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Ζ-Θ
(2:1) - (0:1) - (0:2)
01.12.2023, 19:30 Uhr

Keine Punkte vor ausverkauftem Haus

2:4 Heimniederlage gegen den ESVK

Þ02 Dezember 2023, 13:42
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Tolle Stimmung herrschte am Freitagabend im ausverkauften ROFA-Stadion beim DEL2-Duell der Starbulls Rosenheim mit dem ESV Kaufbeuren. Die 5.022 Zuschauer, darunter fast 1.000 Gästefans aus dem Allgäu, sahen eine begeisternde Anfangsphase, in der Norman Hauner und Manuel Strodel die Starbulls zweimal in Führung brachten. Die Hausherren konnten nach der ersten Pause aber nicht mehr an ihre starke Leistung im ersten Drittel anknüpfen, während sich der Gegner aus dem Allgäu effektiv und clever zeigte und deshalb als verdienter 4:2-Sieger vom Eis ging.

Auf den Rängen, aber auch auf dem Eis (nur je eine kleine Strafe auf beiden Seiten) ging es sehr fair zu, obwohl viel auf dem Spiel stand. Die Gäste waren nach vier Niederlagen in Folge und einem kurzfristigen Trainerwechsel einem Tag vor dem Spiel – Daniel Jun löste Marko Raita ab – zur Trendwende gezwungen. Die Starbulls wollten sich für die ärgerliche 1:4-Hinspielniederlage revanchieren und nach zuletzt zwei Heimpleiten (3:7 gegen die Selber Wölfe, 1:3 gegen die Eisbären Regensburg) endlich wieder Punkte auf eigenem Eis bejubeln.

Die Partie begann mitreißend. Die Starbulls nutzten ihre erste Torchance zur Führung. Der neu zum Team gestoßene Chris Dodero spielt einen traumhaften Pass auf Norman Hauner, der über die Stockhand von Gästekeeper Daniel Fießinger ins kurze Eck zum 1:0 traf (2.). Eine gute Minute später machten es die Allgäuer ähnlich gut: Maximilian Hops bediente Jere Laaksonen, der kam frei per Rückhand zum Abschluss und Torwart Tomas Pöpperle konnte trotz Hechtsprung den Ausgleichstreffer zum 1:1 nicht mehr verhindern (4.). Die Hausherren spielten aber völlig unbeeindruckt weiter, zeigten sich überaus scheibensicher, variabel und einfallsreich. Nach einem abgeprallten Schuss des erneut sehr stark spielenden Verteidigers Shane Hanna versenkte Manuel Strodel den Puck aus der Drehung im Liegen ins Kreuzeck zur erneuten Rosenheimer Führung (6.).

Das Spiel blieb bis zur ersten Pause ein Eishockey-Leckerbissen mit Vorteilen für die Hausherren, deren 2:1-Führung verdient war. Mit Beginn des zweiten Abschnitts ging bei der Mannschaft von Cheftrainer Jari Pasanen aber kaum noch etwas – wohl auch deshalb, weil Reid Duke unmittelbar nach Wiederbeginn von einem Puck im Gesicht getroffen wurde und genäht werden musste. Als Duke Mitte des zweiten Drittels wieder da war, kam das Rosenheimer Offensivspiel sofort wieder in Schwung – ins Tor trafen jedoch die taktisch nun deutlich disziplinierter auftretenden Gäste. Maximilian Hops netzte per Rückhand aus kurzer Distanz zum 2:2 ein (38.). Zuvor hatten sich Topscorer Sami Blomqvist bereits zwei gute Ausgleichschancen eröffnet.

Eine Sekunde vor Drittelende versäumte es Maximilian Vollmayer, die Starbulls ein drittes Mal an diesem Abend in Führung zu bringen. Nach einem feinen Spielzug gegen ungeschickt wechselnde Gäste kam der Verteidiger frei zum Abschluss vor Fießinger, der ESV-Goalie rettete aber mit einem sensationellen Reflex. In der Anfangsphase des Schlussdrittels traf erst Dodero den Pfosten (44.), eine Minute später Hops die Latte (45.). Schließlich drückte Thomas Heigl nach einem gut vorgetragenen Kaufbeurer Angriff, bei dem die Rosenheimer Abwehr allerdings nicht glücklich aussah, den Puck aus kurzer Distanz zum 2:3 über die Linie (46.). Darauf fanden die Starbulls keine Antwort mehr. Zahlreichen Schussversuchen entsprang kaum Torgefahr und wenn es doch einmal gefährlich wurde, war der starke Torwart Fießinger zur Stelle. Eine Sekunde vor der Schlusssirene erhöhte Joseph Lewis ins leere Rosenheimer Tor noch auf 2:4.

Erwähnenswert war das Debüt von Niklas Länger in der Rosenheimer Verteidigung. Der 22-jährige Augsburger, der nun per Förderlizenz auch für die Starbulls spielberechtigt ist und erst einmal mittrainieren konnte, zeigte eine sehr gute Leistung und bekam von Jari Pasanen ein Sonderlob. Was dem Starbulls-Headcoach nicht gefiel, war die fehlende Torgefahr seiner Mannschaft vor allem im dritten Drittel: „Wir haben die Scheibe nicht konsequent vor das Tor gebracht und dort wieder einmal nicht für genug Verkehr sorgen können. Wir tun uns unglaublich schwer mit dem Toreschießen. Situationen wären eigentlich genug da gewesen. Der Torwart war heute aber auch der beste Mann bei Kaufbeuren.“

Nach der dritten Heimniederlage in Folge sind die Grün-Weißen nunn am Sonntag beim EC Bad Nauheim zu Gast (18:30 Uhr)

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