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KJEC auch beim 1:8 in Bad Nauheim ohne Chance auf Punktgewinn

Þ18 Oktober 2010, 14:18
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Vor einer eindrucksvollen Kulisse von fast 1.200 Zuschauern wurde dabei der Ex-Nauheimer und jetzige Bulldog-Torhüter David-Lee Paton an ehemaliger Wirkungsstätte frenetisch gefeiert. Paton war es auch der die stark aufspielenden Gastgeber durch gute Paraden zunächst im Zaume halten konnte. Nach dem insgesamt sechsten Gegentreffer allerdings dann, räumte er seinen Platz für Philipp Potthoff. Bezeichnend für die Meinung Patons zu der Unterstützung seiner Vorderleute für ihn als Keeper, war die Tatsache, dass er nach seiner Auswechselung enttäuscht seine Ausrüstungsteile in die Gegend warf.

Im ersten Drittel zeigte die Heimmannschaft sofort, dass man mit schnellem aggressivem Offensiv- und Kombinationsspiel ordentliche Löcher aufreißen kann in der Defensive der Bulldogs. Dank der deutlich höheren Spielanteile gestaltete man so ein durchaus dominantes Auftaktdrittel und brachte die Bulldogs von einer Verlegenheit in die Andere. Lediglich der besseren kämpferischen Einstellung im Vergleich zum Dortmund-Spiel und dem diesmal beginnenden Goalie David-Lee Paton war es zu verdanken, dass sein Ex-Verein immer wieder an seinen Paraden scheiterte. Bei den Treffern von Schwab(3.), Cardona(11.) und Gruber(19.) war aber auch er machtlos.
Sofort nach Beginn des 2. Drittel bot sich den Nauheimern eine 5:3-Überzahlchance, die der erfahrene Ex-Iserlohner und heutige Kapitän der roten Teufel, Alexander Baum, auch eiskalt nutzte. Im weiteren Verlauf wirkte das Spiel der Gastgeber selbst bei 5 gegen 5 wie im Powerplay. Folge waren die Tore zum 5:0(29.) durch Althenn und 6:0(35.) durch Weibler. Dann verließ David-Lee Paton wie eingangs erwähnt entnervt das KJEC-Gehäuse, so dass fortan Philipp Potthoff zum Zuge kam, welcher dann auch bis zur zweiten Pause zunächst ohne Gegentreffer blieb.

Im Schlussdrittel dann dümpelte die Partie zunächst dahin, trotzdem ließen sich dabei die Kurstädter nicht das Heft aus der Hand nehmen. Baum(49.) erneut in Überzahl und Gare (59.) trafen so folgerichtig noch für Nauheim sowie für Königsborn Niklas Proyer nach Zuspiel von Ivan Dornic und Niko Bitter zum Ehrentreffer und zwischenzeitlichen 1:7 in der 53. Spielminute. Auf der in Nauheim üblichen Pressekonferenz nach Spielschluss resümierte Bulldog-Coach Willi Tesch wie folgt: Was soll ich sagen? Man hat unsere Probleme heute wieder gesehen. Bad Nauheim konnte aus dem Slot heraus fast nach Belieben schießen, und das geht nun mal gar nicht. Zumindest im letzten Drittel konnten wir das Geschehen etwas enger gestalten.

Fazit: Diesmal zeigten die Bulldogs zwar deutlich mehr Einsatz als z.B. noch in dem katastrophalen Mitteldrittel vom freitäglichen Dortmund-Spiel, aber auch damit ist es schwer bei einem Gegner wie Bad Nauheim zu bestehen. Sollten die Bulldogs aber zu ihrer Frühform der ersten Spieltage zurückfinden, so bringt der Spielplan bereits nächste Woche mit den Teams aus Neuss und Ratingen wieder scheinbar lösbarere Aufgaben. Vor allem mentale Aufbauarbeitet nach dem ernüchternden Wochenende dürfte wohl unter der Woche bei den Bulldogs im Vordergrund stehen.

Rote Teufel Bad Nauheim - Königsborner JEC 8:1(3:0,3:0,2:1)

HSR: Kissing SR: Lang, Rau
Strafminuten: RTBN 4 - KJEC 8
Zuschauer : 1190

Torfolge:
1:0 (02:50) Schwab (Franz, Kohl)
2:0 (10:00) Cardona (Piwowarczyk, Filobok)
3:0 (18:22) Gruber (Piwowarczyk)
4:0 (21:15) Baum (Schwab, Piwowarczyk) PP 5-3
5:0 (28:31) Althenn (Schwab)
6:0 (34:37) Weibler
7:0 (48:54) Baum (Schwab) PP 5-4
7:1 (52:02) N. Proyer (Dornic, Bitter)
8:1 (58:32) Gare (Schwab, Barta)

Die Bulldogs spielten in folgender Besetzung
Tor: Paton (00:00 – 34:57), P. Potthoff (34:57 – 60:00)
Verteidigung: Zech, Sondern, Branz, Buchwitz, Kühl, Rangen, Vyskoc
Sturm: Bitter, N. Proyer, M. Potthoff, Hüning, Dornic, Cillik, Furda, Schnieder,
Schwerdtfeger, A. Kuchnia, B. Proyer

eishockey.net / PM Königsborner JEC

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