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Kantersieg in Neuss und ein starkes Comeback von Kapitän Brian Gibbons

Þ06 Dezember 2014, 15:36
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Pflichtaufgabe gelöst: Der EHC Neuwied hat gestern Abend das Auswärtsspiel in der Eishockey-Oberliga West beim Neusser EV mit 8:2 (3:0, 1:2, 4:0) gewonnen. EHC-Kapitän Brian Gibbons feierte nur zwei Wochen nach seinem Zwei-Drittel-Kreuzbandriss ein starkes Comeback.

Nicht wenige hatten befürchtet, dass die Saison für US-Boy Gibbons vorbei sein könnte nach jenem Freitagabend in Herne, als der Stürmer nach einem Zusammenprall verletzt vom Eis musste. Die Diagnose: das Kreuzband ist zu zwei Dritteln gerissen.

Doch das Zusammenspiel zwischen dem EHC-Vorsitzenden und Mannschaftsarzt Prof. Dr. Peter Billigmann und Dr. Peter Schäferhoff (Mannschaftsarzt 1. FC Köln) machte eine schnelle Rückkehr von Gibbons auf das Eis möglich. Am Donnerstag erhielt der Kapitän seine speziell für ihn angefertigte Orthese, nur einen Tag später schoss er in Neuss schon wieder Tore.

Den ersten Treffer besorgte jedoch sein Landsmann Josh Myers, der die Bären schon nach drei Minuten in Führung brachte. Felix Köbele legte zum 2:0 nach (10.), Gibbons wenig später zum 3:0 (17.) - eine beruhigende Pausenführung. Und dennoch war EHC-Trainer Arno Lörsch nicht zufrieden: „Da hat man einigen den Trainingsrückstand natürlich angemerkt. Wir sind nur schleppend ins Spiel gekommen.“

Im zweiten Drittel kamen die Gastgeber zudem besser ins Spiel, die nach dem 1:3 (22.) schnell den Anschlusstreffer zum 2:3 nachlegten (24.) - zu diesem Zeitpunkt spielte Neuss in doppelter Überzahl. Für eine Antwort brauchte es erneut eine starke Aktion von Gibbons, der diesmal sogar in Unterzahl traf und zum beruhigenden 4:2 traf (35.). „Ein ganz schwaches Drittel“, ärgerte sich Lörsch. „Das war schon grenzwertig.

Und da bin ich in der Kabine auch das erste Mal in dieser Saison laut geworden. Wir haben die Dinge nicht einfach gehalten, sondern versucht, es besonders schön zu spielen. Erst im letzten Drittel hat die Mannschaft die Aufgabe wieder souverän gelöst.“

Im Schlussabschnitt ließ der Tabellenzweite in der Tat nichts mehr anbrennen: Dominik Ochmann (53.), Artur Tegkaev (56.) und zwei Mal Myers (56., 58.) erhöhten zum ungefährdeten 8:2-Erfolg der Neuwieder in der Ferne. Auch Tegkaev hatte nur Dank der starken medizinischen Versorgung beim EHC überhaupt auf dem Eis stehen können – noch dienstags war aufgrund einer Entzündung an einen Einsatz eigentlich gar nicht zu denken.

„Natürlich bin ich mit den drei Punkten und dem Ergebnis zufrieden“, sagte der EHC-Trainer. „Und es geht mir auch nicht darum, hier 15 Tore zu schießen. Das verlangt niemand. Manche Spieler aber haben heute erneut auf fremdem Eis nicht ihre volle Leistung abgerufen, und das kann schnell auch mal nach hinten losgehen. Ich kann eben nicht überall das Neuwieder Icehouse hinbauen. Wir müssen auch in fremden Stadion in der Lage sein, alles abzurufen.“

EHC Neuwied: Rodens, Aaltonen - Ochmann, Neubert, Hergt, Becker, C. Neumann, Schmitz - Gibbons, Maaßen, Rabbani, Bruch, Tegkaev, Myers, Köbele, Wasser, Aminikia, Niestroj, Bill, F. Neumann.

Tore:

0:1 Josh Myers (3.)

0:2 Felix Köbele (10.)

0:3 Brian Gibbons (17.)

1:3 (22.)

2:3 (24.)

2:4 Brian Gibbons (35.)

2:5 Dominik Ochmann (53.)

2:6 Artur Tegkaev (56.)

2:7 Josh Myers (56.).

Zuschauer: 125.
Strafen: Neuss 4, Neuwied 8.

Ausblick:
Sonntag, 19 Uhr: EHC Neuwied - Frankfurter Löwen 1b

 

 

PM Neuwied / eishockey.net

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