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(3:2) - (1:1) - (3:0)
13.03.2025, 00:30 Uhr

Kaspers Trio erlöst Red Wings

7:3 Erfolg gegen die Buffalo Sabres

Þ13 März 2025, 08:48
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Detroit Red Wings

Gegen das Schlusslicht der Eastern Conference kam für die Detroit Red Wings am Mittwoch die Erlösung. Bei ihrem Heimspiel in der Little Caesars Arena lieferten die Red Wings ein Offensivspektakel und schickten die Buffalo Sabres mit einer 7:3-Packung nach Hause. Zu den Helden des Abends zählten der Österreicher Rookie Marco Kasper und Veteran Patrick Kane.

„Das ist natürlich eine Erlösung“, gab Red Wings-Trainer Trainer Todd McLellan zu. „Die Niederlagenserie ist vorbei, und wir sind für das, was wir getan haben, belohnt worden. Eishockey ist ein komisches Spiel. Ich finde, dass wir im Spiel davor gegen Ottawa besser gespielt haben, aber da haben wir 1:2 verloren.“

Bittere Durststrecke für Red Wings

Die Red Wings hatten zwei harte Wochen hinter sich, in denen die Hoffnung auf die Stanley Cup Playoffs davonzuschwimmen drohte. Noch am 26. Februar standen sie mit 66 Punkten aus 58 Spielen (30-22-6) auf dem ersten Wild Card-Platz der Eastern Conference. Eine aussichtsreiche Position. Doch seitdem lief falsch, was nur falsch laufen konnte. Detroit verlor sechs Spiele in Folge und wurde im engen Rennen um die Wild Cards im Osten durchgereicht.

Es folgte der Abstieg vom siebten Platz der Conference auf den zwölften Rang. Vor der Partie gegen Buffalo lagen die Red Wings vier Punkte hinter der zweiten Wild Card. Ein Ende der Negativserie war gegen die Sabres Pflicht, um die Chancen auf die hart umkämpften Playoff-Plätze zu wahren.

Kasper setzt ein frühes Zeichen

Die Flaute der Mannschaft war auch gleichzeitig eine Durststrecke für eine der großen Zukunftshoffnungen der Red Wings. Stürmer Kasper war von Anfang Januar bis zum Beginn der Niederlagenserie einer der besten Neulinge der Liga. Seit 7. Januar konnten nur vier Spieler in ihrem ersten Jahr Kaspers 16 Punkte (acht Tore, acht Assists) überbieten. Während der sechs Niederlagen der Red Wings gelang dem jungen Innsbrucker aber kein einziger Punkt.

Umso größer war die Signalwirkung, die von der frühen Explosion seiner Reihe ausging. Nachdem sich Center Andrew Copp im letzten Spiel vor der Negativserie verletzt hatte, wurde Kasper zum Center zwischen Patrick Kane und Alexander DeBrincat. Seine beiden Flügelspieler kennen sich bereits aus früheren Zeiten, als sie für die Chicago Blackhawks in der NHL für ihre Torgefahr berüchtigt waren. Mit Kasper in der Mitte zeigte diese Reihe am Mittwoch Anzeichen alter Größe.

Detroit geriet zunächst in der achten Minute in Rückstand, doch Kasper fälschte in der 13. Minute vor dem Tor einen Schuss des Abwehrhünen Simon Edvinsson zum Ausgleich ab.

„Als wir uns letztens Videos unserer Spiele angeschaut haben, haben wir das Wort ,furchtlos' benutzt“, hatte McLellan Kaspers Spielweise bereits vor dem Spiel beschrieben. „Er hat kein Problem damit, einen Haken zu schlagen, die Schulter runter zu nehmen und sich vor das Tor zu schieben. Er hat kein Problem damit, sich vor einen Direktschuss von der blauen Linie zu stellen, um dem Torwart die Sicht zu nehmen. Er hat diese Furchtlosigkeit, diese Härte, die wir in dieser Phase der Saison sicherlich zu schätzen wissen.“

Nur drei Minuten später eroberten Kasper und der deutsche Verteidiger Moritz Seider gemeinsam hinter dem eigenen Tor den Puck. Kasper schickte über die Station Kane DeBrincat auf die Reise, und der drehte das Spiel mit einem Handgelenkschuss zum 2:1 (16.).

