Die Dresdner Eislöwen sind im vorgezogenen Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine am Dienstagabend leer ausgegangen. Mit 2:3 musste sich das Team von Trainer Andreas Brockmann vor 1.414 Zuschauern gegen den DEL-Absteiger geschlagen geben.
Viel schlechter hätten die Eislöwen nicht in die Partie starten können. Nur 24 Sekunden waren gespielt, da brachte Zach Magwood die Pinguine freistehend in Führung. Die Dresdner hatten Probleme ins Spiel zu finden. Die Folge war das 0:2 in der siebten Minute durch Mike Fischer. Der Gegentreffer sollte aber der Weckruf sein. 76 Sekunden später konnte Johan Porsberger einen Konter erfolgreich zum 1:2-Anschlusstreffer abschließen. Die Eislöwen drückten auf den Ausgleich. So scheiterte unter anderem Matej Mrazek am Krefelder Torhüter Belov. Die Dresdner vergaben weitere Chancen und so kamen die Gäste durch einen Konter zu ihrem dritten Treffer. Mit einem perfekt platzierten Schuss konnte Magwood das 3:1 für die Pinguine erzielen.
Im zweiten Spielabschnitt bestimmten die Eislöwen das Spielgeschehen. Das Team von Trainer Andreas Brockmann spielte alle seine Stärken aus, ließ den letzten Biss vor dem Tor aber vermissen. So blieb es beim 1:3 nach 40 Minuten.
Im Schlussabschnitt waren die Blau-Weißen weiterhin um den zweiten Treffer bemüht. Es war Geduld gefragt. Krefeld verteidigte, die Eislöwen rannten an. In der 49. Minute kassierte Eduard Lewandowski eine Matchstrafe, was eine fünfminütige Überzahl für die Dresdner bedeutete. Aus dieser konnten sie aber kein Kapital schlagen, auch weil es in den letzten beiden Minuten der Strafe Vier gegen Vier weiterging. So ging das Zittern weiter. Die erste Erlösung folgte in der 55. Minute, als David Suvanto mit einem Schuss von der blauen Linie auf 2:3 stellte. Es wurde weiter alles für den Ausgleich gegeben, fallen sollte er aber nicht mehr.
Andreas Brockmann, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Ich habe den Eindruck manche Spieler, vor allem die erfahrenen Spieler nehmen nicht ernst, was wir ihnen sagen. Nach einem frühen Turnover steht es direkt 1:0 für Krefeld. Auch beim zweiten Gegentor machen unsere erfahrenen Spieler den Fehler – Eins gegen Drei und es steht 2:0. Beim dritten Tor ist es ähnlich. So war unser erstes Drittel. Die vierzig Minuten danach waren sehr gut. Da haben wir so gespielt, wie wir spielen wollen. Aber wenn wir so naiv und vom System her undiszipliniert ins Spiel gehen, brauchen wir uns nicht wundern und wir tun uns eben schwer Tore zu schießen. Wir müssen die Kleinigkeiten besser machen.“
Weiter geht es für die Eislöwen am Freitag mit dem Sachsenderby in Weißwasser.