Vor wenigen Tagen hatten die Haie sieben Punkte Rückstand auf einen Endrunden-Rang, doch nach neun von neun Punkten aus den letzten drei Spielen hat sich der KEC selbst eine sehr gute Ausgangsposition vor den ausstehenden drei Spielen erarbeitet. Am Sonntag steigt das letzte Hauptrunden-Heimspiel der Haie gegen Iserlohn (14.30 Uhr).
Den Adlern war die hohe Belastung der Haie in den letzten Tagen bewusst. Sie kamen mit viel Tempo aus der Kabine und versuchten, den KEC von der ersten Minute an unter Druck zu setzen. Doch Mannheim versiebte qualitativ hochkarätige Chancen. Matthias Plachta scheiterte an Danny aus den Birken (4.) und Ronny Arendt schoss freistehend am Tor vorbei (5.). Danach hatten die Gastgeber ihr Pulver aber erst mal verschossen. Die Haie kamen von Minute zu Minute besser ins Spiel. Die beste Möglichkeit vergab Philip Gogulla, der von einem Abpraller überrascht wurde und die Scheibe nicht kontrollieren konnte (14.).
Im zweiten Abschnitt vollendete Mannheim ein saubere Direktkombination zum 1:0. Ronny Arendt traf zum 1:0 im Nachschuss (25.). Doch die Haie hatten nur 18 Sekunden später die passende Antwort parat. John Tripp traf per Bauerntrick. Die Schiedsrichter gaben den Treffer nach Studium des Videobeweises (25.). Die Haie blieben präsent und boten dem Favoriten mit viel Leidenschaft die Stirn. In ihrem ersten Powerplay kam Köln zur Führung. Matt Pettinger erzielte per präzisem Handgelenkschuss das 1:2 (34.).
Der Kanadier war es auch, der im Schlussdrittel den dritten Kölner Treffer vorbereitete. Er umkurvte mehrere Mannheimer, passte dann scharf vor´s Tor, so dass John Tripp nur noch den Schläger reinhalten musste (44.). Wie brandgefährlich momentan das Haie-Powerplay ist, unterstrich die Truppe von Uwe Krupp wenige Minuten später. Mit einer „Fackel“ von der blauen Linie erhöhte Moritz Müller auf 4:1 aus Haie-Sicht (53.). Der KEC spielte weiter sehr klug: Schnörkellos, mit viel Kampf und Leidenschaft und mit einem herausragenden Danny aus den Birken. Yanick Lehoux brachte nochmal Spannung ins Spiel (57.), doch Philip Gogulla sorgte mit einem Schuss ins leere Mannheimer Tor für die Entscheidung (59.).
Uwe Krupp: „Das war unser drittes Spiel in vier Tagen. Wir sind sehr glücklich über die Punkte. Mannheim hat sehr stark begonnen, aber im Laufe des Spiels sind wir immer besser in die Partie gekommen - wichtig war der schnelle Ausgleich. Das hat uns Selbstbewusstsein gegeben. Unser Überzahlspiel hat funktioniert. Dadurch spielte es sich dann leichter. Das hat Kräfte frei gesetzt. Insgesamt war das eine unglaublich willensstarke Mannschaftsleistung. Wir können sehr stolz auf die Mannschaft sein.“
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