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Kevin Lavallee kehrt nach Nauheim zurück!

Þ23 Mai 2011, 05:15
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Der 1,80 Meter große und 85 Kilogramm schwere Kanadier spielte in der vergangenen Saison zunächst für den Zweitligisten EHC Freiburg (4 Tore, 6 Assists), wo er einen Vertrag bis Dezember unterschrieben hatte. Die Wölfe, die mittlerweile einen Insolvenzantrag gestellt haben, verlängerten den Kontrakt nicht, so dass der 26-Jährige in Dortmund anheuerte. Dort brachte es der Stürmer in 30 Spielen auf satte 30 Treffer bei 28 Torvorlagen, was seine Qualitäten unterstreicht.

Bei den Kurstädtern verbuchte der schnelle Kanadier seinerzeit 45 Tore in 57 Partien bei 31 Assists, was die Konkurrenz damals aufhorchen ließ, so dass er in der Spielzeit 2009/10 in Füssen für Treffer sorgte (25 Tore, 35 Assists). Nach dem Abgang von Kyle Piwowarczyk (Selb) ist Kevin Lavallee mehr als ein Ersatz auf der Ausländerposition, der rechte Außenstürmer ist eine absolute Verstärkung, was die Offensivqualitäten der Roten Teufel in der kommenden Spielzeit angeht.

EC-Geschäftsführer Andreas Ortwein über die Verpflichtung von Kevin Lavallee: "Wir freuen uns für das Team und natürlich auch für die Fans, dass Kevin wieder dabei ist. Nach dem Abgang von Kyle ist eine Stelle frei geworden und insgesamt passt Kevin da gut in unser Konzept für die neue Saison. Nicht zuletzt natürlich auch weil wir der Überzeugung sind, dass er hier nach seiner Heirat mit einer Bad Nauheimerin zu Hause ist und sicher alles für den EC geben wird, um den großen Schritt in Richtung Bundesliga zu machen."
Coach Fred Carroll über seinen Landsmann: "Der Kontakt zu Kevin ist nie abgerissen und wir hatten gute Gespräche. Ich denke er hat in den letzten zwei Jahren vieles gelernt. Er war in der 2.Liga und er weiß, worauf es ankommt. Er ist ein schneller und torgefährlicher Spieler und er wird uns sicher Tiefe und Flexibilität in den Kader bringen. Da wir neben Michel Maaßen noch ein bis zwei weitere starke, neue deutsche Stürmer holen wollen, ist Kevin in meinem sportlichen Konzept die perfekte Ergänzung. Ich freue mich, dass es geklappt hat. Er ist sehr hungrig auf die neue Saison und genau diese Jungs brauchen wir nächstes Jahr."
In einem kleinen Interview äußerte sich Kevin Lavallee zu seinem zweiten Engagement in der Kurstadt:
EC: Hallo Kevin, wieder zurück in Bad Nauheim und das nicht nur im Sommer, sondern auch wieder auf dem Eis. Freust du dich?
KL: Ja näturlich, denn Bad Nauheim ist nun meine Heimat geworden, wo meine Frau Jana und ich leben. Alle meine Freunde und auch die Familie sind hier. Daher bin ich sehr glücklich mit dieser Situation und kann es kaum erwarten, wieder auf's Eis zu gehen und das Trikot der Roten Teufel zu tragen.
EC: Was erwartest du vom Team und auch von dir selbst in der neuen Saison?
KL: Ich will mit dem EC Bad Nauheim und den Jungs in die zweite Liga aufsteigen und ich hoffe, dass ich helfen kann, dieses Ziel auch zu erreichen. Ich finde, dass wir bislang schon eine wirklich tolle Mannschaft haben.
EC: Du bist den Sommer über ja auch in Nauheim. Wie bereitest du dich vor? Was machst du sonst den Sommer über? Ist Urlaub geplant?
KL: Die meiste Zeit verbringe ich im Fitnessstudio oder gehe mit meinem Hund Harley spazieren. Ansonsten gehe ich auch gerne ab und zu mal mit meinen Jungs etwas trinken. Nein, einen Urlaub haben wir nicht mehr geplant, da meine Frau und ich vorhaben, ein Haus hier in Bad Nauheim zu kaufen und dann ist keine Zeit für Urlaub.
EC: Danke für das kurze Gespräch. Zum Abschluss noch ein Gruß an die Fans und Sponsoren?
KL: Liebe Sponsoren und alle anderen, die für das Team arbeiten: Vielen Dank, dass ich wieder hier spielen darf. Liebe Fans, ich hoffe ich höre ganz oft von Euch dieses Jahr "La La Lavallee" (lacht). Danke auch für Eure Treue über die ganzen Jahre. Wir sehen uns hoffentlich alle im September im Stadion.

eishockey.net / PM Bad Nauheim

Mit sechs Zählern nach den ersten beiden Spielen belegt man diesen ersten Rang und reist am kommenden Freitag zum vielleicht vorentscheidenden Wochenende in den Ruhrpott.

