Mit dem Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenführer startet der EC-KAC am Freitag in die zweite Grunddurchgangshälfte, Gegner Fehérvár AV19 im kac.at-Portrait.
Aktuelles:
Fehérvár AV19 führt aktuell (punktegleich mit dem HCB Südtirol, aufgrund des besseren Torverhältnisses) die Tabelle der win2day ICE Hockey League an. Damit ist der Klub auf bestem Wege, den Grunddurchgang zum dritten Mal in den letzten vier Spielzeiten in den Top-Drei zu beschließen. Aktuell stehen für das Team von Head Coach Dávid Kiss vier Siege in Serie zu Buche, der letzte davon am vergangenen Sonntag auf eigenem Eis gegen Asiago (4:3) gelang allerdings erst durch einen Powerplay-Treffer in der Verlängerung. Im bisherigen Verlauf der Saison stellten die Magyaren insbesondere auswärts ihre Klasse unter Beweis, wo von zwölf Partien gleich zehn gewonnen wurde. Die beiden einzigen Niederlagen in der Fremde (bei den Pioneers Vorarlberg und beim EC Salzburg) datieren aus dem September, seither fuhr Székesfehérvár in neun Auswärtspartien hintereinander stets die vollen drei Punkte ein. Daraus resultiert aktuell eine herausragende Winning Percentage in Spielen fernab der Heimat, diese (83,3 Prozent) liegt mehr als doppelt so hoch wie in den bislang 17 Jahren des Klubs in der Liga (36,6 Prozent). Fehérvár AV19 wird im weiteren Verlauf der Regular Season kaum mehr aus den Top-Sechs zu verdrängen sein, der bisherige Punkteschnitt pro Spiel (2,24) müsste in den restlichen 23 Partien auf unter einen Zähler pro Partie absinken, um die vorzeitige Playoff-Qualifikation in Gefahr zu bringen.
Spieler im Fokus:
Denker und Lenker im Spiel Székesfehérvárs ist auch heuer wieder „Franchise Player“ János Hári: Der 32-Jährige führt mit 30 Zählern die teaminterne Scorerwertung an, seine aktuell 22 Torvorlagen werden ligaweit von nur von zwei Spielern überboten. Der Routinier hat in beiden Saisonduellen mit dem EC-KAC getroffen und erhält unverändert sehr viel Spielanteile in sämtlichen Situationen: Beim Overtime-Heimsieg gegen Asiago am Sonntag stand er als Stürmer 23:58 Minuten lang am Eis. Das Game Winning Goal gegen die Italiener erzielte Sommer-Neuzugang Chris Brown, der damit neuerlich seine derzeitige Treffsicherheit unter Beweis stellte: Der US-Amerikaner zeichnete im Zuge seiner letzten sieben Einsätze für fünf Tore verantwortlich. Insgesamt hält Brown damit schon bei zwölf Saisontoren, also mehr als jedem der insgesamt acht nordamerikanischen Spieler, die im Vorjahr bei Fehérvár AV19 unter Vertrag standen, im gesamten Grunddurchgang 2023/24 gelungen waren. In den beiden bisherigen Begegnungen mit den Rotjacken im laufenden Spieljahr als unüberwindbar präsentierte sich der finnische Schlussmann der Ungarn, Rasmus Reijola. Er verbuchte gegen den EC-KAC zwei Shutouts, parierte sämtliche 49 rot-weißen Torschüsse (davon 19 aus dem Slot) und ließ in beiden Spielen zusammen zudem nur sieben unkontrollierte Rebounds zu.
Bilanz gegen den EC-KAC:
Seit dem Einstieg von Fehérvár AV19 in die damalige EBEL im Jahr 2007 kam es zu 86 direkten Begegnungen mit dem EC-KAC. Die daraus resultierende historische Bilanz spricht mit 47 gegenüber 39 Siegen (bei 270:209 Toren) für die Rotjacken. Die bisherigen Duelle wiesen eine deutliche Heimtendenz auf, in mehr als zwei Drittel der Partien, exakt 67,4 Prozent, setzte sich die jeweils gastgebende Mannschaft durch. In Klagenfurt zogen die Magyaren bei 31 von 43 Auftritten den Kürzeren, bei nur einem seiner jüngsten 17 Gastspiele in Kärntens Landeshauptstadt gelangen Székesfehérvár mehr als drei Treffer, zwölf Mal in diesem Zeitraum wurden die Gäste von den Rotjacken sogar auf maximal zwei Tore beschränkt. Die Siege der Ungarn in den beiden bisherigen Konfrontationen 2024/25 beendeten eine vorangegangene Serie von saisonübergreifend fünf rot-weißen Erfolgen hintereinander. Drei Siege gegen den EC-KAC am Stück gelangen Fehérvár AV19 zuletzt im Spieljahr 2019/20.
Die jüngste Begegnung zwischen dem EC-KAC und Fehérvár AV19 datiert vom 25. Oktober, als sich die Ungarn vor 3.704 Fans in der Heidi Horten-Arena mit 1:0 durchsetzen konnten. In dieser Partie kamen die Offensivabteilungen beider Mannschaften nur schwerlich zur Entfaltung, gemeinsam 80 Torschussversuche bilden den niedrigsten Wert in einem Saisonspiel mit Rotjacken-Beteiligung, in den übrigen 23 waren im Durchschnitt 108,5 zu verzeichnen. Die Gäste nutzten ihre erste gefährliche Torchance im Spiel zur Mitte des ersten Abschnitts zum einzigen Treffer, über die volle Distanz hinweg betrachtet, kamen sie zu mehr aussichtsreichen Abschlussmöglichkeiten als die Hausherren. Klagenfurt fand auch im Powerplay kaum Zugriff auf das Spiel, nur 58,0 Prozent ihrer insgesamt 7:13 Minuten bei numerischem Vorteil verbrachten die Rotjacken mit Puckbesitz im Angriffsdrittel. Anders als im ersten Saisonduell hatte der EC-KAC auch am Faceoff-Punkt erhebliche Probleme: Lediglich 39,5 Prozent gewonnener Scheibenaufwürfe stellen den bislang drittniedrigsten Saisonwert dar.