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Keine Geschenke am Valentinstag: Dresden schlägt Bad Nauheim mit 4:1

Þ14 Februar 2014, 21:47
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Dabei war erneut mehr drin für die Hessen, die konzentriert begannen und dem Gegner, der in 24 Spielen nur sechs Mal zuhause den Kürzeren zog, ordentlich Paroli boten. Einzig individuelle Fehler der Wetterauer bedeuteten am Ende den Sieg eines cleveren Eislöwen-Teams, das sich aufgrund dieses Erfolgs sieben Spieltage vor Ende der Zwischenrunde das Playoffticket endgültig sichert.

Bei den Gästen fehlte neben den bereits bekannten Ausfällen (May, Carnevale, Ringwald, Heid und Ower) kurzfristig auch Backup-Goalie Domenic Bartels krankheitsbedingt, für ihn fuhr Junioren-Goalie Dennis Schulz mit in die sächsische Landeshauptstadt. Die Gäste begannen sehr konzentriert und hielten die ausgegebene taktische Marschroute ein. "Defensiv stehen" war zunächst das Motto, nachdem die heimstarken Eislöwen bekanntlich stets mit viel Tempo in das erste Drittel kommen.

Mehr als zwei Chancen der Hausherren ließen die gut dagegen haltenden Roten Teufel nicht zu, während ihrerseits das Spiel nach vorne zunächst keine große Rolle spielte. Zwei Unterzahlsituationen überstanden die Hessen zudem schadlos, so dass man fast schon von einem 0:0 zur ersten Pause ausgehen konnte, was dem Gäste-Fahrplan in die Karten gespielt hätte. Allerdings war ein individueller Fehler in der EC-Hintermannschaft der Ausgangspunkt eines schnellen Gegenzugs, den Dresdens Ziolkowski in der 19.Minute zum 1:0 für die Gastgeber abschließen konnte, was so gar nicht in das Konzept von EC-Coach Daniel Heinrizi passte.

Besser machten es seine Mannen zu Beginn des Mittelabschnitts: in Überzahl markierte Sean McMonagle, der heute wieder als Stürmer fungierte, den Ausgleich, als Kaartinen in der Kühlbox saß. Die Gäste taten nun wesentlich mehr für ihr Spiel nach vorne und hatten durch Oppolzer und Lavallee große Gelegenheiten auf einen weiteren Treffer, doch Nastiuk im Tor der Sachsen war beide Male zur Stelle. Aufregung dann in der 28.Minute: EC-Verteidiger Marcus Götz sah Bruce Becker nicht herannahen und traf den Eislöwen-Stürmer unglücklich mit dem Knie. Der Unparteiische wertete dies als absichtliches Foul mit Verletzungsfolge und schickte den Schweden vorzeitig zum Duschen.

Mit Matt Beca saß bereits ein Bad Nauheimer auf der Strafbank, so dass Hugo Boisvert die doppelte Überzahl zum 2:1 für di e Eislöwen verwerten konnte. Der Referee hatte im Nachhinein wohl ein Einsehen ob seiner Spieldauer-Entscheidung, denn nun mussten die Eislöwen gleich drei Mal in Folge in die Kühlbox. Die Hessen wussten dies aber nicht zu nutzen und kassierten stattdessen gar einen Unterzahltreffer der Sachsen durch Prommersberger in der 39.Spielminute. Mit der Schlusssekunde erhielt Jason Pinizzotto zudem 2+2+2+10 Strafminuten nach einem Gerangel mit David Hajek, der ebenfalls eine Disziplinarstrafe kassierte - allerdings fehlte nun fast das gesamte letzte Drittel einer der wichtigsten EC-Spieler.

In diesem markierten die Hausherren in der 47.Minute durch Förderlizenzspieler Schlenker mit dem 4:1 die Vorentscheidung, nach dem die Eislöwen das Match sicher verwalteten und den Gäste nur noch wenige Chancen zuließen. Die Uhr lief für die Sachsen, die den Spielstand am Ende sicher über die Schlusssirene brachten. Der Aufsteiger aus der Wetterau zahlte schlussendlich erneut Lehrgeld gegen einen abgezockten Gegner, der seine wenigen Chancen eiskalt nutzte und nach diesem Sieg nicht mehr von einem Playoffplatz verdrängt werden kann.

Am Sonntag erwarten die Roten Teufel nun den ETC Crimmitschau, der heute Abend zuhause mit 1:2 gegen Bremerhaven verlor. Somit sollte realistischerweise mit einem "Dreier" zumindest der neunte Platz gefestigt werden, nachdem Weißwasser 5:2 gegen Heilbronn gewann uns sich somit auf neun Punkte absetzt (zur Tabelle). Allerdings sind noch 21 Zähler zu vergeben, so dass rechnerisch nach wie vor alles möglich ist. Die weiteren Resultate: Landshut-Garmisch 3:4, Bietigheim-Ravensburg 6:2 und Kaufbeuren-Rosenheim 4:2.

Eislöwen Dresden - EC Bad Nauheim 4:1 (1:0, 2:1, 1:0)

Tore:
1:0 (18:27) Ziolkowski (Becker, Schlenker)
1:1 (23:54) McMonagle (Pinizzotto) PP1
2:1 (28:57) Boisvert (Schlenker, Kaartinen) PP2
3:1 (38:22) Prommersberger (Kaartinen, Pöllänen) SH1
4:1 (46:47) Schlenker (Ziolkowski, Becker)

Strafminuten: ESC 22 + 10 (Hajek) / ECN 16 + 10 (Pinizzotto) + 5+SD (Götz)
Zuschauer: 2.285

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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