ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Ι-Ε
(1:0) - (1:1) - (3:0)
03.09.2022, 16:00 Uhr

Klares Ding für die Füchse

5:1 Sieg gegen die Eispiraten Crimmitschau

Þ03 September 2022, 23:06
Ғ618
ȭ
LFX_Logo-2020
Lausitzer Füchse

Spätestens als Hunter Garlent sich wenige Sekunden vor der Schlusssirene in unnachahmlicher Art und Weise durch das gegnerische Zentrum tankte und hoch zum Endstand einschoss, war die ohnehin gute Stimmung im Fuchsbau am Überschwappen. Den diesmal 902 Augenzeugen wurde schon ein schöner Vorbereitungs-Augenschmaus geboten, wobei der EHC-Sieg auch in der Höhe in Ordnung ging. Anders als beim gestrigen Match begann diesmal der zweite Block als erster. Und Nikita Quapp hatte sich seine Berliner Matratzen angeschnallt. Sonst blieb alles beim Freitäglichen. Sogar Luis Rentsch stürmte wieder in heimatlichen Gefilden – diesmal aber im rot-weißen Dress. Für unsere Ex-Nummer 27 dürfte es ein eigentümliches Wochenende gewesen sein: Erst unterlag der 22-Jährige am Freitag mit seinem neuen Arbeitgeber, den EXA Icefighters Leipzig, den Eispiraten mit 1:3, ehe er heuer sozusagen „förderlizenziert“ mit den Westsachen gegen seinen Heimatverein angriff.

Unsere Jungs begannen schnell und druckvoll, während die aus dem Sahnpark Anlaufschwierigkeiten hatten. Eine erste Torchance erarbeiteten sich die Bazany-Buben nach acht Minuten. Weil sie aber defensiv gut standen, hatten auch die Blau-Gelben wenig Klares. Der Torreigen wurde kurios eröffnet. In Minute 14 und bei Unterzahl stiebitze Hunter Garlent in der Bandenecke dem ETC-Hüter Ilya Sharipov die Scheibe und schob in den verwaisten Drahtkäfig ein. Danach wurden die Gäste aktiver und auch Nikita Quapp bekam Arbeit. Die große Möglichkeit zum 2:0 hatte erneut Garlent, der sich in der letzten Sequenz der ersten 20 Minuten bis vor Sharipov durchkämpfte. Doch der Tunnel war dicht.

Der Mittelabschnitt startete etwas ausgeglichener. Top-Gelegenheiten hatte zweimal Lane Scheidl (25./ 28.), kam aber nicht am Eispiraten-Schlussmann vorbei. Bei (bis dahin) zwei Unterzahlspielen ließen die Füchse so gut wie gar nichts zu. Zweimal gab es im zweiten Drittel auch Überzahl. Die Scheibe lief gut, die Abschlüsse kamen – doch entweder war Sharipov zur Stelle oder es wurde nicht genau genug gezielt. Als alles schon dachte, das 1:0 habe auch nach 40 Minuten Bestand, ging es doch noch ab. Willy Rudert besorgte im zweiten Nachschuss aus spitzem Winkel das 1:1. Die blau-gelbe Antwort dauerte 25 Sekunden. Da bugsierte Roope Mäkitalo nach schönem Spielzug das Hartgummiteil ins Netz (beides 39.).

Die Schlussperiode hielt beim Stand von 2:1 zunächst 67 Sekunden Füchse-Unterzahl bereit, was nicht schlimm war. Denn die Eispiraten kamen gar nicht in die Aufstellung. Unser EHC hatte klar die Spielhoheit und produzierte jetzt auch mehr Zählbares. Youngster Louis Anders wuchtete den Puck aus der Luft durch Sharipovs Schoner und stellte auf 3:1 (49.). Es war das Premierentor des 21-Jährigen für unsere Farben. Dann drohte dem ETC-Goalie eine Gehörgangsentzündung, so oft pfiffen ihm die Scheiben beim Füchse-Powerplay um die Ohren. Tore aber fielen erst wieder, nachdem Filip Reisnecker mit einer 100-Prozentigen an Quapp gescheitert war (54.). Beim nächsten Überzahlspiel verlud Lane Scheidl mit einer Körpertäuschung und Schuss gegen die Laufrichtung den Crimmitschauer Torwart (58.). Den Schlusspunkt setzte – siehe ganz oben – Hunter Garlent (60.).

Na klar: Mit Siegen in der Vorbereitung ist noch kein Team Meister geworden. Und niemand weiß so genau, welches Übungskapitel beim welchem Club aufgeschlagen ist. Dennoch kann man nach nun vier absolvierten Testspielen schon einen EHC-Spielplan erkennen. Und jetzt schon neun verschiedene Torschützen sind auch absolut nicht zu verachten.

Unser Trainer Petteri Väkiparta ließ sich diesmal entlocken: „Nach einer guten Arbeitswoche mit dem Erlebnis von zwei Spielen an zwei Tagen haben wir viel Energie auf das Eis gebracht und gute Lösungen gefunden. Wir sind viel Schlittschuh gelaufen und haben den Gegner stark unter Druck gesetzt. So kamen wir zu vielen guten Phasen in der offensiven Zone. Ich bin mit der Leistung der gesamten Woche zufrieden. Wir haben wieder Schritte in die richtige Richtung gemacht. Dennoch ist noch Vieles zu verbessern. Das wissen wir. Jetzt gibt es bis Dienstag eine Erholungspause und dann marschieren wir weiter.“

Anzeige
â
Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