Es war ein durchaus rassiges erstes Drittel in dieser richtungsweisenden Partie. Die Gäste, die ohne die Juniorenspieler mit drei Blöcken antraten, gaben von der ersten Minute an Vollgas und kamen gleich zu zwei guten Gelegenheiten durch Barta (2.) und Piwowarczyk (3.), doch beide Male hielt Norbert Pascha im Kasten der Saale Bulls. Erst zwei Strafen gegen die Kurstädter brachten Chancen für die Hausherren hervor, doch auch Keller konnte sich gegen Thiede (7.) und Miklik (8.) auszeichnen. Das Tempo blieb hoch, und Halle freute sich in der 9.Minute schon über einen vermeintlichen Treffer von Ex-Teufel Sebastian Lehmann, doch ein Torraumabseits verweigerte dessen Anerkennung. Gegen Ende des ersten Abschnittes forcierten die Hessen nach einem kurzen Zwischenhoch der Hallenser den Zug zum Tor, doch weder Schwab, Barta, Althenn noch Gare konnten die sich bietenden Möglichkeiten in Treffer ummünzen. Zumindest die Spielanteile zugunsten der Gäste stimmten somit positiv hinsichtlich des zweiten Durchgangs.

Der Mittelabschnitt begann wieder furios: zunächst scheiterte Weibler zwei Mal an Pascha, im Gegenzug hielt Keller zwei Szenen gegen Halles Miklik. Im erneuten Konter vergab Tobias Schwab eine Möglichkeit, als Pascha wieder zugreifen konnte. Die Angriffsbemühungen der Kurstädter wurden aber schließlich belohnt, als Matthias Baldys ein feines Zuspiel von Igor Filobok in der 23.Minute völlig freistehend zur Führung verwerten konnte. Und die Hessen setzten nach: nur Sekunden später hatte Alexander Althenn das zweite Tor im Nachstochern auf dem Schläger, Pascha griff aber rechtzeitig zu. In der nächsten Szene konnten die Roten Teufel wieder jubeln, als Lanny Gare einen Rebound nach einem Pfostenschuss von Weibler ins leere Gehäuse zum 2:0 versenken konnte. Mit diesem Spielstand im Rücken ließ es sich jetzt natürlich perfekt kontern, nachdem die Hausherren mehr für das Offensivspiel tun mussten. Doch anstatt mit dem dritten Treffer den vielleicht entscheidenden Nadelstich zu setzen, kassierte man in Unterzahl (Kohl saß in der Kühlbox) das 1:2 durch Miklik, so dass die Hausherren nun natürlich wieder im Spiel waren. Doch nicht nur das: auch die zweite Strafzeit gegen die Hessen im Mitteldrittel nutzten die Hausherren durch Burian in der 33.Minute gar zum Ausgleich für die Hallenser, womit die Roten Teufel den Gegner selber wieder trotz spielerischer Überlegenheit aufbauten. Somit hieß es für beide Teams in den letzten Minuten des Mitteldrittels, sich erstmal neu zu sortieren, so dass nicht mehr allzu viel bis zur zweiten Pause passierte.

Im letzten Abschnitt war somit das Warten auf des Gegners Fehler vorherrschend in dieser spannenden Partie. Als die Hessen in der 49.Minute ihrerseits mal in Überzahl spielen konnten, nutzte Tobias Schwab die Situation mit einem Schuss aus der Halbdistanz zur erneuten Bad Nauheimer Führung. Dramatische Schlussminuten deuteten sich an, und das Match war an Spannung nicht mehr zu überbieten, zumal die Hessen nach dem Führungstreffer eine Strafzeit gegen Oliver Bernhardt schadlos überstehen mussten. War man gerade wieder komplett, musste Christian Franz wegen Hakens in die Kühlbox, und wieder drückten erwartungsgemäß die Gastgeber. Aber auch diese Szene blieb ohne Gegentor für die Wetterauer, die ihrerseits in den Schlussminuten noch einmal mit einem Mann mehr agieren konnten und somit die große Chancen auf die endgültige Entscheidung hatten. Als auch noch Halles Kilian Glück 90 Sekunden vor dem Ende eine Strafe kassierte, ging es nur noch darum, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Unter dem Jubel von gut 80 mitgereisten EC-Fans vor Ort und mehr als 200 Zuhörern am Radio zuhause brachtre man diesen über die 60-Minuten-Marke und fährt somit drei mehr als wichtige Punkte in der Zwischenrunde ein. Am kommenden Wochenende können die Hessen in den Spielen gegen Duisburg (Freitag auswärts, Sonntag ab 19.00 Uhr zuhause) einen ganz großen Schritt in Richtung Playoffs machen.

Saale Bulls Halle - EC Bad Nauheim 2:3 (0:0, 2:2, 0:1)
Tore:
0:1 (22:12) Baldys (Cardona, Filobok)
0:2 (24:59) Gare (Cardona, Weibler)
1:2 (28:23) Miklik (Eichelkraut, Gross) PP 5-4
2:2 (32:03) Burian (Lehmann, Eichelkraut) PP 5-4
2:3 (48:35) Schwab (Baldys, Baum) PP 5-4
Strafminuten: MEC 8 / ECN 12 + 10 (Bernhardt)
Zuschauer: 1.000

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