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Keine Punkte in Ingolstadt

Haie unterliegen dem ERC mit 1:3

Þ07 Oktober 2019, 12:30
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Kölner Haie
Kölner Haie

Vor dem Spiel ist die Stimmung im Gäste-Block überragend. Über 500 Fans haben sich von Köln aus mit einem Sonderzug – organisiert vom Fanprojekt – um 5 Uhr früh auf die gut siebenstündige Fahrt nach Ingolstadt gemacht. Unter dem Motto: „Alarmstufe Rot – der KEC ist wieder da!“ – sorgen sie mit rot-weißen Fahnen und lautstarken Gesängen für eine tolle Atmosphäre.

Und das scheint die Gäste zu motivieren. Vor der eigenen Kurve prüft Ben Hanowski nach einem Solo gleich mal Ingolstadt-Goalie Jochen Reimer (3.). Doch im Gegenzug fahren die Panther dann ihrerseits den ersten gefährlichen Konter und gehen durch Brett Olson – der nach der ersten Parade von Gustaf Wesslau den Rebound am Kölner Goalie vorbei ins Netz bugsiert – mit 1:0 in Führung (4.). Wieder ein früher Rückstand für die Haie. Doch das Team von Mike Stewart zeigt sich nur kurz beeindruckt, kämpft sich Mitte des ersten Drittels zurück in die Partie und kommt zu richtig guten Chancen: Zunächst trifft Colby Genoway auf Pass von Fabio Pfohl nur die Latte (13.). Kurze Zeit später vernascht Lucas Dumont Gegenspieler Sullivan – scheitert dann aber an Reimers, der den Puck gerade noch von der Linie kratzen kann (15.). Auch danach machen die Haie weiter das Spiel. Weil die Haie auch das zweite Powerplay im ersten Abschnitt ungenutzt lassen und der ERC aus einer Chance einen Treffer macht, geht es für die Gäste mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine. Dennoch liefert der KEC in der Saturn Arena ein starkes erste Drittel ab.

Und der KEC macht im zweiten Abschnitt gleich da weiter, wo die Mannschaft vor der Pause aufgehört hat. Und diesmal wird der Offensiv-Geist belohnt: Jon Matsumoto erkämpft sich im Angriffsdrittel den Puck, bedient Ben Hanowski, dessen Schuss von Sebastian Uvira unhaltbar zum 1:1 abgefälscht wird (21.). Der längst verdiente Ausgleich. Die Partie wird intensiver – und auch die Haie kassieren ihre ersten Strafen. Aber die Specialteams zeigen selbst im 3-gegen-5 ein starkes Penalty-Killing – auch dank zweier starker Wesslau-Paraden (24.) bleibt es beim Unentschieden. Wieder vollzählig nimmt der KEC das Heft direkt wieder in die Hand. Doch Oblinger (29.) und Matsumoto (31.) verpassen die verdiente Haie-Führung. Dachach sehen die 4.108 Zuschauer in der Arena eine ausgeglichene Partie. Kurz vor Drittelende muss Fabio Pfohl wegen Haltes auf die Strafbank – und die Panther nutzen ihre viertes Powerplay zum 2:1 durch Foucault (40.). Und so geht der KEC erneut mit einem knappen Rückstand in die Drittelpause. Und das, obwohl man auch im Mittelabschnitt das aktivere Team war.

Im letzten Drittel übernehmen die Haie direkt wieder die Spielkontrolle – auch wenn die ganz großen Torchancen zunächst ausbleiben. So dauert es bis zur 48. Minute bis die Kölner wieder ein offensives Zeichen setzen: Hanowski spielt Matsumoto gekonnt frei, doch der scheitert in aussichtsreicher Position am starken Reimer. Die mangelnde Chancenverwertung sowie eine schwache Powerplay-Oute (0 von 6) ist heute vielleicht das einzige, was man der Mannschaft vorwerfen kann. Das spüren auch die Haie-Fans, die ihr Teamzehn Minuten vor Ende in fremder Halle weiter lautstark nach vorne peitschen. Fünf Minuten vor Ende starten die Haie ihre Schluss-Offensive – doch Aronson (58.) und Akeson (59.) scheitern an Reimer. Irgendwie will die Scheibe für die Haie an diesem Nachmittag in Ingolstadt nicht ein zweites mal ins Tor. Und so kommt, was kommen muss: Als Wesslau 60 Sekunden vor Schluss vom Eis geht, erzielen die Panther das 3:1 (60.). „Wir haben heute über 60 Minuten gut gespielt, hatten gefühlt doppelt so viele Torchancen und Schüsse wie der Gegner. Aber wir belohnen uns für den Aufwand einfach nicht. Und das ist derzeit unser Problem“, sagt Mike Stewart. Und der Haie-Coach fügt an: „Wenn wir weiter so wie heute spielen, werden wir diese Saison eine Menge Eishockeyspiele gewinnen.“

Wieter geht's für die Kölner Haie am Freitag, 11. Oktober (19:30 Uhr), mit dem Heimspiel gegen die Augsburger Panther.

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