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Keine Punkte für Eispiraten Crimmitschau

Þ14 Januar 2012, 14:52
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Beide Mannschaften waren von Beginn an hell wach und suchten Ihre Chancen nach vorn. Der erste Schuss ging allerdings auf das Konto der Gastgeber aus Bayern. In der 2. Minute zog Marco Habermann auf den Kasten von Jochen Vollmer ab, der heute nach seiner  Verletzungspause im Tor der Crimmitschauer stand.

Das Vertrauen, was ihm der Trainer geschenkt hatte, zahlte er sofort zurück und konnte den Schuss parieren. Weitere 120 Sekunden später war der Schlussmann dann aber chancenlos, als die Bayern nach einem Querpass durch Brady Leisenring in Führung gingen. Die Eispiraten ließen sich vom frühen Rückstand aber nicht aus ihrem Konzept bringen und erspielten sich nun die ersten Chancen. Zwischenzeitlich war es Cameron Keith der sich mit der Scheibe Richtung gegnerisches Tor aufmachte und nur am Keeper  scheiterte. Die Partie zeichnete sich auf beiden Seiten nun durch hohes Tempo aus. Wieder kam Kaufbeuren gefährlich in die Zone der Westsachsen.

Zwei Schüsse von Daniel Menge konnte Jochen Vollmer entschäften und hielt seine Mannschaft damit im Spiel. Sowohl die Crimmitschauer, wie auch die Gastgeber kamen in Folge immer wieder zu Gelegenheiten die aber ungenutzt blieben. Spannendste und beste Szene für die Eispiraten war dann der Alleingang von Carlo Grünn. Der finnische Angreifer in Diensten der Westsachsen ergatterte sich in Unterzahl die Scheibe im eigenen Drittel und machte sich in der 17 Minute auf in Richtung gegnerischen Kasten. Der leicht angeschlagen auf dem Eis stehende Grünn konnte sich aber nicht gegen den letzten Verteidiger der Bayern durchsetzten und gab das Spielgerät kurz vor seinem Schuss wieder her. So ging es in Rückstand zum ersten Mal in die Kabine zur Pause. Mit entschlossenem Blick und Willen das Spiel zu drehen, kam das Team von Trainer Fabian Dahlem wieder aus der Drittelpause zurück auf das Eis. Keine zwei Minuten waren gespielt als Thomas Pielmeier wegen einer Strafe (2 Minuten wegen Haken) in die Box musste. In Unterzahl waren es die Gastgeber die nun kurzzeitig das Spiel diktierten und sich um das Tor der Crimmitschauer festsetzten. Zählbares gab es allerdings nicht, weil die Hintermannschaft der Westsachsen engagiert dagegen hielt. Beide Teams lieferten sich nun einen offenen Schlagabtausch der sich für die Eispiraten auszahlen sollte. Ein Pass von Stephan Goulet der auf der linken Seite den Überblick behält, findet Lars Grözinger der in der Mitte frei abziehen kann und den Puck mit seinem ersten Tor im Trikot der Westsachsen in der 26. Minute im Kasten der Bayern versenkt. Beflügelt vom Anschlusstreffer blieben die Westsachsen am Drücker.

Erst in der 29. Minute wurde dann der Spielfluss der Cracks vom Schiedrichter je unterbrochen. Nach einer angezeigten Strafe ließ er das Spiel weiterlaufen. Trotz das die Scheibe zwischenzeitlich im Besitz der Eispiraten war, blieb der Pfiff des Unparteiischen unverständlich aus und so brauchte es erst einen Stockschlag von Andre Schietzhold bis die Partie unterbrochen wurde. Sowohl Schietzhold wie auch die zuvor gesehene Strafe gegen Daniel Rau auf Seiten der Westsachsen wurden dann ausgesprochen und beide mussten für 2 Minuten auf die Bank. Im 5 gegen 3 nutzen die Kaufbeurer die Chance gnadenlos aus und gingen durch ein Tor von Rob Brown wieder mit 2 zu 1 in Führung. Inzwischen wieder vollzählig, gingen die Eispiraten nun zum Angriff über, was sofort belohnt wurde. In der 31. Spielminute bringt Thomas Pielmeier den Puck hinter dem Tor der Bayern zu Carlo Grünn der vor dem Schlussmann steht und abzieht. Das Tor zum erneuten 2 zu 2 Ausgleich, der inzwischen verdient war. In Folge blieb es beim schnellen Spiel, dass auf beiden Seiten nun immer wieder Chancen brachte. Etwas kalt erwischte eine Minute vor Ende des zweiten Drittels der Kaufbeurer Mathias Müller den Crimmitschauer Schlussmann Jochen Vollmer. Ein teils verdeckter Schuss von der rechten Bande schlägt im kurzen Eck des Tores ein und bringt den ESV Kaufbeuren wieder in Führung. Wieder ging es mit einem Tor Rückstand für die Westsachsen beim Stand von 2 zu 3 in die Pause.Auf ging es in den letzten Spielabschnitt der jede Menge Spannung bieten sollte. Von Beginn an waren nun die Eispiraten auf Angriff eingestellt. Minute 44 brachte dann nicht nur einen tollen Spielzug, sondern auch den erneuten Ausgleich für die Westsachsen.

Austin Wycisk geht mit der Scheibe am Schläger links Richtung gegnerisches Drittel bevor er im genau richtigen Moment den Puck zu Thomas Pielmeier ablegt, der sich halbrechts in Stellung gebracht hatte. Dieser nutzt die Chance zum Schuss und kann rechts unten einnetzen. Erneut kämpften sich die Gäste zurück ins Spiel und sollten nach einer Strafe gegen Troy Schwab in der 50. Spielminute (2. Minuten wegen Stockcheck) sogar erstmals in Führung gehen. Noch in Unterzahl kam Stephan Goulet im eigenen Drittel an den Puck und startete in der 52. Minute Richtung Tor der Gastgeber. Als alle den finalen Querpass erwarteten, strotze der Kanadier vor Selbstvertrauen und überwand mit seinem strammen Schuss selbst den Kaufbeurer Keeper. Die Freude darüber hielt aber nicht lange an. Quasi im Gegenangriff fiel dann schon das nächste Tor für  die Bayern. Ein Schuss von Rob Brown findet sein Ziel in die Maschen des Crimmitschauer Kastens. Nach einer strittigen Strafe gegen Hannes Albrecht auf Seiten der Crimmitschauer (2 Minuten wegen zu vieler Spieler auf dem Eis) war es einmal mehr der Unparteiische der für kurze Zeit im Fokus stand. Nachdem der Stürmer der Westsachsen auf der Strafbank platzgenommen hatte, nutzen die Kaufbeurer die sich ihnen nun bietende Chance das Spiel zu entscheiden. Nach dem 5 zu 4 Führungstreffer in der 55. Minute durch Levi Nelson klingelte es in der 58. Minute erneut im Crimmtischauer Tor. Brady Leisenring trug sich mit seinem Treffer erneut in die Torschützenliste des Abends ein. Den Schlusspunkt markierte dann erneut Levi Nelson der mit dem 7 zu 4 in der 59. Minute das Spiel endgültig entschied. Damit ging ein Abend für die Eispiraten Crimmitschau mit einer vom Ergebnis her zu hohen Niederlage in Kaufbeuren zu Ende. Die Partie die von beiden Mannschaften deutlich enger geführte wurde, war für alle Zuschauer hoch attraktiv. Nur schade, dass in einem qualitativ hochklassigen Bundesligaspiel der Herr in Schwarz der Schwächste auf dem Eis war.

eishockey.net / PM Crimmitschau

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