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Kantersieg für den ERC

Þ27 Oktober 2018, 00:13
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ERC Ingolstadt

Die Fans auf den Tribünen tanzten während des Spiels den Schneewalzer, die Spieler auf dem Eis nach dem Spiel den Zirtaki: Der ERC Ingolstadt hat einen 6:0-Sieg über die Kölner Haie gelandet. Eine gute Defensive um Torwart Jochen Reimer und kaltschnäuzige Tore sorgten für einen rauschenden Abend in der Saturn-Arena.

"Wir begannen verhalten, haben dann aber drei Tore geschossen", resümierte ERC-Coach Doug Shedden das erste Drittel. In der Tat begannen die Gäste offensivfreudiger, doch der ERC nahm ab der 6. Minute dann Fahrt auf. Sean Sullivans Kracher entschärfte Haie-Torwart Gustaf Wesslau mit einem Reflex noch ins Fangnet (8.). Zwei Minuten aber fiel das erste Tor: Tyler Kelleher setzte sich gegen vier Haie durch, umkurvte das Tor und bediente Ryan Garbutt. Der Sturm-Neuzugang traf im dritten DEL-Einsatz zum ersten Mal. Mit einem Doppelschlag in der 17. Minute legten ERC-Topscorer Mike Collins und Darin Olver auf 3:0 nach. Garbutt hatte schön ausgecheckt und Kelleher anschließen vorbereitet.

Im zweiten Abschnitt verbrachten die Kölner viel Zeit in der ERC-Zone. Richtig gefährlich wurde es vor dem ERC-Gehäuse jedoch selten. Die Panther hatten durch Konter Chancen, etwa durch David Elsner (31.) und Brett Olson (33., Unterzahl), die den Gegnern Scheiben klauten und loszogen.

Im Schlussabschnitt drangen die Kölner in einem Überzahlspiel auf den ersten Treffer - doch fanden in Jochen Reimer ihren Meister. In der 44. Minute fischte er Austin Madaiskys Einschuss aus einem Meter tatsächlich noch heraus. Die Panther lauerten mit der Drei-Tore-Führung im Rücken auf Tempogegenstöße und vergaben zweimal die endgültige Entscheidung. In der 49. Minute war es dann aber soweit: Thomas Greilinger sniperte aus der Zentrale zum 4:0 ein. "Das vierte Tor war entscheidend", meinte Shedden.

Danach war der Willen der Gäste gebrochen und der ERC legte nach: Ryan Garbutt verwertete den Rebound seines eigenen Schuss zum 5:0, Laurin Braun nutzte einen Fehlpass der Haie vor deren eigenen Tor eiskalt zum 6:0 aus (beide 53.). Reimer sicherte sich mit einem weiteren starken Save fünf Minuten vor Ende den Shutout. "Die Spieler arbeiten hart und verdienen sich den Erfolg", fasste Shedden zusammen.

Die Fans feierten zusammen mit der Mannschaft, die auf Wunsch der Anhänger dann auch noch zur Zirtaki-Musik den Kreisel drehte. Was für ein Abend!


Der ERC Ingolstadt tritt am Sonntag, 16.30 Uhr, bei den Krefeld Pinguinen an. Am kommenden Wochenende ist dann Derby-Wochenende in der Saturn-Arena. Der ERC erwartet die Thomas Sabo Ice Tigers (Freitag, 19.30 Uhr) und zwei Tage drauf den EHC Red Bull München (16.30 Uhr). Tickets dafür sind noch zu haben.

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