Zwei Tage nach der starken Vorstellung gegen Schongau konnte der ERSC Amberg die Leistung in Erding nicht bestätigen. Die Wild Lions verloren vor knapp 700 Zuschauern bei den Gladiators klar mit 1:5, waren nur im Anfangsdrittel gleichwertig. Mit diesem Resultat überholten die Erdinger – die am Freitag schon 7:2 in Dorfen gewannen – den ERSC, der jetzt auf dem 8.Rang steht, auch in der Tabelle.
Die Löwen gerieten schon nach 70 Sekunden in Unterzahl, als Marco Pronath auf die Strafbank musste. Man überstand diese Situation unbeschadet und ging dann selbst in einem Powerplay in Führung. Ausgerechnet der Ex-Amberger Ryan Murphy saß wegen eines Wechselfehlers in der Kühlbox und nach nur neun Sekunden nutzte der ERSC das zum 0:1 durch Felix Köbele (5.), der Thomas Hingel im Erdinger Tor überwand. Trotz Gelegenheiten auf beiden Seiten hatte das Resultat auch zur ersten Pause Bestand.
Im Mittelabschnitt wurden die Löwen eiskalt von den Gladiators erwischt, die mit einem Doppelpack zurückschlugen. Zunächst traf Rudolf Lorenz praktisch direkt von der Strafbank kommend und nur 32 Sekunden später netzte Philipp Michl zum 2:1 ein. Das musste Amberg erstmal verdauen, die Gastgeber dagegen nahmen den Schwung mit. TSV-Stürmer Sebastian Busch war es schließlich, der mit dem 3:1 (32.) auf Vorlage vom Finnen Roni Rukajärvi und dem 4:1 in der Schlussminute des Abschnitts praktisch schon für eine Vorentscheidung sorgte. Die Amberger hatten in diesem Abschnitt wenig vom Spiel, übertrieben dabei die Einzelaktionen.
Zum Schlussdrittel wechselten die Gäste den Torhüter, brachten Carsten Metz für Timon Bätge. Vom Spielverlauf her gab es kaum Veränderung. Rukajärvi setzte mit einem Treffer zum 5:1 in Überzahl den Schlusspunkt.