Keine Punkte bei Aufsteiger Weiden

Auswärtsniederlage beim Aufsteiger: Der EVL kassierte am Freitagabend bei den Blue Devils Weiden eine 1:2 (1:0, 0:0, 0:2)-Niederlage, die Heiko Vogler als verdient einordnete. Der Coach war mit der Leistung seiner Mannschaft insgesamt nicht einverstanden: „Das funktioniert so nicht. Auswärts tun wir uns unheimlich schwer. Wenn man oben mitspielen möchte, muss man auch im Auswärtsbecken schwimmen. Wir brauchen Konstanz und werden diese Baustelle schnellstmöglich beheben!“

Die Gastgeber waren vor 2.560 Fans in der ausverkauften Hans-Schröpf-Arena gleich zu Beginn die aktivere, torgefährlichere Mannschaft, wobei ein Treffer von David Elsner nach nur 57 Sekunden dem Videobeweis nicht standhielt. Auch in der Folge wirkte Weiden optisch überlegen und hatte in der 15. Minute erneut Pech, als Luca Gläser die Latte anvisierte. Auf der Gegenseite war der EVL cleverer und traf durch Nick Pageaus Schuss von der blauen Linie zur eher schmeichelhaften Führung (17.), so dass David Stieler beim Gang in die Kabine am Sportdeutschland.TV-Mikrofon feststellte: „Wir sind irgendwie 1:0 in Führung gegangen, aber wir müssen uns in allen Bereichen steigern.“

Im zweiten Drittel stimmte zumindest gleich mal die Richtung, als Jack Doremus allein auf Weidens Keeper Marco Wölfl zustürmte (22.) – der US-Boy konnte die Großchance jedoch nicht nutzen. Wenig später ließ der EVL eine 87 Sekunden dauernde doppelte Überzahl ebenfalls ungenutzt, während die Blue Devils insgesamt nicht mehr den Elan des ersten Abschnitts erreichten, bei zwei Alleingängen von Fabian Ribnitzky (28.) und Vladislav Filin (36.) gleichwohl am Ausgleich schnupperten. Goalie Jonas Langmann, der beste Landshuter an diesem Abend, hielt jedoch seinen Kasten weiterhin sauber.

Nach 20 Sekunden im Schlussdrittel war er aber geschlagen, als Elsner per Handgelenkschuss zum 1:1 einnetzte. Der EVL erhöhte nun Intensität und Tempo, Julian Kornelli verpasste die neuerliche Führung nur knapp (44.). Stattdessen war Weiden bei seiner fünften Überzahl erstmals erfolgreich – Tyler Ward schoss das 2:1 (52.) für die Hausherren, das sich als Game Winning Goal entpuppen sollte. Denn der EVL warf zwar alles nach vorne, konnte jedoch in der Crunch Time auch sein viertes Powerplay nicht nutzen.

Am Sonntag bekommen es die Rot-Weißen mit dem nächsten Gegner aus Nordbayern zu tun. Zu Gast in der Fanatec Arena sind dann die Selber Wölfe, Spielbeginn ist um 17 Uhr.