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Nah dran am Punktgewinn waren die Löwen am Freitagabend im Eisstadion Höchstadt. In einem über weite Teile offenen Spiel setzten sich letztlich die Gastgeber mit 2:1 (1:0, 0:0, 1:1) vor 939 Zuschauern durch.
Die Löwen erwischten einen passablen Start ins Auftaktdrittel. Der Treffer nach einem relativ offenen Schlagabtausch kam von Dimitrij Litesov, der einen Schlenzer von Seewald unhaltbar für Enrico Salvarani abfälschte (6.). Die Partie wurde sehr fair geführt. Bis zur 29. Minute wurde tatsächlich keine einzige Strafzeit ausgesprochen. Trotzdem: an Schnelligkeit und Härte mangelte es dem Spiel sicher nicht.
Das zweite Drittel eröffnete Topi Piipponen mit einem sehr guten Sololauf, den er an den Pfosten setzte. Im Anschluss war Höchstadt das aktivere und vor allem gefährlichere Team. Die Löwen konnten aber immerhin unter anderem durch Marc Schmidpeter und Niko Fissekis wieder und wieder kleine Nadelstiche setzen. Durch ein Powerplay ging es dann wieder etwas mehr in Richtung Justin Spiewok im Tor der Gastgeber. Gerade in den letzten Sekunden brannte es im Alligators-Torraum lichterloh, die Scheibe wollte aber einfach nicht über die Linie gehen. Nach einer weiteren Drangphase der Alligators waren die Buam wieder im Powerplay gefährlich, doch an Spiewok war einfach kein Vorbeikommen.
Der letzte Abschnitt gehörte zu Beginn dem Team von Mikhail Nemirovsky, die durch einen versenkten Rebound die Führung weiter ausbauen konnten. Der Torschütze war Jake Fardoe (44.). Die Tölzer Löwen investierten viel, hatten dutzende gute Torchancen und machten Vieles richtig. Piipponen machte ein starkes Spiel und fungierte immer wieder als Ideengeber der ersten Reihe. Während es über weite Teile das fehlende Puckglück war, machten sich die Löwen durch zwei Strafzeiten kurz vor Schluss das Leben selber schwer. Vier Minuten vor Ende gelang Reto Schüpping doch noch der Anschlusstreffer. Er fing einen Pass an der blauen Linie ab und marschierte Richtung Spiewok, den er mit einer schnellen Bewegung verlud (55.). Zwei Minuten vor Schluss zog Ryan Foster den Torwart – leider ohne Erfolg. “Wir wussten, dass es in Höchstadt ungemütlich werden kann, trotzdem haben wir uns stark zurück gekämpft, am Ende hat es leider nicht mehr für Punkte gereicht. Jetzt legen wir morgen den Fokus auf Weiden und wollen am Sonntag den Favoriten ärgern und vielleicht sogar ein paar Punkte im Isarwinkel behalten”, resümiert Ryan Foster.
Spielbeginn am Sonntag in der Hacker-Pschorr Arena ist um 18 Uhr.
