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Klare Niederlage beim Spitzenreiter in Duisburg

Þ01 Dezember 2014, 11:21
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Dank des nicht eingeplanten Heimsiegs am Freitag gegen Essen verteidigten die Deichstädter jedoch den zweiten Tabellenplatz.  Aufsteiger gegen Aufstiegskandidaten - die Vorzeichen könnten kaum unterschiedlicher sein bei Duellen der Neuwieder gegen Duisburg. Während der EHC als Liga-Neuling derzeit für Furore sorgt, gehen die Füchse hoch konzentriert die Mission Aufstieg in die 2. Bundesliga an.

Dafür stehen den Duisburgern mehr als 40 Spieler zur Verfügung, von denen maximal 22 am Spieltag eingesetzt werden dürfen. Uns so war es auch am Sonntagabend gegen die Bären, als Duisburgs Trainer Matthias Roos vier komplette Reihen aufbieten konnte, während der EHC auf Kapitän Brian Gibbons, Dominik Kley sowie die Verteidiger Kai Schmitz und Lucas Becker verzichten musste.  

Die Gastgeber unterstrichen von Beginn an ihre Favoritenrolle und stellten die Bären schon früh vor nur schwer lösbare Aufgaben. Kevin Orendorz (2.) und Dominik Lascheit (6.) sorgten schnell für eine beruhigende Führung des Spitzenreiters, der bisher nur ein einziges Saisonspiel verloren hat - beim 1:3 in Herne vor zwei Wochen. Erst nach dem 3:0 durch Pascal Zerressen (14.) konnte sich auch Neuwied offensiv in Szene setzen, als Josh Myers nur Sekunden später auf 1:3 verkürzte (14.). Doch Fabio Pohl stellte noch vor der ersten Pausensirene den Drei-Tore-Vorsprung wieder her (17.).  

„Wir ziehen auswärts einfach zu viele Strafzeiten“, bemängelte EHC-Trainer Arno Lörsch. Keine großen Strafen, aber Kleinigkeiten, die dann eben zu Unterzahlsituationen und gegen einen solchen Gegner auch zu Toren führen. „Dadurch lassen wir viel Kraft in Unterzahl und können dann im Spiel Fünf-  gegen-Fünf nicht nachlegen. Natürlich müssen wir das aber auch alles relativieren. Wir spielen hier gegen eine Mannschaft, die acht Förderlizenzspieler aus der DEL aufstellt und zahlreiche U20-Nationalspieler. Und wir kommen mit ausgedünntem Kader und einem intensiven Spiel gegen Essen am Freitag in den Knochen hierhin.“  

Als die Neuwieder im zweiten Drittel kaum Strafen kassierten, war die Partie prompt ausgeglichen. Sebastian Busch (26.) und Fabio Pohl (29.) trafen für Duisburg, Alexander Bill (32.) und Andre Bruch (36.) aber auch für Neuwied. „Da konnten wir das Tempo von Duisburg mitgehen, was uns im ersten Drittel noch nicht gelungen war. In dieser Phase ist es uns auch gelungen, Duisburg früh zu stören. Da hätte das Spiel auch knapper stehen können.“  

Im letzten Drittel jedoch verließen die Bären, die erneut nur vier Verteidiger einsetzen konnten, endgültig die Kräfte. In den finalen fünf Minuten der Partie erhöhten Lascheit (55.) und Lars Grötzinger (57., 58.) auf 9:3 für die Füchse. „Vom Ergebnis her sieht das natürlich schlecht aus, aber da waren die Jungs einfach platt und haben zu viele individuelle Fehler gemacht. Aber ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf. Hier waren ganz sicher keine drei Punkte eingeplant. Duisburg war besser und hat verdient gewonnen. Wir haben gespielt was geht, aber über 60 Minuten konnten wir nicht mithalten.“ 

PM Neuwied / eishockey.net

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