ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Λ-Ζ
(4:2) - (2:0) - (1:0)
07.12.2021, 19:30 Uhr

Kantersieg gegen den Vizemeister

Freiburg mit deutlichem Erfolg gegen Kassel

Þ09 Dezember 2021, 08:47
Ғ681
ȭ
freiburg
freiburg

Rund 48 Stunden nach dem Heimsieg gegen die Lausitzer Füchse trat der EHC gegen den letztjährigen Vizemeister EC Kassel Huskies in der heimischen Echte Helden Arena an und siegte überzeugend mit 7-2

Das erste Drittel: Furios!
Ein äußerst furioses und spektakuläres erstes Drittel bekamen die 666 Zuschauer in der Echte Helden Arena ab dem ersten Bully geboten. So stand es nach rund 11 Minuten bereits 4-2 für den EHC. Speziell die Reihe um Tyson McLellan zeigte sich blendend aufgelegt und torhungrig. So war er selbst und sein Reihenkollege Liam Finlay an drei der vier Freiburger Tore direkt beteiligt. Besonders sehenswert: das zwischenzeitliche 3-1 von Marc Wittfoth, der herrlich von den beiden Vorgenannten am langen Pfosten freigespielt wurde und keine Mühe hatte, zu vollstrecken. Direkt zu Beginn legten allerdings die Huskies los wie die Feuerwehr und schnürten den EHC im eigenen Drittel ein, zogen dabei aber auch die erste Strafe des Spiels, als Keussen Scott Allens Befreiungsversuch regelwidrig zu unterbinden versuchte. Und die Wölfe nutzen dieses erste Powerplay des Spiels eiskalt und lenkten das Spiel fortan in die richtigen Bahnen: Zwei Querpässe durch den Slot später stand Jordan George goldrichtig und lies Huskies-Goalie Jerry Kuhn keine Chance mit einem harten und platzierten Handgelenkschuss über dessen Fanghand. Nur rund 60 Sekunden später erzielte Kassels Goldhelm Jamie MacQueen mit einem fulminanten Schlagschuss nach drei Sekunden Powerplay den Ausgleich. Weiter mit dem Toreschießen ging es nun quasi im Zwei-Minuten-Takt. So schoss der EHC bis zur neunten Minute eine 3-1 Führung heraus (Billich und Wittfoth trafen), ehe wiederum der „Queener“ (nach Videobeweis) mit seinem zweiten Tor des Abends und 13. Saisontor die Huskies wieder ins Spiel brachte. Quasi umgehend folgte die EHC-Antwort in Form eines satten Schlagschusses von Captain Simon Danner in der 11. Spielminute. Danach folgten weitere Chancen auf beiden Seiten, jedoch scheiterten beispielsweise auf Freiburger Seite Kiefersauer mit einem Alleingang an Kuhn und McLellan bei einem 2 auf 1 ebenfalls am Kasseler Goalie.

Das zweite Drittel: Offener Schlagabtausch, aber nur der EHC trifft
Nicht minder rasant und spektakulär verlief das zweite Drittel, jedoch fielen – anders als in Durchgang eins – „nur“ zwei Tore. Erfreulich aus Freiburger Sicht: Beide Treffer erzielte der EHC. So war das Trio George/Billich (Vorbereiter)/Allen (Vollstrecker) gleich doppelt erfolgreich. Das 5-2 (29.) resultierte aus einem energischen Billich-Forecheck – ausgerechnet dieses taktische Kasseler Mittel der Wahl an diesem Abend brachte dem EHC diesen Torerfolg ein. Nach Puckgewinn hinter dem Kasseler Tor bediente Billich den im Slot völlig freistehenden Scott Allen. Das zweite Allen-Tor des Drittels und Spiels (38.) entstand aus einem unwiderstehlichen Billich-Antritt über den rechten Flügel. Wieder fand dieser Allen freistehend im Slot, wieder hatte der Kanadier keine Mühe zum 6-2 zu vollstrecken. Über das gesamte Drittel boten sich beiden Teams (weitere) Chancen, jedoch schafften es die Kasseler nicht, den starken Cerveny im Wölfe-Tor zu überwinden. Ein ums andere Mal boten sich den Gästen Chancen, die der EHC aber sowohl mit Einsatz, als auch – zugegebenermaßen –einem Quentchen Glück verteidigen konnte. Aber auch der EHC konnte sich immer wieder – wie in Drittel eins – dem aggressiven Kasseler Forechecking mittels läuferischer Klasse und gutem Passspiel entziehen und selbst gefährlich werden. Einziger Wermutstropfen des Drittels: Sofiene Bräuner musste nach einem harten Open-Ice-Check in die Kabine gebracht werden und kehrte nicht mehr zurück. Eine Strafe resultierte aus der Aktion für die Huskies nicht.

Das dritte Drittel: Kassel bemüht, Freiburg souverän
Als Huskies-Coach Tim Kehler bereits in der 52. Minute seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers im Powerplay vom Eis nahm, könnten bei dem einen oder anderen Gedanken an die vergangene Partie vor 48 Stunden wach geworden sein. Denn auch dort führte der EHC im Schlussdrittel mit 6-2, ließ den Gegner innerhalb kurzer Zeit auf 6-5 herankommen und rettete sich mit letzter Kraft über die Ziellinie. Aber diesmal ließ der EHC nichts mehr anbrennen und überstand dieses neuerliche Unterzahlspiel schadlos. Im Gegenteil: nur zwei Minuten später wiederholten Jordan George, Chris Billich und Scott Allen, was im zweiten Drittel schon einmal vorzüglich geklappt hatte: Das Freiburger Eigengewächs Billich provozierte wieder einen Turnover hinter dem Kasseler Tor und bediente wieder Scott Allen im Slot, der mit seinem dritten Treffer des Abends 1. seinen Hattrick perfekt machte und 2. mit dem 7-2 die endgültige Entscheidung besorgte. Gar noch höher hätte das Ergebnis ausfallen können, wäre Tyson McLellan kurz vor Schluss mit einem Penalty nicht an Kuhn gescheitert. Zwar hatten die Gäste aus Hessen im gesamten Drittelverlauf immer wieder ihre Chance gesucht, jedoch stemmte sich der EHC gegen die Angriffe der Kasseler, die allerdings nicht mehr so zwingend vorgetragen wurden wie noch in den ersten beiden Dritteln. Eindeutig war den Wölfen anzumerken, daß die Erfahrung aus dem Lausitz-Spiel Wirkung gezeigt hatte.

Fazit
Eine über 60 Minuten couragierte und disziplinierte Leistung gegen speziell in den ersten vierzig Minuten (offensiv) starke Huskies resultierte in dem vollauf verdienten Heimsieg und fünften Sieg in den letzten sechs Spielen. Immer wieder schafften es die Wölfe sich spielerisch, gestützt auf eine sehr starke läuferische Leistung, zu befreien und die Huskies in Verlegenheit zu bringen. Dies unterstrich Gäste-Coach Tim Kehler in der Pressekonferenz: „Das Freiburger Tempo und Transition Game waren ein Problem für meine Jungs“. Auch von im Spielverlauf zunehmender Aggressivität der Huskies ließ sich das Team nicht aus der Ruhe und dem Konzept bringen und zog seien Game-Plan bis zum Ende zielstrebig durch (zwischenzeitlich musste beispielsweise Captain Simon Danner nach einem hohen Stock mit einem Cut auf der Nase im letzten Drittel kurzzeitig in die Kabine). So zeigte sich Robert Hoffmann nach dem Spiel in der Pressekonferenz „sehr stolz auf das Team“.

Anzeige
â
Anzeige
Anzeige