Die Zuschauer in der Nürnberger Arena bekamen attraktives Offensiv-Eishockey geboten. Beide Mannschaften suchten ihr Heil im Angriff. Die erste Top-Chance hatte Kölns Marcel Müller, der allen davoneilte, aber etwas zu ungenau zielte (2.). Lange grämen musste sich der Nationalspieler nicht, denn kurz darauf leistete er die Vorarbeit zum 0:1. Nürnbergs Brett Festerling rutschte hinter dem eigenen Tor weg, Müller reagierte blitzschnell, legte quer auf Andreas Falk, der mühelos zur Kölner Führung traf (6.).
Die Ice Tigers schienen durch das Haie-Tor angestachelt: Nürnberg stürmte mit viel Energie nach vorne und drehte die Partie noch vor der Sirene durch zwei Überzahl-Treffer von Steven Reinprecht (11.) und Jason Jaspers (17.). Das Schussverhältnis von 14:6 zugunsten der Hausherren nach 20 Minuten zeigte, wie offensiv Nürnberg zu Werke ging, die Zahl der Großchancen hielt sich aber ungefähr die Waage. Köln kam mit viel Leidenschaft aus der Kabine und drückte dem Spiel im zweiten Drittel seinen Stempel auf. Ein Kontertor durch Patrick Buzas zum zwischenzeitlichen 3:1 (24.) ließ die Haie offenbar kalt.
Chris Minard fälschte im Powerplay erfolgreich ab und verkürzte auf 3:2 (26.). Die Mannschaft von Uwe Krupp bestimmte nun mehr und mehr die Partie und feuerte im Mitteldrittel doppelt so oft aufs Tor wie die Ice Tigers (18:9). Nürnberg rettete den Vorsprung aber in die letzte Pause. Die Ice Tigers blieben im Powerplay effektiver als die Haie und kamen durch Patrick Reimer erneut in Überzahl zum 4:2 (42.). Der KEC investierte viel, um nochmal heran zu kommen, doch ein weiterer Treffer wollte nicht gelingen.
eishockey.net / PM Kölner Haie