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KEC schlägt Adler mit 4:3

Þ25 Januar 2012, 08:34
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„Die Kölner Haie sind wieder erster Jäger der Top-6“ titelte DEL.org nach dem Erfolg des KEC. Die Haie verbesserten sich durch den „Dreier“ auf Platz sieben und konnten den Vorsprung auf Rang elf auf vier Zähler ausbauen.

„So hatte ich es in Erinnerung“ strahlte Johan Åkerman nach seinem ersten Heimspiel als Rückkehrer, „das war eine großartige Atmosphäre heute.“ Der Schwede war es auch, der die Fans in der Arena erstmals zum Toben brachte. In bekannter Manier „zimmerte“ er im ersten Haie-Powerplay des Abends den Puck halbhoch an Torwart Freddy Brathwaite vorbei in die Maschen (11.). Es war Åkermans Premierentreffer, nachdem er in den ersten beiden Spielen jeweils eine Vorlage beisteuern konnte. Bereits diese Sekunden stellten in komprimierter Form dar, was den Haie-Fans an diesem Abend blühen sollte: Eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Kurz vor Åkermans Volltreffer zum 1:0 hatten sich die Adler bereits in Führung gewähnt. Doch Yanick Lehouxs Schuss unter die Latte wurde zurück gepfiffen, da sein Teamkollege Marcus Kink Bruchteile von Sekunden zuvor ein Foul begangen hatte: Kein Tor Mannheim, Überzahl Köln, Tor Köln. Nicht unerwähnt darf an dieser Stelle eine Rettungstat Torsten Ankerts bleiben, der in der 6. Minute den Puck per Volleyschuss vor dem Überqueren der Linie abhielt. Ein echter Kunstschuss!

Die Haie nutzten den Schwung des Führungstreffers zu weiteren ansehnlichen Angriffen. Fünf Minuten vor der ersten Sirene vollendete Matt Pettinger nach Querpass von Jason Jaspers zum 2:0 (15.). Es war der 100. KEC-Treffer der Saison! Doch Mannheim blieb dran. Lehoux verkürzte mit einem trockenen Schuss auf 2:1 (16.).

Nachdem die Mannheimer bei Philip Gogullas Versuch kurz nach Wiederbeginn großes Glück hatten, traf John Tripp präzise ins Eck. Der Haie-Kapitän stellte auf 3:1 und verwandelte die Arena kurzzeitig in ein Tollhaus (22.). Die Haie blieben gefährlich, verpassten es aber im Powerplay trotz bester Chancen, nachzulegen. Und dann kommt es im Eishockey eben oft, wie es kommen muss. Uwe Krupp erläuterte nach dem Spiel: „Nach dem 3:1 haben wir wieder eine wichtige Lektion gelernt. Du darfst dir keine unnötigen Strafen in der Offensivzone leisten. Das nutzt eine Mannschaft wie Mannheim aus.“ Tatsächlich: Im Powerplay verkürzten die Adler auf 3:2 durch Adam Mitchell (31.), kurz darauf markierte erneut Lehoux den Ausgleich (38.). Dazwischen hatte Charlie Stephens Pech mit einem Lattenschuss (37.).

„Nach zwei Dritteln war das Spiel ausgeglichen. Da hätte es in beide Richtungen gehen können“, sagte Krupp, „Kompliment an die Mannschaft: Sie ist nicht verkrampft. Und heute haben wir vor dem Tor die nötige Entschlossenheit gezeigt.“ Sicher meinte der Haie-Trainer damit auch den Sieg bringenden Treffer in der 42. Minute: Greg Classen stürmte auf das Mannheimer Tor zu, zog ab, blieb hängen, setzte aber derart verbissen nach, bis er die Scheibe über die Linie gedrückt hatte. „Für Greg Classen freut es mich besonders“, so der KEC-Coach, „er erfüllt jede Rolle, die wir ihm geben, ob als Verteidiger, in der zweiten, dritten oder vierten Reihe. Schön, dass er heute mal belohnt wurde.“

Die letzten Minuten wurden erwartungsgemäß hoch spannend. Während sich die Fans die Fingernägel abkauten und die Haie anfeuerten, kämpften die Männer in Rot gegen sechs Mannheimer Feldspieler, bis die erlösende Sirene den Siegesjubel auslöste.

„Das war heute eine klasse Stimmung“ freute sich Haie-Torwart Youri Ziffzer, „die Fans haben uns immer wieder nach vorne getrieben und uns viel Energie gegeben.“

Am Freitag tritt der KEC in Augsburg an (19.30 Uhr), am Sonntag steigt das große Rhein-Derby gegen die DEG (16:35 Uhr). Es gibt noch Restkarten!

Tickets für die Kölner Haie gibt es HIER

eishockey.net / PM Kölner Haie

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