4111 Zuschauer verfolgten am Sonntagabend das für diese Saison letzte Duell zwischen dem SC Riessersee und den Tölzer Löwen. Die Gastgeber gewannen letztlich mit 4:1 (2:1, 1:0, 1:0). Bitter für die Löwen ist dabei der Ausfall von Tyler Ward, der nach dem ersten Drittel mit einer Oberkörperverletzung ausfiel.
Der erste Schuss ging in Person von Huard an die Buam. In den Anfangsminuten war Garmisch am Drücker, traf auch früh bereits den Pfosten. Gerade die erste Reihe um Robin Soudek und Lubor Dibelka gefährlich und auch für den ersten Treffer verantwortlich. Robin Soudek wurde clever freigespielt und hatte dann aus fünf Metern zentral freie Schussbahn (6.). Dann ging es derby-entsprechend mit den Strafzeiten los. Alex Fichtner streckte Simon Mayr nieder und erhielt zwei Minuten. Bei der anschließenden Unterzahl wurde Ludwig Nirschl bei einem Breakaway gleich zweimal gefoult. Als Fichtner wieder eingreifen konnte hatten die Löwen somit zwei Mann mehr auf dem Eis und schlugen durch Nick Huard daraus Kapital (11.). Nach dem Ablaufen der zweiten Strafe war erneut Robin Soudek enteilt und erzielte per Konter den 2:1 Führungstreffer (11.). Beide Mannschaften danach vor allem nochmal im Powerplay gefährlich, beide aber bis zur Pause ohne weitere Tore.
Foto: Staar
Der zweite Abschnitt begann mit einem Powerplay für die Löwen, in dem sie ordentlich Druck ausüben konnten, der finale Pass aber zu selten ankam. Auch danach waren die Buam, die fortan verletzungsbedingt auf Tyler Ward verzichten mussten, am Drücker, der SCR konnte sich öfters nur mit einem Icing befreien. Nach rund sieben Minuten schaffte es der SCR mal wieder einen koordinierten Angriff zu fahren. Prompt waren die Weiß-Blauen auch erfolgreich, Kevin Slezak staubte vor Enrico Salvarani zum dritten Tor ab (27.). Der Tölzer Goalie konnte das schnelle zweite Tor, dieses Mal von Dibelka, gerade so verhindern. Ryan Foster schickte durchgehend alle vier Reihen aufs Eis, während Pat Cortina vor allem seinen zwei Top-Reihen viel Eiszeit bescherte. Gegen Drittelende hin wurde das Spiel etwas hitzig, als Nirschl zwei Stockchecks von Soudek nicht unbeantwortet ließ.
Bei vier gegen vier ließ die Tölzer Hintermannschaft den flinken Slezak ungehindert zum Tor ziehen. Mit einem platzierten Schuss durchs Five-Hole überwand er Salvarani (42.). Einen Großteil der folgenden Spielminuten neutralisierten sich die Teams auf mittelmäßigem Niveau. Salvarani und sein gegenüber, Daniel Allevana, nur selten gefordert, aber immer zur Stelle. Den komfortablen Vorsprung verwalteten die Jungs von Cortina bis zum Schluss. So gewannen sie am Ende verdient und vielleicht ein Tor zu hoch das letzte Duell ums Oberland.
Weiter geht es für die Löwen am Freitag um 19:30 Uhr, beim Derby gegen die Starbulls Rosenheim. Sonntag müssen sie bei den Lindau Islanders noch eine Rechnung begleichen.