Keine Reserve im Tank lassen

Mit Disziplin wollen die Neckarstädter den 8. Heimsieg in Folge einfahren.
 
Am zweiten Spieltag der Saison fegten die Neckarstädter die Iserlohn Roosters mit einem deutlichen 7:2 vom Eis. Nun treffen beide Mannschaften erneut aufeinander, dieses Mal jedoch in der Schwenninger Festung. Können die WILD WINGS den 8. Heimsieg in Folge einfahren und zu Hause weiterhin ungeschlagen bleiben? Fortsetzung folgt…

„Iserlohn ist ein sehr gefährliches Team, sie spielen gefühlt jedes Mal um ihr Leben. Mit einem zuletzt nicht so guten Auswärtsspiel in petto, dürften die Roosters im Moment umso motivierter sein. Doch der Fokus liegt auf unserem eigenen Spiel. Klar ist, dass es eine harte Aufgabe wird“, betont der Headcoach Steve Walker. Bislang ist die Punkteausbeute auf eigenem Eis makellos. Goalie Joacim Eriksson sieht den Erfolg seiner Mannschaft in Folgendem begründet: „Wir spielen aggressiv und arbeiten als Gruppe. Wenn wir als Einheit zusammenspielen, läuft es gut und wir sind erfolgreich. Wir sind auf jeden Fall bereit, den Preis zu bezahlen!“ Damit das auch so bleibt, sieht Walker folgende Erfolgsfaktoren als entscheidend an: „Wir müssen disziplinierter sein. Ab und zu geben wir dem Gegner zu viel Momentum ab.“

 
Am Limit spielen, ohne darüber hinaus zu gehen.
 
Doch wie könne man an Disziplin dazugewinnen? Trotz der guten Heimbilanz befinden sich die WILD WINGS in einem nie endenden Lernprozess. Verbesserungspotenzial sieht der Coach darin, am Limit zu spielen: „Es ist natürlich schwer, das Limit nicht zu überschreiten. Und manchmal ist es auch nicht einfach, seine Emotionen in Schach zu halten. Mich stören aber insbesondere die Strafen in der Offensivzone.“ Klar ist jedoch auch, dass nicht jeder Schiedsrichter gleich pfeife. Ein Extra-Schritt würde in der ein oder anderen Situation aber manchmal schon helfen.

Sebastian Uvira, Filip Reisnecker und Thomas Larkin fallen weiterhin aus. Johannes Huss hat heute wieder trainiert und sich besser gefühlt, als erwartet. Ein Einsatz morgen ist zwar unwahrscheinlich, aber für Sonntag besteht durchaus Hoffnung. Das Trainergespann ist jedoch zuversichtlich, dass bis auf Sebastian Uvira bis nach der Deutschland Cup Pause alle wieder fit und einsatzbereit sein werden. Zwischen den Pfosten steht morgen Joacim Eriksson.

 
Konstante Leistung über 60 Minuten hinweg.
 
Am Sonntag steht dann das letzte Spiel vor der 7-tägigen Deutschland Cup-Pause an. Hier empfangen die WILD WINGS die Kölner Haie. Noch nicht einmal 14 Tage sind vergangen, seit dem beide Mannschaften erstmals in dieser Saison aufeinandertrafen. Hier konnten sich die Kölner aufgrund eines Doppelschlags innerhalb 47 Sekunden mit 3:1 auf eigenem Eis durchsetzen. Dennoch haben die WILD WNGS keine schlechte Partie abgeliefert. Dieses Mal wird es insbesondere darauf ankommen, über 60 Minuten hinweg eine konstante Leistung aufs Eis zu bringen. Um den großen und stabilen Verteidigern der Kölner entgegenwirken zu können, müsse mit viel Geschwindigkeit und einem aggressiven Agieren vor dem Tor jongliert werden. Zu guter Letzt gilt es, seitliche Angriffe der Haie zu beschränken sowie eigene Powerplaysituationen hinaufzubeschwören.

Zwei Spiele stehen also noch auf dem Programm, bevor es in die wohlverdiente Pause geht. Dass das Energielevel und die Vorfreude auf diese zwei Heimspiele riesig ist, beschreibt der Schwenninger Hintermann folgendermaßen: „Es werden definitiv noch zwei harte Spiele. Aber wir wissen, dass nächste Woche Pause angesagt ist, deswegen können wir nun nochmal alles reinwerfen, was wir haben und ALL IN gehen. Wir werden keine Reserve im Tank lassen.“ Und freuen kann sich Joacim Eriksson auch auf Sonne, Strand und Meer. Denn für ihn und seine Familie geht es nächste Woche nach Teneriffa. Auch Steve Walker fliegt für zwei Tage in die Heimat und nutzt die Gelegenheit, um gleich ein paar Weihnachtsbesorgungen zu erledigen. Kommenden Samstag, am 11. November, starten die WILD WINGS dann wieder ins Training.