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Wer auf der Autobahn auf Wolfsburg zufährt, erblickt kurz vor der Stadtgrenze Schilder mit der Aufschrift: „Erlebnisstadt Wolfsburg“. Und ein Erlebnis war das Gastspiel der Kölner Haie bei den Grizzly Adams zumindest für die zahlreichen mitgereisten KEC-Fans allemal.
In einer am Ende packenden Partie sicherten sich die Haie mit dem 2:1-Sieg in Wolfsburg den dritten Erfolg in Serie und holten drei ganz wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Ränge.
Die Haie starteten stark in die Partie und konnten sich gleich mehrere gute Chancen herausarbeiten. In der vierten Minute war es Mike Iggulden, der gleich zwei gute Möglichkeiten knapp verpasste. Sein erster Schuss zischte knapp am Tor vorbei. Dann bekam er die Scheibe von Chris Minard in zentraler Position erneut serviert – dieses Mal konnte Wolfsburgs Torhüter Felix Brückmann parieren.
Auch in der Folge blieben die Haie am Drücker, doch weder Jamie Johnson (7.) noch John Tripp (7.) und Ryan Jones mit einem Konter in Unterzahl (11.) konnten den Puck im Tor unterbringen. Dann fanden sich die Haie zu oft auf der Strafbank wieder, wodurch die Grizzly Adams wieder ins Spiel kamen, doch KEC-Keeper aus den Birken machte gleich reihenweise Einschusschancen zunichte (16., 18., 20.).
Das zweite Drittel begann der KEC in Unterzahl. Nach wenigen Augenblicken verschärfte sich die Lage, nachdem mit John Tripp ein zweiter Hai auf der Strafbank Platz nehmen musste. Marco Rosa nutzte die Situation schließlich zur Führung (23.). Aus den Birken war bei dessen trockenen Schuss die Sicht versperrt.
Doch die Haie waren im Anschluss sofort um Antworten bemüht. Mike Iggulden und Chris Minard konnten Brückmann jedoch erneut nicht überwinden. In der sechsten Minute hatte Moritz Müller eine Riesenchance auf der Kelle. Das Tor war eigentlich frei, doch wieder konnte Brückmann sich in letzter Sekunde lang machen und parieren.
Die Drangphasen der Teams wechselten sich in der Folge ab. Dann schlug Haie-Kapitän John Tripp zu (33.): Nachdem Ryan Jones den Puck im Slot knapp über das Tor hob, verwertete Tripp den Nachschuss zum Ausgleich. Beide Mannschaften hatten noch im zweiten Drittel die Möglichkeiten zu erhöhen, doch aus den Birken und Brückmann waren stets Endstation.
Im Schlussdrittel nahm das Spiel noch einmal Fahrt auf. Der KEC mit einem Start nach Maß: In der 42. Minute schnappte sich Marcel Ohmann, der nach einem Pucktreffer im zweiten Drittel in der Kabine mit drei Stichen an der Wange genäht werden musste, die Scheibe, nahm Dampf auf und schoss unter die Latte zur Führung ein.
Dann ging es hin und her. Iggulden scheiterte gleich zwei Mal aus aussichtsreicher Position an Brückmann (7.). Auch Chris Minard konnte für die Haie nicht erhöhen – der Keeper der Gastgeber war schon geschlagen, sein Schuss traf aber nur die Latte. Auf der anderen Seite konnten weder Matt Dzieduszycki (10.) noch Gerrit Fauser (12.) Danny aus den Birken überwinden. In den Schlussminuten stand das Spiel auf des Messers Schneide, weitere Tore fielen aber nicht mehr.
„Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. In Wolfsburg zu spielen, ist nie einfach. Dank einer geschlossenen Teamleistung und einem erneut starken Danny aus den Birken haben wir aber verdient gewonnen und ganz wichtige Punkte gesichert“, erklärte Haie-Coach Niklas Sundblad nach dem Spiel.
Weiter geht es für die Kölner Haie in der DEL am kommenden Freitag (02.01.2015, 19:30 Uhr). Dann gastiert der KEC bei den Iserlohn Roosters. Das erste Heimspiel des neuen Jahres steigt am Sonntag, 04.01.2015, 14:30 Uhr, gegen die Straubing Tigers.
eishockey.net / PM Kölner Haie
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