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Vierzig Minuten gut, zwanzig Minuten schlecht, so die treffende Einschätzung von Trainer Juhani Matikainen. Der EVF verliert mit 1:5 (0:3, 0:0, 1:2) das zweite Spiel gegen ein Topteam an diesem Wochenende. Der Tabellenzweite Heilbronn war auch im vierten Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit eine Nummer zu groß. Die Voraussetzungen waren für den EVF aber auch nicht besonders gut. Neben Förderlizenzspielern und Philippe Bureau-Blais fehlten in der Abwehr auch Max Bleicher und Tobias Baader, so dass Eetu-Ville Arkiomaa erstmals in der Verteidigung auflief. Mit dem 18-jährigen Moritz Nerb kam auch ein DNL-Spieler zu seinem ersten und auch gelungenen Einsatz in der Oberliga. Insgesamt lieferte Füssen trotz der Niederlage beim Favoriten ein gutes Spiel ab.
Zunächst fühlte man sich aber an das erste Saisonspiel in Heilbronn erinnert, welches 0:12 verloren wurde. Bereits der erste Torschuss nach 40 Sekunden brachte das 1:0 durch Pontus Wernerson Libäck. Im Gegenzug ergab sich die Riesenchance für Anton Zimmer zum Ausgleich, er scheiterte aber frei vor dem Tor an Patrick Berger. Danach hielten die Füssener den Gegner eigentlich gut vom Tor weg, ein Handgelenkschuss von Frederik Cabana brachte aber das 2:0. Danach Überzahl für den EVF, es kam aber zu keinem einzigen Torabschluss. Den großen Unterschied zwischen den Teams sah man in der 12. Spielminute. Hier scheiterte Anton Zimmer wieder aus aussichtsreicher Position, im Gegenzug traf fast aus der gleichen Pontus Wernerson Libäck zum 3:0. Danach verlor der EVF immer mehr den Zugriff und hatte auch bei Unterzahlspielen gegen Ende des Abschnitts Glück, keine weiteren Gegentreffer hinnehmen zu müssen.
Ganz anders verlief das Mitteldrittel. Zunächst überstand der Eissportverein ein Unterzahlspiel unbeschadet und Benedikt Hötzinger packte danach auch noch einen starken Fanghandsave aus. Dann wurde der EVF immer stärker und hatte in der 29. Minute nach einem tollen Angriff die bislang beste Chance, Bauer Neudecker vergab aber seinen Alleingang. Die Partie war nun völlig ausgeglichen und beide Teams hätten Treffer erzielen können, wobei Füssen sogar ein leichtes Chancenplus hatte. Aber David Moor, Bauer Neudecker, Anton Zimmer und Julian Straub konnten Berger nicht überwinden.
Der Schlussabschnitt brachte gleich eine große Chance durch Manuel Malzer, der EVF blieb im Spiel. Beide Teams weiter mit ihren Möglichkeiten, in der 51. Minute fiel aber die Vorentscheidung. Linus Wernerson Libäck verwandelte einen Konter eiskalt zum 4:0. Eineinhalb Minuten später war dann wieder sein Bruder an der Reihe, sogar in Unterzahl traf er ebenfalls per Alleingang zum 5:0. Die Schweden waren auf der Anzeigetafel der große Unterschied an diesem Abend. Füssen durfte aber wenigstens noch einmal jubeln. Marco Deubler belohnte sich und sein Team für den Kampfgeist und erzielte fünf Minuten vor Ende den Ehrentreffer. Dabei blieb es, weil Heilbronn dann zwar nochmals drückte, Frederik Cabana aber mehrmals scheiterte und Pontus Wernerson Libäck ausnahmsweise mal nur den Pfosten traf.
