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Kein Erfolg für Löwen im Fuchsbau

Ohne Acht müssen sich die Löwen Frankfurt bei den Lausitzer Füchsen mit 3:6 geschlagen geben

Þ25 Januar 2020, 13:11
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Löwen Frankfurt
Löwen Frankfurt

Bereits knapp 2.000 Kilometer hatten die angeschlagenen Löwen Frankfurt bereits in den Beinen, als sie zum dritten Auswärtsspiel in sechs Tagen bei den Lausitzer Füchsen antraten. Am Ende mussten sich die einmal mehr stark dezimierten Löwen am 41. Spieltag der DEL2-Saison 2019/2020 mit 3:6 (2:2, 1:1, 0:3) geschlagen geben.

Luis Schinko, Daniel Wirt und Roope Ranta trafen für die Löwen, die trotz acht fehlenden Spielern die Partie lange Zeit ausgeglichen gestalten konnten. Neben den fünf Verletzten Carter Proft, Lukas Koziol, Christian Kretschmann, Thomas Gauch und Mike Fischer fehlten Martin Buchwieser und Alex Roach mit einer Virusinfektion. Mike Mieszkowski ist zudem für die beiden Spiele gegen die Füchse am Freitag und Sonntag gesperrt worden.

Löwen Head Coach Matti Tillikainen gab nach dem Spiel zu verstehen, dass sich sein Team schwer tat in den ersten 20 Minuten – trotz einer frühen Führung. Das Mitteldrittel sah er ausgeglichen und ärgerte sich über die vergebenen Chancen im Schlussabschnitt.

Ausgeglichenes und torreiches 1. Drittel

Von Verunsicherung war bei den Löwen nichts zu sehen. Die unglücklichen Ergebnisse aus den Gastspielen in Dresden und Kassel schienen aus den Köpfen seiner Mannschaft. Die Löwen waren nach dem Eröffnungsbully das deutlich aktivere Team und erspielten sich in der Anfangsphase zwei sehr gute Einschussmöglichkeiten. Max Eisenmenger scheiterte in der 4. Minute im ersten Überzahlspiel des Abends mit einem Rückhandschlenzer an Füchse Goalie Marvin Cüpper, nur eine Minute später setzte Manuel Strodel seine Direktabnahme knapp neben das Tor.

Das zweite Überzahlspiel verstrich kurze Zeit später zwar ebenfalls ohne Treffer, doch kurz nachdem die Füchse wieder komplett waren, nutzten die Löwen einen Fehler der Sachsen. Schinko netzte den Puck in der 6. Minute aus der Drehung durch die Schoner von Cüpper zum 1:0 ein, nachdem Magnus Eisenmenger den Puck im Angriffsdrittel erobert hatte und gedankenschnell auf den zentral freistehenden Schinko querlegte.

Die Gastgeber zeigten sich vom frühen Rückstand unbeeindruckt. Die Füchse erhöhten das Tempo und Mike Hammond hatte in der 9. Minute die erste Chance. Die Löwen nutzen den sich bietenden Platz durch die nun weit aufgerückten Lausitzer in der 11. Spielminute eiskalt zum 2:0. Adam Mitchell leitete einen Konter ein, Wirt passte von der Außenbahn direkt vor das Lausitzer Tor, wo Füchse Verteidiger Joel Keussen bei einem Rettungsversuch vor dem einschussbereiten Mitchell den Puck ins eigene Tor lenkte.

Die Antwort der Gastgeber ließ aber nicht lange auf sich warten. Gleich in ihrem ersten Überzahlspiel erzielten die Füchse in der 13. Minute den Anschlusstreffer durch Tomas Andres, der eine missglückte Befreiung der Löwen aus dem hohen Slot mit einem platzierten Schlagschuss erfolgreich verwertete. In der 17. Minute erzielte Hammond dann sogar den Ausgleich, als dieser unbedrängt von der blauen Linie über die rechte Außenbahn zum Löwen-Tor ziehen konnte und von dort den Puck mit einem platzierten Handgelenksschuss ins linke Eck an Patrick Klein vorbei einnetzte.

