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Kein siebter Streich

Þ09 Dezember 2017, 00:43
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LowenFrankfurt_DEL2_FULL
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Mit dem Selbstvertrauen aus sechs Derbysiegen in Folge im Gepäck reisten die Löwen Frankfurt zum zweiten Hessenderby der aktuellen Spielzeit nach Kassel. Den ersten Vergleich hatte der amtierende DEL2-Meister mit 5:4 für sich entschieden.

Zusätzliche Brisanz vor dem Vergleich Nord- gegen Südhessen bot die Tabellenkonstellation. Tabellenführer Bietigheim hatte vor dem Spieltag gerade Mal einen Punkt Vorsprung auf die Löwen Frankfurt, zwei Punkte dahinter lauerten die Kassel Huskies auf einen Ausrutscher des Spitzenreiters und einen Heimsieg gegen den Konkurrenten aus Frankfurt – um an diesem vorbeizuziehen. Das Löwen -Rudel reiste nahezu komplett nach Kassel, auch alle Kölner Förderlizenzspieler waren folglich mit an Bord. So fehlte lediglich Clarke Breitkreuz auf dem Game-Sheet, der aufgrund seiner Beinverletzung noch pausieren musste.

In die Abwehr gedrängt

Enormer Druck der Hausherren zum Auftakt, die mit viel Selbstvertrauen ausgestattet (nach zwölf Siegen in 15 Spielen) den Löwen von Beginn an den Schneid abkaufen wollten. Dass dies nicht gelang, lag vor allem am starken Hannibal Weitzmann, der seine Farben mit etlichen guten Paraden im Spiel hielt. Auch das physische Element ließ nicht lange auf sich warten. So legten sich nach wenigen Minuten Vlad Filin und Michi Christ miteinander an (was je zwei Strafminuten für beide Teams gab), kurz danach beförderte Dalton Yorke seinen Kasseler Gegenspieler Lukas Koziol mit einem knallharten Open-Ice-Hit zu Boden.

Die Führung für die Huskies durch Jens Meilleur (14.) ging nach den Spielanteilen durchaus in Ordnung. Hier war Weitzmann machtlos, da er auf einen Pass auf den völlig freistehenden Braeden Pimm spekulieren musste, Mellieur jedoch ansatzlos auf das Tor zog. Mit einer der wenigen Offensiv-Aktionen kamen die Löwen jedoch postwendend Ausgleich. Verantwortlich dafür zeichnete Tim Schüle (16.), der einen platzieren Schlagschuss ins Tor hämmerte. Bei den Heim-Fans herrschte nun Stille, die rund 400 mitgereisten Löwen-Fans unter den 5.198 Zuschauern jubelten hingegen. Ein Powerplay kurz vor dem Ende des ersten Abschnitts nutzten die Huskies durch Verteidiger Alex Heinrich (19.) zur erneuen Führung, die nach dem druckvollen Auftakt der Schlittenhunde auch in Ordnung ging.

Löwen beissen sich ins Spiel

Der zweite Abschnitt gestaltete sich deutlich ausgeglichener, da jetzt auch die Löwen immer besser ins Spiel kamen. Die große Ausgleichschance lag in der Luft, als kurz hintereinander gleich zwei Huskies auf die Strafbank mussten. Mit Geschick und Glück (einmal landete der Puck abgefälscht) am Pfosten, überstanden die Huskies die Druckphase der Löwen in Überzahl. Angesichts des verpassten Ausgleichs war der Ärger auf der Löwen-Bank umso gößer, als ein vermeintlich falscher Wechsel zu einer Bankstrafe gegen die Gäste führte. Doch auch die Huskies konnten die numerische Überlegenheit in dieser Phase nicht ausnutzen. Hannibal Weitzmann und sein Gegenüber Markus Keller hielten sich im zweiten Abschnitt, der gefühlt ziemlich schnell vorbeiging, schadlos.

Spannender Fight auf Augenhöhe

Ging das erste Drittel ziemlich klar an die Huskies, so waren die Löwen im Schlussabschnitt das über weite Strecken spielbestimmende Team. Und das zahlte sich aus. Ein Doppelschlag durch Patrick Jarrett (46.), der Markus Keller in Überzahl überwinden konnte, und Tyler Gron (47.), sorgte für Ausgleich und Führung binnen 64 Sekunden, die den Löwen noch mehr Selbstsicherheit brachte. Doch das Blatt sollte sich nochmal wenden. Während die Löwen bei fünf-gegen-fünf das Spiel im Griff hatten, brachte ein weiteres Powerplay den 3:3-Ausgleich für die Huskies. Erneut war es Meilleur, der für die Nordhessen in Überzahl getroffen hatte.

Und die Specials Teams sollten schließlich auch das Hessenderby entscheiden. Nach einer insgesamt gerechten Punkteteilung mussten die Löwen in der Verlängerung eine weitere Strafzeit hinnehmen. 28 Sekunden brauchten die Huskies, um das auszunutzen. DEL2-Topscorer Braeden Pimm sicherte den Huskies den Extrapunkt in einem über weite Strecken unterhaltsamen und spannenden zweiten Hessenderby der Saison. In der Tabelle konnten die Löwen Rang zwei behaupten – auch wenn der Abstand auf die Huskies durch das knappe Ergebnis heute Abend auf nur noch einen Zähler geschrumpft ist.

Bereits am Sonntag steht das nächste Derby für die Löwen Frankfurt auf dem Programm. Um 18:30 Uhr sind die Nachbarn aus der Wetterau, der EC Bad Nauheim, zu Gast in der Eissporthalle Frankfurt.

Karten für das Derby gegen die „Roten Teufel“ gibt es online im Löwen-Ticket-Shop oder ab 16 Uhr an der Abendkasse. Um 17 Uhr beginnt der Einlass in die Eissporthalle Frankfurt.  

Kassel Huskies – Löwen Frankfurt 4:3 n. V. (2:1, 0:0, 1:2, 1:0)

eishockey.net / PM Löwen Frankfurt

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Nützliches zur DEL 2

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