„Ich lobe ihn die ganze Zeit, weil er es verdient“, ehrte McLellan Kasper weiter. „Wenn Cat und Kaner zusammen spielen, brauchen sie jemanden, der vor das Tor geht … Kasp hat den Mut, dahin zu gehen und macht das. Er ist aber auch schnell genug, um dann wieder nach außen zu gehen und den Puck zu halten. Sein Tor zum 1:0 heute hat er abgefälscht. Das ist ein Paradebeispiel dafür, wie man mit den beiden spielen muss. Das hat er verstanden, und deshalb passen sie zusammen.“

Kane läuft zu alter Form auf

Der überwältigende Auftritt der Kasper-Blackhawks-Reihe zog sich durch den Rest des Spiels. Kane sammelte nach Assists zu den ersten beiden Toren mit dem Treffer zum 3:1 seinen dritten Punkt des Abends (20.). Die Sabres machten es mit dem 3:2 (20.) von Neuzugang Josh Norris und dem 4:3 (39.) von Zach Benson lange spannend. Zwischen den Toren der Sabres gelang Vladimir Tarasenko der erneute Ausbau der Führung (31.).

„Wir wollten uns darauf konzentrieren, so zu spielen, wie gegen Ottawa“, erklärte Kane. „Wir haben Tore zu den richtigen Zeitpunkten geschossen und das Powerplay hatte einen guten Abend. An manchen Tagen will der Puck einfach rein, an anderen nicht. Es war schön, dass es heute gut gelaufen ist.“

Kane und Kasper sorgten im dritten Drittel für die Entscheidung. Kane schoss Detroit im Powerplay zum 5:3 (42.). Kasper ließ wenige Minuten später auf Vorlage seiner beiden Außenstürmer das 6:3 (46.) folgen. Für Kasper war es das zweite Spiel mit zwei Toren und drei Punkten in seiner jungen Karriere. DeBrincat steuerte neben seinem Treffer drei Vorlagen bei.

„Es macht so viel Spaß, mit Kaner und Cat zu spielen“, schwärmte Kasper. „Ich denke, wir haben heute alle einen guten Job gemacht. Wir haben so viele Spieler, Veteranen, von denen wir lernen können. Sie spielen schon lange in der Liga und haben viel erreicht. Ich versuche einfach, mein Bestes zu geben und ihr Wissen aufzusaugen und von ihnen zu lernen.“

Aber selbst für einen altgedienten Superstar wie den 36-jährigen Kane war es kein Spiel wie jedes andere. Mit zwei Toren und drei Assists war es das vierte Spiel seiner Karriere und sein erstes für die Red Wings mit fünf Punkten. Für Chicago hatte er genauso viele Fünf-Punkte-Spiele wie Stanley Cups (2010/13/15). Die einzigen Spieler in der Geschichte der Red Wings, die bei einem Fünf-Punkte-Spiel älter waren, sind die Legenden Brett Hull, Alex Delvecchio und Brendan Shanahan.

Seider setzt den Schlusspunkt

Zum Abschluss durfte sich auch Seider noch in die Liste der Torschützen eintragen. Für den 23-jährigen Verteidiger aus Zell war das 7:3 (55.) im Powerplay das siebte Tor und der 38. Punkt der Saison. Damit hat er die meisten Punkte, Tore und Assists unter den Verteidigern der Red Wings und ist insgesamt ihr fünftbester Scorer und drittbester Vorbereiter. Unter allen Verteidigern der Liga steht er nach Punkten gemeinsam mit dem Schweizer Roman Josi auf Rang 18 und nach Assists auf Platz 14.

Seider, und vor allem Kasper und Kane, verhalfen den Red Wings zu einem wichtigen Befreiungsschlag im harten Kampf um die Wild Cards. Nun liegen sie nur noch zwei Punkte hinter den Columbus Blue Jackets, die die zweite Wild Card der Conference halten.

Auf Detroit wartet aber ein hartes Programm. Das nächste Spiel findet am Freitag bei den Carolina Hurricanes statt (7 p.m. ET; NHL.tv, Sky Sport; Sa. 0 Uhr MEZ). Die stehen auf Platz zwei der Metropolitan Division. Danach folgen Partien gegen die Vegas Golden Knights (Platz eins Pacific Division), die Washington Capitals (Platz eins Metropolitan) und erneut Vegas.

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