Löwen gleichen Rückstand aus

Den Schwung der Schlussphase aus dem 1. Drittel nahmen die Gastgeber ins 2. Drittel mit, während die Löwen lange brauchten, um sich ins Spielgeschehen zurück zu kämpfen. Glück hatten die Löwen, als Clarke Breitkreuz bei einem schnell vorgetragenen Angriff der Füchse in der 24. Minute von der rechten Seite den rechten Pfosten traf. In der kurz darauffolgenden Unterzahl ließen die Löwen mit einem guten Penaltykilling keine Chance der Lausitzer zu.

Die Gastgeber waren in der Folge bei 5-gegen-5 weiter das zielstrebigere Team und Klein verhinderte in der 30. Minute mit einer Parade den möglichen Führungstreffer durch einen verdeckten Schuss durch Breitkreuz. Als die Löwen in der 34. Minute erneut in Unterzahl spielten, mussten sie das 2:3 durch Jordan George hinnehmen, der ein sehenswertes Zuspiel von Hammond mit einer Direktabnahme am rechten Pfosten stehend ins Tor schoss und die Lausitzer damit erstmalig in Front brachte.

Die Löwen antworteten mit Tempoverschärfung und schnellem Angriffsspiel auf den Gegentreffer und hatten in der 38. Minute eine Doppelchance durch Ranta und Schinko. Beide scheiterten aus kurzer Distanz an Cüpper.

Kurz darauf spielten die Löwen erneut in Überzahl und zeigten sie sich zielstrebig und treffsicher im Powerplay. Mitchell behauptete den Puck in zentraler Position gegen zwei Gegenspieler und bediente den am linken Bullypunkt vollkommen freistehenden Ranta, der den Puck mit einer Direktabnahme unhaltbar im Tor der Füchse zum 3:3-Ausgleich unterbrachte.

Löwen laufen Rückstand hinterher

Nach kurzem Abtasten übernahmen die Lausitzer wieder die Spielkontrolle und erzielten in der 44. Spielminute das 4:3 durch Daniel Schwamberger, der ein Zuspiel direkt vor dem Löwen-Tor unhaltbar an Klein vorbei ins Tor abfälschte, nachdem sich die Lausitzer lange erfolgreich im Verteidigungsdrittel der Löwen festgesetzt hatten.

Die Gastgeber waren nun oben auf. Als die Löwen bei einem Angriff zu weit aufgerückt waren, generierten die Gäste nach Puckgewinn durch schnelles Umschaltspiel in der 48. Spielminute einen 3-auf-2 Konter, aus dem eigenen Verteidigungsdrittel, den Mychal Monteith aus dem hohen Slot zum 5:3 abschloss.

Die Lausitzer verteidigten in der Folge geschickt die Führung mit einer dicht gestaffelten Defensive. Erst in den Schlussminuten fanden die Löwen einige Lücken.

Bereits vier Minuten vor Schluss nahm Tillikainen seinen Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Aber selbst eine weitere Strafzeit gegen die Lausitzer Füchse, verbunden mit einem zweiminütigen 6-gegen-4 Powerplay brachte trotz guter Chancen keinen Torerfolg mehr für die Löwen ein. Die beste Möglichkeit hatte wohl Ranta, als er Cüpper bereits geschlagen hatte und jubelte. Doch der Videobeweis zeigte, dass ein Verteidiger die Scheibe von der Linie kratzen konnte. In der letzten Minute gelang den Sachsen dann noch der Treffer ins leere Tor.

Ausblick: Zweimal zuhause

Nach den Reisestrapazen mit drei Auswärtsspielen in sechs Tagen haben die Löwen nun zwei Heimspiele in Folge. Am Sonntag, den 26. Januar empfangen die Löwen die Lausitzer Füchse zum direkten Rückspiel der „Home-and-Home“-Serie in der heimischen Eissporthalle. Spielbeginn ist um 18:30 Uhr. Am Freitag, den 31. Januar empfangen die Löwen ab 19:30 den amtierenden DEL2-Meister aus Ravensburg.

 

PM Löwen Frankfurt

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