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KJEC-Team zeigt beim 3:6 nur 40 Minuten sehr ansprechende Leistung

Þ03 Januar 2011, 06:13
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Die Bulldogs vom Königsborner JEC konnten am vergangenen Donnerstagabend auf eigenem Eis trotz zunächst gutem Beginn dann schließlich die Ratinger Ice Aliens doch nicht bezwingen. Die Gäste drehten die Partie im letzten Drittel noch zu ihren Gunsten und verließen das Spielfeld mit einem 6:3-Auswärtserfolg. Die Aliens rücken mit dem Sieg wieder bis auf einen Punkt an den Herner EV heran, der derzeit auf Platz 5 der Oberliga West liegt, Königsborn bleibt vor dem Duell mit Schlusslicht Neuss am Sonntag Tabellenachter.

Im ersten Drittel überzeugten die Blau-Weißen durch engagiertes Forechecking, gutes Stellungsspiel in der Defensive und sicheres Kombinationsspiel im Angriff. Den vereinzelten Versuchen der Gäste stand ein deutliches Chancenplus zu Gunsten der Bulldogs zu Buche. Folgerichtig erzielte Niklas Proyer nach Zuspiel von Dennis Buchwitz und Fabian Sondern auch die hochverdiente 1:0-Führung in der 15. Spielminute. Gästekeeper Thorsten Schmitt bewahrte seine Mannschaft in dieser Phase vor einem durchaus möglichen höheren Rückstand. Mit dem knappen aber vollauf in Ordnung gehenden Resultat wurden dann erstmals die Seiten gewechselt.

Im zweiten Drittel übernahmen dann zunächst plötzlich die Ice Aliens die Kontrolle und durch Treffer von Shahab Aminikia (25.) und Artur Tegkaev (26.) drehten die Außerirdischen den Pausenrückstand in eine eigene 2:1-Führung. Die Heimmannschaft war irgendwie im Vergleich zum ersten Drittel nicht wieder zu erkennen. Was vorher sicher gelang endete nun bereits im Aufbauspiel in Fehlpässen und das Defensiv-Verhalten war streckenweise mangelhaft. Dann aber rissen sich die Bulldogs zusammen und nutzten vermehrt auftretende Fehler der Gäste, die sich immer aggressiver agierend in kleineren Auseinandersetzungen auf dem Eis verzettelten. Durch einen Doppelschlag innerhalb von 25 Sekunden wendeten die KJEC-Mannen nun wieder den Spielstand in eine eigene 3:2 Pausenführung um. In der 29. Spielminute war es zuerst Patric Schnieder der eine Vorlage von Benjamin Proyer nutzte, welcher daraufhin eine halbe Zeigerumdrehung später selbst nach einem feinen Pass von Benjamin Zech mit einem satten Schuss aus der Halbdistanz erfolgreich war. Es hatte den Anschein, als ob die Jungs um Kapitän Matthias Potthoff ihre Schwächephase überwunden hätten und so ging man erneut mit einer Führung im Rücken zum Pausentee. Negativer Höhepunkt zum Ende des zweiten Drittels, war eine doppelte 10-minuten-Disziplinarstrafe gegen Ratingens Mannschaftskapitän Christian Kohmann, der sich so lange lautstark beim Schiedsrichter über einen seiner Meinung nach ausgebliebenen Pfiff beschwerte, bis er mit einer automatischen Spieldauerdisziplinarstrafe unter die Dusche geschickt wurde. Böse Zungen behaupten, Kohmann wollte sich nur den für Ratingen nun anstehenden Auftritt gegen sein Ex-Team von den Essener Moskitos ersparen.

Das Schlussdrittel wiederlegte die Annahme, dass die Bulldogs nach ihrer erneuten Führung wieder das Heft übernommen hätten, denn quasi ohne eigene Gegenwehr ergab man sich den sich nun heftig gegen die drohende Niederlage stemmenden Aliens. Mit viel körperlichem Einsatz bis hin an den Rand des Zulässigen kämpften sie sich zurück in die Partie und drängten die Gastgeber, bei denen offensichtlich neben der Konzentration auch mittlerweile die Kondition nachließ, immer weiter in ihr Abwehrdrittel zurück. So erzielten die Gäste dann auch bis Spielende insgesamt vier Treffer durch Tegkaev(43.), Höveler(53.), Gries(56.) und nochmals Höveler(57.). Somit ging der 6:3-Sieg der Ratinger aufgrund eines hervorragenden letzten Spielabschnitts dann auch völlig in Ordnung, wobei sich die Bulldogs die Frage gefallen lassen müssen, warum sie zumindest körperlich in den Zweikämpfen im Schlussabschnitt nicht dagegenhielten. Schließlich waren die Aliens bis zu Kohmanns Hinausstellung auch nur ersatzgeschwächt mit 14 Feldspielern angetreten und mussten mit Pilling, Kruminsch, Werner, Schiefner, Spauszus, Lahmer und Fischbuch zahlreiche Ausfälle verkraften. Bemerkenswert dabei der Auftritt von Verteidiger Jan Philipp Priebsch, der in den Sturm rückte, wo er eine tadellose Vorstellung ablieferte, die Bulldog-Abwehr ein ums andere Mal düpierte und an insgesamt vier der sechs Aliens- Treffer mit Vorlagen beteiligt war.

Fazit: wieder einmal waren die Bulldogs sehr nah am Sieg, spielten 2 Drittel recht stark auf und verschenkten aber wiederum einen möglichen Sieg mit einem fast unerklärlichen Leistungseinbruch in der Endphase der Partie. Auf Neu-Trainer Waldemar Banaszak kommt noch eine Menge Arbeit zu, wobei man ihm nicht die Fehler ankreiden darf, für die der zu Saisonstart verantwortliche Trainer aufgrund ungenutzter Vorbereitungsmöglichkeiten zuständig ist. Das wohl offensichtlich im Bereich Kondition vorhandene Defizit, wird während der Saison immer schwerer aufzuholen zu sein.

eishockey.net / PM Königsborner JEC

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