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Die Löwen Frankfurt zeigen sich im Halloween-Derby in Mannheim kämpferisch, unterliegen aber mit 2:3. Torschützen für die Löwen waren Ben Blood und Carter Rowney.
In der 81. Auflage des Derby-Klassikers Löwen Frankfurt gegen Adler Mannheim boten sich in Mannheim am Halloween-Dienstag für beide Teams ein schaurig-schönes Spektakel. Über 50 Minuten waren die Löwen ganz nah dran am Derby-Sieg. Die Adler überzeugten zum Schluss mit etwas mehr Power und siegten mit 3:2. Die beiden Treffer für die Löwen erzielten Ben Blood und Carter Rowney. Goalie Joe Cannata kam auf 26 Saves.
Puckverluste auf Seiten der Adler
Im Anfangsabschnitt wechselten sich starke Sequenzen beider Mannschaften ab. Die Löwen blieben immer in Bewegung und setzten die Adler durch kurze Puckannahmezeiten unter Druck. Auffällig viele Scheibenverluste brachten die Mannheimer in der neutralen Zone ein ums andere Mal in Schwierigkeiten. So konnte Jordan Murray in der achten Minute einen Konter von Cameron Brace gerade noch verhindern.
In der ersten Überzahlsituation für die Adler dauerte es nur neun Sekunden, bis Matthias Plachta einen One-Timer unhaltbar für Joe Cannata zum 1:0 verwandelte (9. Spielminute). Kurz darauf kamen die Frankfurter zu einer doppelten Konterchance durch Kevin Bicker und Cameron Brace, die jedoch beide an Arno Tiefensee scheiterten.
In der 17. Minute fiel dann der verdiente Ausgleichstreffer für die Löwen, die mit fortschreitender Spieldauer im 5-gegen-5 die spielerisch besseren Varianten darboten. Ben Blood hatte an der blauen Linie viel Zeit, um Maß zu nehmen und zimmerte den Puck flach ins lange Eck.
Löwen spielen effizienter
Zunächst kamen die Gastgeber stärker aus der Kabine und ließen die Frankfurter kaum aus ihrem eigenen Drittel heraus. Das änderte sich aber recht schnell wieder, denn die Adler machten es sich unnötig kompliziert – im Gegensatz zu den Löwen, die konsequenter und direkter zum Tor spielten und sich die besseren Chancen erarbeiteten.
Wieder war es ein unglücklicher Scheibenverlust in der neutralen Zone auf Seiten der Mannheimer, der den Gästen schließlich den Führungstreffer bescherte. Dominik Bokk eroberte den Puck und marschierte zielstrebig in Richtung Mannheims Schlussmann Arno Tiefensee, begleitet von Carter Rowney, der nur noch die Schlägerspitze hinhalten musste (29.).
Der Adler-Goalie verhinderte dann mit einem starken Save das nächste Tor nach einem Distanzschuss von Maksim Matushkin und einem Nachschuss aus nächster Nähe von Dominik Bokk. So lautete der Spielstand nach dem zweiten Spielabschnitt 2:1 aus Sicht der Gäste.
Adler drehen das Spiel
67 Sekunden nach Beginn des letzten Drittels wurde es unübersichtlich vor dem Kasten von Joe Cannata. Ein Schuss von David Wolf rutschte dem Löwen-Goalie durch. Auf dem Eis lautete zunächst die Entscheidung „Kein Tor“. Nach Videobeweis korrigierten die Schiedsrichter ihre Entscheidung und gaben den Treffer für die Mannheimer (42.).
Die Löwen verteidigten weiterhin hartnäckig, fanden aber weniger Möglichkeiten für Offensivaktionen als noch zuvor. Die Adler machten ordentlich Druck und Tom Kühnhackl nutzte seine Chance und drehte das Derby in der 50. Minute mit seinem dritten Saison-Tor.
Der aufkeimenden Power der Mannheimer hatte Frankfurt in den letzten Minuten nicht mehr viel entgegenzusetzen. Über weite Strecken des Spiels sehr gut dabei und spielerisch das bessere Team, mussten sich die Löwen Frankfurt am Ende knapp geschlagen geben.
