im Tor liefert Sandro Agricola starke Leistungen am Laufband und Benni Frank blüht in Deggendorf sichtlich auf. Mit vier Punkten aus sechs Spielen hat der aus Weiden zurückgekehrte Abwehrrecke schon jetzt seine letztjährige Saisonausbeute bei den Blue Devils (1 Tor/2 Assists) übertroffen.

eishockey.net/ PM Deggendorf Fire

 

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