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Η-Λ
(1:3) - (0:1) - (2:3)
02.12.2022, 19:30 Uhr

Klare Heim­nie­der­la­ge gegen Bad Nau­heim

EVL sucht wei­ter nach mehr Sta­bi­li­tät und un­ter­liegt den „ro­ten Teu­feln“ mit 3:7

Þ03 Dezember 2022, 11:40
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landshut
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Das war deutlich... Der EV Landshut hat gegen den EC Bad Nauheim, eine der Mannschaften der Stunde in der DEL2, den Umschwung verpasst. Vor 1991 Zuschauer*innen in der heimischen Fanatec Arena verloren die Niederbayern mit 3:7.

Der EVL, der ohne den erkrankten Alexander Dersch auskommen musste, erwischte einen wahren Bilderbuchstart. Gerade einmal 16 Sekunden waren vergangen als Tyson McLellan in bester Mittelstürmermanier Felix Bick umkurvte und zum umjubelten 1:0 einschob. Die Freude wehrte aber nur 50 Sekunden, denn ein Schuss von Marius Erk fand den Weg ins Landshuter Netz weil Sebastian Vogl die Sicht verstellt war. Mal wieder hieß es für den EVL: Wie gewonnen, so zerronnen... In der temporeichen Partie begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe - allerdings war den Gästen aus der Wetterau das gestärkte Selbstvertrauen anzumerken, auch und vor allem im Torabschluss. Philipp Wachter traf von der blauen Linie zur Nauheimer Führung (wieder sah Vogl die Scheibe nicht/14.) und Jerry Pollastrone bestrafte einen Scheibenverlust des EVL im eigenen Drittel mit dem 1:3 (18.).

Im zweiten Drittel brauchten die Landshuter etwas, um sich zu stabilisieren, waren aber in ihren Offensivaktionen nicht präzise genug – und so zahlte sich auch die jetzt deutliche, optische Überlegenheit nicht aus. Zu viele Abspiel- und Stockfehler brachten die Landshuter immer wieder aus dem Rhythmus. Und dann wurde es auch noch richtig hektisch: Erst musste Jakob Mayenschein nach einer diskussionswürdigen Spieldauerstrafe (Stockschlag) vom Eis und mitten in dieser sehr emotionalen Phase kassierte dann auch noch „Beppi“ Eberhardt eine große Strafe wegen Faustschlags. Und als wenn es noch einen Beleg gebraucht hätte, was momentan alles gegen den EVL läuft: Genau 0,2 Sekunden vor Drittelende stocherte Tim Coffman im Powerplay die Scheibe zum 1:4 über die Linie.

Landshut ging mit viel Wut im Bauch ins letzte Drittel, machte eine lange Überzahlsituation der Hessen zunichte, wurde aber viel zu selten torgefährlich. In dieser Beziehung bekamen die Rot-Weißen erneut Anschauungsunterricht von den Gästen. Jordan Hickmott stellte mit einem Doppelpack (50./55.) auf 1:6. Immerhin: Der EVL versuchte weiter alles und traf durch Nick Pageau (57.) und Brett Cameron (58.) noch zweimal. Bad Nauheim markierte mit einem verwandelten Penalty von Marc El-Sayed den siebten Treffer (58.). Das 3:7 bedeutete die höchste Heimniederlage des EVL in dieser Saison.

„Wir waren im zweiten Drittel am Drücker und waren bis zur Strafe von Jakob Mayenschein die bessere Mannschaft. Die lange Unterzahl hat uns viel Energie gekostet. Danach sind wir auseinandergebrochen. Wir waren sehr verkrampft und das macht es momentan nicht leicht“, analysierte EVL-Trainer Heiko Vogler den Eishockeyabend am Gutenbergweg.  

Das nächste Auswärtsspiel führt die Landshuter am Sonntag (18.30 Uhr) zu den Ravensburg Towerstars.

EV Landshut: Vogl, Pertuch; Pageau, Schwarz, Eberhardt, Brückner, Stowasser, Pavlu; Pfleger, McLellan, Zucker, Doremus, Cameron, Doremus, Brandl, Mühlbauer, Forster, Mayenschein, Eckl, Kharboutli, Baßler.

Tore: 1:0 (00:16) McLellan (Pageau/Zucker), 1:1 (01:06) Erk (Pauli/El-Sayed), 1:2 (13:16) Wachter (Coffman/Herrmann), 1:3 (17:08) Pollastrone, 1:4 (39:39) Coffman (Vause) (PP1), 1:5 (49:01) Hickmott (Coffman/Wörle), 1:6 (54:26) Hickmott (coffman/Sekesi), 2:6 (56:05) Pageau (Eberhardt/Kharboutli), 2:7 (57:35) El-Sayed (PS), 3:7 (58:39) Cameron (Doremus/Brandl) (PP1).

Strafminuten: Landshut: 9 + Spieldauer Mayenschein (Stockschlag), Bad Nauheim: 14.

Schiedsrichter: Markus Schütz / Ulpi Sicorschi

Zuschauer: 1991
 

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