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Keine Punkte am Fuße der Zugspitze

SC Riessersee vs. Selber Wölfe 6:3 (3:0; 1:3; 2:0)

Þ19 Oktober 2018, 23:49
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Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel beim DEL2-Zwangsabsteiger SC Riessersee. Am Ende siegten die Hausherren mit 6:3. Abgesehen vom ersten Spielabschnitt und dem Endergebnis zeigte sich Wölfe-Trainer Henry Thom sowohl mit der Aufholjagd als auch der Gesamtleistung durchaus zufrieden: „Je länger das Spiel dauerte, desto besser kamen wir ins Spiel. Im ersten Drittel gaben wir dem Gegner zu viel Platz…und das bestraft ein so starkes Team wie Riessersee gnadenlos“. Neben Ondruschka gab auch McDonough sein Debüt. In seinem ersten Spiel für die Wölfe steuerte der Kanadier zwei Tore bei und ließ auch ansonsten seine Torgefahr mehrmals aufblitzen.

Wölfe verschlafen Auftakt komplett

Keinen guten Start für unsere Wölfe im altehrwürdigen Olympiastadion zu Garmisch-Partenkirchen. Nach kurzem Abtasten legten die Hausherren los wie die Feuerwehr und waren klar die spielbestimmende Mannschaft auf dem Eis. Unsere Jungs hatten alle Hände voll zu tun und waren gegen stürmisch agierende Werdenfelser vorwiegend mit Defensivaufgaben bemüht. Der SCR läuferisch stark auftretend, unterband jegliches Aufbauspiel der Gäste durch starkes Forechecking bereits im Keime. Dann kam es knüppeldick für unsere Mannen. Zweimal zu weit weg vom Gegner und der SCR sagte Danke: Doppelschlag innerhalb von 9 Sekunden und unsere Wölfe lagen früh mit 0:2 in Rückstand. Es dauerte bis sich unsere Cracks davon erholten, zur Mitte des ersten Drittels kamen wir etwas besser ins Spiel, überstanden eine erste Unterzahl schadlos, aber eigene Torchancen weiterhin Mangelware. Konsequent und eiskalt im Abschluss hingegen der Gastgeber. Nach überstandener Unterzahl rettete zuerst der Pfosten für Deske, im Nachschuss besorgte Vollmer den 3:0 Pausenstand.

Starke Aufholjagd und ein Lapsus

Der zweite Abschnitt begann wie der erste. Unsere Wölfe waren überwiegend mit Abwehraufgaben beschäftigt, fanden selbst nicht richtig ins Spiel. Unpräzise Pässe und viele Scheibenverluste taten ihr Übriges dazu, dass die Gastgeber weiterhin klar das Geschehen beherrschten. Unsere erste nennenswerte Aktion dauerte bis zur 28. Minute – ein Schlagschuss von Kolb, jedoch kein Problem für SCR-Goalie Reich. Ein Missverständnis des SCR an der blauen Line nutzte McDonald eiskalt aus. Souverän und kaltschnäuzig verwandelte der Kanadier im Alleingang zum 1:3 Anschlusstreffer. Ein Treffer, der dem Team Auftrieb gab, unser Spiel wurde druckvoller und gute Einschussmöglichkeiten wurden erarbeitet. Die Wölfe belohnten sich für ihre Bemühungen. Zuerst McDonough mit seinem ersten Pflichtspieltor – sehenswerter Abschluss mit der Rückhand, wenig später war es erneut McDonough, dem in Überzahl per Nachschuss der Ausgleich gelang. Die Wölfe wieder voll im Spiel, leisteten sich jedoch einen kapitalen Lapsus und kassierten 48 Sekunden vor Ende in eigener Überzahl den vierten Garmischer Treffer.

Partie wird rassiger – Wölfe belohnen sich nicht

Unsere Wölfe gingen überaus konzentriert in den Schlussabschnitt, mussten dabei aber höllisch auf die blitzschnellen Konter der Hausherren aufpassen. Die Partie gewann an Qualität, unsere Jungs gaben sich nicht auf und drängten zwischenzeitlich auf den Ausgleich. McDonald, McDonough und Gare hatten den Ausgleich mehrmals vor Augen, dennoch wollte das ersehnte Tor nicht fallen. Im Gegenteil. Aus dem Nichts stellte der SCR auf 5:3, Deske ohne Abwehrchance. Wölfe-Coach Thom setzte nun alles auf eine Karte, aber ohne Erfolg. Als Deske vom Eis genommen wurde, markierte Quaas per Empty Net Goal mit einem Fernschuss aus dem eigenen Drittel den 6:3 Endstand.

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