Die Dresdner Eislöwen sind am Freitagabend zum vierten Mal in Folge in der DEL2 leer ausgegangen. Beim amtierenden Meister, den Ravensburg Towerstars unterlagen die Blau-Weißen mit 1:3. Am Sonntag um 17:00 Uhr geht es in der heimischen JOYNEXT Arena mit dem Sachsenderby gegen die Lausitzer Füchse weiter.
Es war ein verhaltener Start in die Partie in Ravensburg. Viel spielte sich zwischen den Toren ab, ohne dass sich zunächst ein Team Vorteile erspielen konnte. Die erste Chance hatten die Eislöwen, als David Rundqvist vor Ilya Sharipov auftauchte, den Puck aber nicht richtig traf. Besser machte es Lukas Koziol in der 8. Minute. Er wurde ebenfalls zentral freigespielt und überwand Sharipov zur Dresdner Führung. Die Freude darüber hielt aber nur kurz. Zwei Minuten später konnten die Gastgeber ausgleichen. Bei einem Konter legte Fabian Dietz quer für den mitgelaufenen Robbie Czarnik, der zum 1:1 einnetzte. Bruno Riedl konnte den Ravensburger nicht mehr entscheidend stören und stürzte zu allem Überfluss noch über Janick Schwendener. Für den Keeper war der Abend dadurch früh vorzeitig beendet. Pascal Seidel rückte zwischen die Pfosten und durfte direkt beim ersten Abschluss hinter sich greifen. Pawel Dronia spielte die Scheibe geschickt in Richtung Tor, wo Lukas Mühlbauer unbedrängt den Schläger reinhielt und so unhaltbar für Seidel abfälschte (11.). Die Eislöwen hatten mehr vom Spiel im ersten Abschnitt, taten sich im Abschluss aber wieder zu schwer.
Im zweiten Drittel taten sich die Eislöwen weiter schwer zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Stattdessen gelang es Ravensburg immer wieder in kurzen Phasen Druck aufzubauen. Die Defensive um einen guten Seidel stand wieder gut, aber es gab kaum offensive Entlastung. Das Forechecking kam nicht zum Tragen, weil der Puck zu einfach hergegeben wurde.
Im Schlussabschnitt drehte sich das Bild nicht. Ravensburg konnte die Partie kontrollieren. Die Eislöwen kamen zu Torabschlüssen, die Sharipov aber vor keine größeren Probleme stellten. Stattdessen schlugen die Towerstars noch einmal zu. Bei einem Konter wurde Nick Latta im Highslot freigespielt und ließ mit seinem platzierten Schuss Seidel keine Chance.
Corey Neilson, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Wir haben ein gutes erstes Drittel gespielt. Wir sind gut aus der eigenen Zone gekommen und haben uns Chancen erspielt, aber wieder zu wenig genutzt. Ravensburg ist ein gutes Team und bestraft knallhart zwei individuelle Fehler. Im zweiten und dritten Drittel gewinnen wir zu wenige Anspiele und rennen damit wieder hinterher. Dazu konnten wir uns nicht richtig aus der eigenen Zone befreien. Unser Forecheck kommt nicht zur Geltung, weil wir nur noch „Dump and Change“ spielen. Wir müssen die Scheibe aber hinter die Abwehr spielen und dann im Forecheck nachsetzen. Das machen wir aber nicht, verlieren zu viele Pucks an der gegnerischen blauen Linie und dann verbringst du gefühlt ein Dreiviertel des Spiels in der eigenen Zone.“