„Ingolstadt hat einen starken und sehr schnellen Kader, der Fehler leicht und schnell bestraft“, erklärte Haie-Coach Niklas Sundblad nach dem Spiel, dass sein Team soeben beim ERC Ingolstadt mit 3:5 verloren hatte. Der Schwede blickte mit dieser Erklärung auf die Spielminuten 26 bis 31 zurück, in denen der KEC eine 2:0-Führung aus der Hand gab und fortan einem 2:4-Rückstand hinterherlaufen musste.
Die Gastgeber starteten mit enormen Druck ins erste Drittel und auch bedingt durch gleich zwei Überzahl-Situationen in den ersten fünf Spielminuten mit vielen Schüssen. Doch die Abwehr der Haie präsentierte sich sicher und war in Unterzahl jeweils mit Kontern von Charlie Stephens (2.) und Marcel Ohmann (5.) gefährlich.
Auch in der Folge spielten die Panther mit hoher Geschwindigkeit und kamen stets mit Dampf ins Angriffsdrittel des KEC. Doch die Versuche von John Laliberte (6./9./10./14.), Jeffrey Szwez (8.) und Petr Taticek konnten die Haie im Verbund entschärfen. Und wenn doch einmal ein Ingolstädter durchkam, war Danny aus den Birken im Kölner Tor zur Stelle. Dann konnten sich auch die Haie offensiv entfalten: In der 11. Minute sorgte zunächst die vierte Reihe um Sebastian Uvira und Nick Latta für Unruhe.
Dann kombinierten sich Mike Iggulden und Jamie Johnson durch die Reihen der Panther (13.). Im ersten Powerplay der Haie war es dann Ryan Jones, der die Gäste in Führung schoss. Im Slot stand Kölns Nummer 28 genau richtig und drückte den Puck über die Linie.
Turbulent wurde es dann im zweiten Abschnitt: Die Haie zunächst mit dem besseren Start. Sebastian Uvira versuchte es in der 22. Minute direkt vom Bully, dann schlug Jamie Johnson zu. Der Center kam mit Geschwindigkeit über die linke Seite und hämmerte die Scheibe in den Winkel (24.). Davon angestachelt begannen sich die Panther in einen Rausch zu spielen. Zwischen Minute 26 und 31 gelang den Ingolstädtern einfach alles.
Die Folge: John Laliberte (26.), Brandon Buck (28.), Christoph Gawlik (29.) und Petr Taticek (31.) drehten die Partie mit ihren Toren. In der Folge wurde das Spiel von Minute zu Minute härter. Faustkämpfe zwischen John Tripp und Jean-Francois Boucher (34.), Doug Murray und Jeffrey Szwez (38.) sowie Nick Latta und Benedikt Kohl (40.) waren die Folge. Kurz vor Drittelende konnte Aaron Brocklehurst im Powerplay sogar das 5:2 für die Gastgeber erzielen.
Im Schussabschnitt beschränkten sich die Panther darauf, das Ergebnis zu verwalten, traten offensiv nur noch bei Kontern in Erscheinung, die von Sebastian Stefansizin, der im dritten Durchgang für Danny aus den Birken im Haie-Tor stand, alle entschärft wurden. Der KEC nutzte das zurückgezogene Spiel der Ingolstädter, drückte und suchte häufig den Abschluss. Mehr als der Anschlusstreffer durch Mike Iggulden (48.) sprang aber nicht mehr heraus, da der ERC hinten clever stand und mit Timo Pielmeier einen sicheren Rückhalt im Tor hatte.
„Für den neutralen Zuschauer war es ein sehr gutes Spiel, aus dem wir leider keine Punkte mitnehmen können. Wir haben auch nach dem Rückstand nicht aufgegeben und weitergekämpft. Eines ist klar: Wir geben nicht auf und kämpfen weiter für den Einzug in die Playoffs“, so Sundblad nach der Partie.
Weiter geht es für den KEC bereits am Dienstag. Dann gastieren die Haie bei den Krefeld Pinguinen. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr. Das nächste Heimspiel steigt am kommenden Freitag, 20.02.2015. Dann empfangen die Haie die Hamburg Freezers in der LANXESS arena (19:30 Uhr).
eishockey.net / PM Kölner Haie
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