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KEV holt Derbysieg in Düsseldorf!

Þ09 Dezember 2012, 20:55
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Die Partie stand dabei unter gänzlich anderen Vorzeichen als in den vergangenen Jahren gewohnt, denn die Schwarz-Gelben gingen Rheinaufwärts als Favorit aufs Eis. Der Tabellenfünfte mit der viertbesten Abwehr der Liga (nur 2 Treffer fehlen zu Platz eins) traf auf den Vorletzten mit der löchrigsten Defensive der DEL. Wie schon am Freitag konnte Rick Adduono vor 7.084 Besuchern im ISS-Dome auch heute auf den vollen Kader zurückgreifen...

Die Partie begann für die Pinguine denkbar ungünstig. Zuerst blieb nach 10 Sekunden Steve Hanusch verletzt auf dem Eis liegen. Es gab jedoch keine Strafe gegen die DEG, sondern Bully im Drittel der Pinguine. Dieses gewannen die Rot-Gelben und Rome stand plötzlich frei vor Scotty Langkow und ließ dem Schlussmann der Pinguine keine Chance. Damit wusste die Truppe von Rick Adduono gleich, was heute gefragt sein würde und ergriff gegen die extrem physisch agierenden Gastgeber sofort die Initiative.

Nach zweieinhalb Minuten allerdings musste man zunächst einmal eine Unterzahlsituation überstehen. Große Chancen für Düsseldorf allerdings blieben aus und als noch 24 Sekunden auf der Uhr standen musste auch Düsseldorf die erste Strafzeit hinnehmen. Doch auch das Krefelder Powerplay blieb noch ohne Erfolg. Die Schwarz-Gelben blieben offensiv, mussten sich aber vor den teils gefährlichen Kontern der Landeshauptstädter in Acht nehmen.

So verpasste Preibisch in der 9. Minute nur knapp einen Querpass bei einem 2 auf 1. In der 10. Minute musste die DEG binnen 4 Sekunden zwei Strafen hinnehmen, so dass die Pinguine mit zwei Spielern mehr den Ausgleich suchen konnten. Und sie nutzen die Chance! Ehrhoff und Courchaine machen die Scheibe schnell, und Geburtstagskind Pietta musste am langen Eck nur noch einschieben. Unmittelbar danach wurde auch Boris Blank vom Eis gestellt und bei 4 gegen 4 hatte Driendl eine große Chance, verfehlte aber knapp das Tor.

Weiter ging es mit den Strafen in der 14. Minute. Diesmal traf es Dusan Milo, der sichtbar überrascht war. Doch wie so oft in dieser Saison hatten die Pinguine keine großen Probleme in numerischer Unterlegenheit. So endete der erste Abschnitt letztlich mit 1:1. Keine 2 Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, da hatte Driendl die erste große Chance. Von Vasiljevs glänzend in Szene gesetzt stand er mutterseelenallein zentral in Höhe der Bullypunkte, doch sein Schlagschuss verfehlte das Ziel um wenige Zentimeter.

Zwei Minuten später war es der aufgerückte Akdag, der an Goepfert scheiterte und den eigenen Nachschuss dann knapp neben das Tor setzte. DEG-Trainer Brittig nahm schon jetzt seine Auszeit, um den Krefelder Offensivwirbel zu bremsen. Doch es sollte wenig helfen. Weiter ging es nur in eine Richtung und nach tollem Pass von Ehrhoff lief Kretschmann allein aufs Tor zu, doch dem jungen Eigengewächs versprang die Scheibe. Die Pinguine schnürten die Gastgeber jetzt im eigenen Drittel ein und hatten in Personae Meyers, Courchaine, Voakes und Ehrhoff gleich mehrere gute Schussgelegenheiten, die jedoch zumeist von der Verteidigung geblockt wurden.

In der 26. musste aber wieder einmal ein Schwarz-Gelber auf die Strafbank. Es traf Mark Voakes. Doch Chancen hatten weiter eher die Pinguine, so durch einen Schuss von Ehrhoff nach Konter von Pietta. In der 31. Minute brachte Kretschmann Düsseldorfs Martinsen zu Fall und recht überraschend bekam dieser vom Schiedsrichtergespann einen Penalty zugesprochen. Kreutzer lief an, doch Scotty Langkow war mit dem Schoner zur Stelle. Düsseldorf kam jetzt etwas besser ins Spiel und hatte in der 31. durch Strodel eine Doppelchance. Beide Male aber war Scotty Langkow zur Stelle. Teils setzten sich jetzt auch die Rot-Gelben in Krefelds Zone fest, doch in der 37. Minute waren es die Pinguine, die eiskalt zuschlugen. Nach einem gefährlichen Schuss von Ehrhoff erkämpfte sich Schymainski die Scheibe, spitzelte sie zu Verwey und der fand am linken Bullypunkt Pietta, der sofort abzog und Goepfert mit einem Treffer durch die Beine überraschte. In der 40. Minute war es Courchaine, der fast das 3:1 erzielt hätte, doch den von ihm aufs Tor abgefälschten Querpass hielt Goepfert gerade eben noch, ebenso wie Sekunden darauf gegen den von Vasiljevs hervorragend freigespielten Blank. So ging es mit dem Spielstand von 2:1 für die Pinguine in die 2. Pause.

Der letzte Abschnitt begann erneut mit einer Großchance der Pinguine. Hanusch erarbeitete sich hinter dem Tor die Scheibe, legte in die Mitte auf Driendl und dessen Direktschuss rauschte einmal mehr hauchdünn am Kasten von Goepfert vorbei. In der 44. Minute gab es wieder einmal eine Strafzeit für die Pinguine. Doch wie so oft hatte die beste Unterzahl der Liga nicht die geringsten Probleme. In der Folge verflachte die Partie etwas. Krefeld kontrollierte das Geschehen, ohne große Risiken einzugehen, der DEG fiel nichts ein, um offensive Gefahr zu entwickeln. In der 52. Minute hatten die Pinguine dann eine Überzahlchance. Und wieder zappelte die Scheibe im Netz. Man setzte sich sofort im Drittel fest und über Ehrhoff und Driendl kam die Scheibe zu Pavlikovsky, der mit einem trockenen Schlagschuss zur Vorentscheidung traf. Nach langer Flaute war es „Richis“ zweites Tor am Wochenende. Eine große Chance, das Ergebnis höher zu stellen hatten in der 59. Minute Driendl und Blank. Der Center legte auf den Topscorer zurück, doch dessen Direktschuss konnte Goepfert gerade noch parieren. Die DEG probierte noch einmal alles und nahm eine gute Minute vor Ende den Torwart vom Eis, doch die Pinguine gerieten nicht mehr in Gefahr.

Im Gegenteil! Daniel Pietta eroberte die Scheibe und machte mit einem Treffer ins leere Tor seinen Hattrick am eigenen Geburtstag perfekt. Somit bauten die Schwarz-Gelben ihre Siegesserie auf acht Erfolge aus.

Weiter geht es für die Mannen von Rick Adduono am Freitag bei den Hannover Scorpions.


1:0 1. Rome
1:1 11. Pietta (Courchaine, Ehrhoff) PP2
1:2 37. Pietta (Verwey, Schymainski)
1:3 52. Pavlikovsky (Driendl, Ehrhoff) PP
1:4 60. Pietta (Ehrhoff, Langkow) ENG

Strafen:
Düsseldorf: 8
Krefeld: 12

eishockey.net / PM Krefeld Pinguine

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