Deutsch 
Heute standen die Neckarstädter 791 Kilometer entfernt auf dem Eis und gastierten bei den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Bislang konnten die WILD WINGS nicht wirklich viele Punkte bei den Nordlichtern holen. Und auch heute traten die Neckarstädter ohne einen Zähler die Heimreise an, da Bremerhaven in vielen Belangen die Nasenspitze vorne hatte, 60 Minuten konsequent agierte und am Ende einen nicht unverdienten Shutout-Sieg feierte.
Der Spielverlauf:
Bremerhaven konnte sich früh im gegnerischen Drittel festsetzen und bestimmte über weite Teile das Spiel. In einer ruhigen sowie taktisch angehauchten Partie, spielte sich das Geschehen auf dem Eis insbesondere in der neutralen Zone ab. Mit etwas mehr Drang zum Tor konnten sich die Hausherren in der 9. Minute mit dem Führungstreffer belohnen, der zum Fazit nach dem ersten Drittel alles andere als unverdient war. Ins zweite Drittel starteten die Neckarstädter mit einem präsenteren Auftreten sowie einem aggressiveren Agieren in den Zweikämpfen. In einer zunehmend hitzigen Partie stieg der Unterhaltungsfaktor mit der Zeit an, da beide Mannschaften ein erhöhtes Tempo aufs Eis legten und vermehrt gute Offensivaktionen in der Gefahrenzone verbuchen konnten. Mehr Durchschlagskraft fanden aber auch im Mittelabschnitt die Pinguins, die auf 2:0 erhöhten und sich weiterhin als besseres Team behaupteten. Die ersten Minuten des Schlussdrittels gestalteten sich daraufhin – ähnlich wie zum ersten Abschnitt – etwas ruhiger, weshalb das ganz große Torschussspektakel vorerst ausblieb. Doch dann agierten die Hausherren erneut kaltschnäuziger vor dem Kasten und schalteten sich zum dritten Mal am heutigen Abend auf die Anzeigetafel. Schwenningen hingegen fand auch im letzten Drittel nicht richtig ins Spiel und hatte Schwierigkeiten, der Dominanz ihres Gegners entgegenzuwirken, da es an der ein oder anderen Stelle auch etwas an Kreativität mangelte.
Die Highlights:
Minute 4: Der erste nennenswerte Abschluss erfolgt in Person von Christian Wejse über die rechte Seite, ist am Ende jedoch nicht platziert genug. Somit kann Michael Bitzer die Scheibe sichern.
Minute 7: Die WILD WINGS setzen ein kleines Lebenszeichen im Offensivraum. Hauptakteure sind an dieser Stelle Zach Senyshyn und Thomas Larkin. Am Ende bleibt die ganz große Torgefahr allerdings aus.
Minute 9: Die Hausherren gehen in Führung. Über links schließt Ross Mauermann mit viel Platz ab und befördert die Scheibe auf Zuspiel von Markus Vikingstad über die Linie. 1:0…
Minute 12: Nicholas B. Jensen platziert die Scheibe in der Fanghand von Bitzer.
Minute 17: Beste Möglichkeit der WILD WINGS im ersten Drittel! Die erste wirklich dicke Chance verbucht Boaz Bassen auf dem Konto der Gäste, der mit seinem Direktschuss Kristers Gudlevskis vor eine große Herausforderung stellt und die Scheibe an dessen Maske befördert.
Minute 22: Powerplay Schwenningen und erste längere Druckphase der Gäste gleich zu Beginn des zweiten Drittels. Hier feuern die WILD WINGS gleich mehrere gute Abschlüsse auf den Kasten ab, doch die Nordlichter halten gut dagegen und können sich befreien.
Minute 24: Schneller Konter der Gastgeber. Der schöne Querpass findet daraufhin die Kelle von Ziga Jeglic, der sich am linken Pfosten positioniert und einen erstklassigen Abschluss präsentiert.
Minute 29: Gerade als Tylor Spink von der Strafbank kommt und die WILD WINGS wieder vollzählig sind, legen die Pinguins nach und erhöhen auf 2:0. Dieses Mal heißt der Torschütze Miha Verlic, der die Zuschauer in der Eisarena zum Jubeln und seine Mannschaft zum zweiten Mal am heutigen Abend auf die Anzeigetafel bringt.
Minute 32: Kuriose Situation im Slot der Bremerhavener. Ben Marshall bringt die Scheibe von außen in die Gefahrenzone, wo Sebastian Uvira das Hartgummi auf das Tordach befördert. Hier bleibt die Scheibe wenige Augenblicke liegen, bevor sie Gudlevskis sichern kann und somit den Anschlusstreffer der WILD WINGS verhindert. Schade – knappe Kiste!
Minute 35: Jordan Murray verbucht zwei vielversprechende Distanzschüsse auf seinem Konto, doch beide Male landet die Scheibe wenige Zentimeter neben dem Gehäuse.
Minute 47: Im eigenen Unterzahlspiel vollendet Ex-Schwenninger Max Görtz die 2 auf 1 Situation und bringt Michael Bitzer ins Bedrängnis. Doch die WILD WINGS können im letzten Moment klären.
Minute 53: Die Hausherren machen vorzeitig den Deckel drauf und erzielen das 3:0. Dominik Uher kommt mit viel Tempo, setzt sich zentral im Slot durch und versenkt die Scheibe über dem Schoner von Bitzer im Torinnenraum. Auch danach drücken die Pinguins weiter aufs Gaspedal, indem Görtz den nächsten guten Abschluss zeigt.
Minute 54: Jan Urbas zieht im 1 gegen 1 Duell mit dem Schwenninger Schlussmann den Kürzeren.
Sebastian Uvira:
„Wenn wir zu wenige gefährliche Torchancen kreieren und kein Tor erzielen, wird es schwierig. Es war aber nicht unser Mindset heute, dass Bremerhaven unser Angstgegner ist. So eine Statistik interessiert uns nicht. Wir haben aus den Spielen gegen Köln und Mannheim viel Schwung mitgenommen und auch gegen Ingolstadt haben wir gut gespielt. Heute war aber einfach nicht unser Tag.“
Der Ausblick:
Nur noch fünf Spiele bis Weihnachten! Nächste Woche stehen zur Freude aller Fans zwei Heimspiele auf dem Programm. Am Freitag empfangen die WILD WINGS die Löwen aus Frankfurt. Eröffnungsbully ist zur gewohnten Uhrzeit um 19:30 Uhr. Zum Wochenabschluss stehen die Neckarstädter dann im Schwabenduell mit den Augsburger Panthern auf dem Eis.
Statistik:
