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Ι-Ζ
(2:0) - (1:1) - (2:1)
15.12.2024, 17:00 Uhr

Keine Punkte in Dresden

2:5 Niederlage beim Meisterschaft-Favoriten

Þ16 Dezember 2024, 08:16
Ғ155
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Beim Meisterschaftsfavoriten Dresdner Eislöwen gab es für die Starbulls Rosenheim am 27. Spieltag der DEL2 nichts zu holen. Bei der Partie am dritten Adventssonntag feierte Torwart Pascal Seidel sein Debüt im Rosenheimer Kasten – und überzeugte mit vielen guten Paraden. Bei den Gegentoren war er chancenlos. Sein Vorderleute versäumten es, dem Spiel nach dem 2:1-Anschlusstreffer durch Charlie Sarault Anfang des zweiten Drittels eine Wende zu geben. Der zweite Rosenheimer Treffer durch C.J. Stretch kam viel zu spät, am Ende gewannen die Gastgeber verdient 5:2. 

Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen schickte in Dresden die gleichen Reihen auf das Eis, wie beim 5:2-Heimsieg gegen die Lausitzer Füchse zwei Tage zuvor – also auch den angeschlagenen Sebastian Zwickl. Der am Freitag Ende des zweiten Drittels aus dem Spiel hinausgefoulte Youngster musste allerdings schon nach wenigen Wechseln aufgeben. Auf der Torhüterposition kam erstmals Pascal Seidel (Straubing Tigers, Förderlizenz für DEL2-Spiele) im Starbulls-Trikot zum Einsatz, nachdem in 24 von bisher 25 Rosenheimer Saisonspielen zuvor Oskar Autio das Rosenheimer Tor gehütet hatte. Seidel bekam nach der Partie ein Lob von Jari Pasanen: „Es war sein erstes Spiel und er hat uns die Chance gegeben, das Spiel zu gewinnen. Wir haben es aber nicht ausgenutzt.“

Der 21-jährige Keeper zeigte mehrere starke Paraden, verhinderte mit einem tollen Reflex gegen den frei vor ihm auftauchen Tomas Sykora die Dresdner Führung (7.). Auch gegen Andrew Yogan konnte Seidel drei Minuten später in höchster Not retten, doch im zweiten Versuch netzte der nachsetzende Yogan schließlich doch noch ein (10.). In dieser Situation agierten die Starbulls in der Abwehrarbeit inkonsequent, nicht nur im Slot, sondern auch zuvor an der Bande hinter der Grundlinie, was Tomas Andres den vorbereitenden Rückpass ermöglichte. Mit einem Kontertor erhöhten die Hausherren auf 2:0, Matthias Pischoff drückte den finalen Pass von Bruno Riedl mühelos ein (15.).

Bereits in der ersten Spielminute des zweiten Spielabschnitts erhielten die Starbulls die Möglichkeit zum Powerplay – und brauchten nur 15 Sekunden, um mit einem Spieler mehr auf dem Eis zum Anschlusstreffer zu kommen. Er war eine Kopie des Tores zum 5:1 am Freitag gegen die Lausitzer Füchse: Charlie Sarault zog aus halblinker Position ab, Manuel Strodel nahm dem Torwart die Sicht und der Puck schlug hoch im kurzen Eck ein (22).

Die Partie stand nun auf der Kippe – aber nur für ein halbes Spieldrittel. Denn dann nutzten auch die Gastgeber ihr erstes Powerplay. Zunächst verfehlte Dane Fox per Onetimer das lange Eck knapp, Sekunden später schloss er den identischen Dresdener Spielzug mit einer weiteren Direktabnehme aber zum 3:1 ab – der Puck schlug aus der Halbdistanz unhaltbar im linken Kreuzeck ein (32.). Die Starbulls konnten hingegen mit vier Überzahlminuten noch vor der zweiten Pause wenig anfangen, der erneute Anschlusstreffer wäre bei Abschlussmöglichkeiten von Ville Järveläinen und C.J. Stretch aber durchaus drin gewesen.

Unmittelbar nach Beginn des dritten Drittels ließen sich die Starbulls einmal mehr auskontern und diesmal ließ sich Tomas Sykora die Chance frei vor Torwart Seidel nicht nehmen (41.). Mit dem 4:1 im Rücken ließen die Hausherren kaum noch gefährliche Abschlüsse der Grün-Weißen zu. Der zweite Rosenheimer Treffer – Lukas Laub war nach einem Fehler von Dresden-Keeper Danny aus den Birken wachsam und bediente C.J. Stretch, der überlegt einschob – kam spät. Und keine eineinhalb Minuten später konterten die Eislöwen erneut erfolgreich; diesmal war es Travis Turnbull, der frei vor Pascal Seidel einnetzte und den 5:2-Endstand fixierte.

„Die ersten zwei Gegentore sollten nie und nimmer fallen. Dann schießen wir das 2:1 und haben das Momentum gekriegt. Aber dann nehmen wir – nett formuliert – eine unnötige Strafzeit und bekommen das Gegentor. Danach war es schwierig, dann hat man gesehen, wie leichtfüßig Dresden gespielt hat. Das letzte Drittel war Schaulaufen“, sagte Jari Pasanen nach der Partie. Das Gesamtfazit des Starbulls-Cheftrainers: „Wir hatten unsere Chance, aber wir haben sie nicht genutzt. Dresden hat verdient gewonnen.“

Während die Eislöwen dank des Sieges mit Tabellenführer Krefeld gleichzogen, fallen die Starbulls auf den fünften Tabellenrang zurück und haben mit dem punktgleichen ESV Kaufbeuren (44 Zähler), dem EHC Freiburg (43), den Ravensburg Towerstars und den Lausitzer Füchsen (beide 42) vier Verfolger im Nacken. Der Rosenheimer Vorsprung auf die Playdown-Zone beträgt jetzt noch 13 Punkte.

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