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Gegen die Hannover Scorpions gab es für unsere KSW IceFighters Leipzig gestern Abend im Eiszirkus eine 0 – 4 Niederlage. Über 1.000 Zuschauer sahen eine deutlich vollere Bank, bei unseren Eiskämpfern, als in den letzten Wochen. Insgesamt 19 Feldspieler hatten die Coaches zur Verfügung. Michael Burns, Connor Hannon und André Schietzold fehlten weiterhin. Am Ende bewahrheitete sich einmal mehr die Weisheit, dass du keine Spiele gewinnen kannst, wenn du keine Tore schießt.
Das erste Drittel kann man als ausgeglichen bezeichnen. Natürlich hatten die Gäste naturgemäß optische Vorteile, aber das Forechecking und die defensive Arbeit der KSW IceFighters funktionierten gut. Es gab kaum große Chancen. Allerdings war auf der Gegenseite auch nicht viel an Freiräumen zu sehen. Als sich die ersten Besucher mit dem torlosen Unentschieden zur Pause anfreunden wollten, schlug es doch ein. Drei Minuten vor der Drittelsirene fand Steven Raabe eine Lücke und jagte den Puck von der blauen Linie in die Maschen. Goalie Eric Hoffmann hatte keine Abwehrmöglichkeit, weil ihm die Sicht komplett verstellt war.
Ab dem zweiten Abschnitt war dann der Wunsch, dass unseren Eiskämpfern endlich ein Tor gelingen würde, allgegenwärtig. Aber entweder waren die Versuche zu harmlos und ungenau oder Scorpions-Goalie Jerry Kuhn zeigte seine Klasse. Seine Vorderleute taten das ihre, um die Kontrolle im Spiel endgültig zu übernehmen. Justin Kirsch (27. Minute) und Pascal Aquin (33. Minute) in Überzahl schraubten das Ergebnis auf 0 – 3 für die Hannover Scorpions.
Auch im letzten Drittel konnte man den Willen erkennen, dem Spiel doch nochmal einen Richtungswechsel zu geben. Aber die Brechstange funktionierte genauso wenig, wie die 1 gegen 1 Situationen. Es gab gegen die routinierten Gegner einfach kein Mittel. Das 0 – 4 von Julian Airich in der 55. Spielminute war der traurige Schlusspunkt. Gästetrainer Kevin Gaudet fand lobende Worte auf der abschließenden Pressekonferenz: „Leipzig war gut eingestellt und hat uns in einem sehr schnellen Spiel wenig Chancen gegeben. Der Knackpunkt war sicher das zweite Tor von uns. Danach haben wir sehr gut verteidigt.“ Unser Headcoach Frank Fischöder kritisierte vor allem die offensiven Bemühungen: „Wir bekommen keine Nachschüsse und sind bei Angriffen zu hektisch. So kannst du in der Offensive nicht viel reißen und somit wird es einfach schwer Punkte zu holen.“
Eine Niederlage gegen die Hannover Scorpions ist sicherlich zu verkraften, allerdings wird es immer schwerer für das IceFighters Herz, dass sehnsüchtig auf Erfolge wartet. Die nächste Chance auf Tore und Punkte gibt es bereits morgen bei den Hammer Eisbären.
