Die Düsseldorfer EG hat am Freitagabend bei den Augsburger Panthern mit 0:2
(0:1, 0:1, 0:0) verloren. In der torarmen und teilweise hitzigen Partie hatten die
Düsseldorfer den besseren Start erwischt, konnten ihre Chancen allerdings nicht in
Zählbares ummünzen.
Holzmanns Rückhand macht den Unterschied
Das Trainerteam der DEG musste in Augsburg auf Brandon Burlon verzichten. Der
Kanadier fiel kurzfristig krank aus. Dafür rückte Marcel Brandt in die Verteidigung.
Ansonsten blieb der Kader unverändert im Vergleich zum Duell mit dem ERC
Ingolstadt am vergangenen Sonntag. Im Tor trug Dan Bakala erstmals die Nummer
34 auf dem Rücken. Er hatte jedoch in der Anfangsphase deutlich weniger zu tun
als sein Gegenüber Jonathan Boutin. Aber der Augsburger Schlussmann blieb
standhaft gegen den alleine auf ihn zustürmenden Eddi Lewandowski. Kurz zuvor
hatte Jeremy Welsh bereits das schwäbische Gehäuse einem Härtetest
unterzogen. Insgesamt verzeichnete das Team von Cheftrainer Mike Pellegrims ein
deutliches Chancenplus – dennoch ging es mit einem Rückstand in die erste
Unterbrechung. Kurz vor Ende des Drittels schlenzte Thomas Holzmann die
Scheibe – zugegebenermaßen sehenswert – aus spitzem Winkel zur Panther-
Führung ins Netz.
Strafzeiten auf beiden Seiten
Lief Abschnitt Eins noch ohne jegliche Strafbankbesuche beider Teams ab, änderte
sich das im Mittelabschnitt grundlegend. Insgesamt 14 Minuten waren entweder die
Augsburger (acht Minuten) oder die Düsseldorfer (sechs Minuten) in Überzahl.
Beide Seiten dabei auch je einmal wegen zu vieler Spieler auf dem Eis. Mit einem
Mann weniger auf dem Eis zeigten sich allerdings Hausherren wie Gäste
größtenteils unbezwingbar. Einmal waren die Panther allerdings zur Stelle und
erhöhten durch einen Schuss von Brady Lamb auf 2:0. Gegen Ende des Drittels
packte dann Jonathan Boutin im AEV-Kasten noch einmal eine Glanzparade aus
und brachte so die Zwei-Tore-Führung für seine Farben in die zweite Pause.
Rot-gelbe Druckphase zu wenig
Ohne allzu große Highlights kam das Schlussdrittel aus. Was natürlich vor allen
Dingen den Düsseldorfern nicht gefallen konnte – schließlich war ihnen der Wille,
das Spiel noch umzubiegen, durchaus anzumerken. Anders als noch zu Beginn
gelang es jetzt allerdings seltener, gefährliche Situationen vor Jonathan Boutin zu
kreieren. Auch eine rot-gelbe Druckphase rund zehn Minuten vor dem Ende
überstanden die Grünen recht souverän, so dass es letztlich bei der zweiten 0:2-
Niederlage nacheinander blieb.
Übermorgen heißt es: Alle Mann in den ISS DOME. Dort treffen die Rot-Gelben zur
immer noch ungewohnten Bully-Zeit um 19 Uhr auf die Thomas Sabo Ice Tigers
aus Nürnberg. Tickets gibt es noch an den Abendkassen.
Strafminuten: Augsburg 12 – Düsseldorf 16
eishockey.net / PM DEG
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