Klassiker gegen Landshut und Crimmitschau

Gegen die Lausitzer Füchse unterlag die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser denkbar knapp mit 1:2. Auch am Sonntag wurde die aufbäumende Leistung in der Schlussphase bei den Krefeld Pinguinen nicht mit Zählbarem belohnt. Die Blue Devils unterlagen in der Yayla-Arena ebenfalls mit 1:2. Die anstehenden Aufgaben mit dem Heimspiel gegen Landshut am Freitagabend und dem Auswärtsspiel in Crimmitschau am Sonntag sind wahre Eishockey-Klassiker für die Fans der Blue Devils. Sportlich wollen die Devils die negativen Erlebnisse vom vergangenen Wochenende hinter sich lassen, die couragierten Leistungen fortsetzen und sich endlich wieder belohnen.

Den Trend früh durchbrechen:

Nach den beiden Derbysiegen in der Vorwoche blieben die Blue Devils zuletzt zweimal ohne Punkte. Die gute defensive Arbeit vor Goalie Marco Wölfl, mit nur je zwei Gegentoren, reichte am Ende gegen Weißwasser und Krefeld leider nicht, um Punkte einzufahren. Durch die beiden Niederlagen rutschten die Blue Devils in der Tabelle einen Platz nach unten und belegen nun Rang elf. In den anstehenden Partien gegen Landshut und Crimmitschau soll der Trend möglichst früh durchbrochen und Zählbares verbucht werden. Im Rennen um Tabellenplatz zehn und den damit verbundenen Klassenerhalt ist jeder Punkt enorm wichtig.

Freitag: Heimspiel gegen den EV Landshut:

Das Heimspiel gegen den altehrwürdigen EV Landshut erfährt eine enorme Resonanz. Am Donnerstagvormittag waren nur noch wenige Sitzplatzkarten erhältlich. Auch die Stehplätze in der Hans-Schröpf-Arena gehen fleißig über die virtuelle Ladentheke. Die Gäste aus Landshut haben ihren Auswärtsblock bereits vor einigen Tagen komplett ausverkauft. Das Duell gegen die Niederbayern wird somit vor einer gut gefüllten und stimmungstechnisch aufgeladenen Hans-Schröpf-Arena stattfinden. An alle noch Unentschlossenen: Holt euch eine Karte, kommt vorbei und unterstützt die Blue Devils!

Sportlich gesehen wird die Aufgabe gegen Landshut alles andere als leicht. Die Niederbayern sind unter Trainer Heiko Vogler auch in der laufenden Saison im oberen Tabellendrittel zu finden und rangieren derzeit auf Tabellenplatz vier, der zum Heimrecht in den Playoffs berechtigen würde. Mit 69 erzielten Toren (BDW: 50) stellt der EVL mit den Kassel Huskies den zweitbesten Angriff der Liga (Krefeld: 82). Aber auch defensiv weiß Landshut zu überzeugen: 46 Gegentore sind ebenso der zweitbeste Wert innerhalb der DEL2 nach den Kassel Huskies (41). Die erste Partie der laufenden Saison entschied Landshut am 2. Oktober mit 3:1 für sich.

Bei einem Blick auf die persönlichen Statistiken der Landshuter Spieler ergibt sich ein klares Bild. Lässt man den Schweden Tor Immo (24 Scorerpunkte), den Deutsch-Tschechen David Stieler (21) und den US-Boy Jack Doremus (20) gewähren, dann wird es schwer gegen den EVL.

Stimmungsvolles Auswärtsspiel in Crimmitschau:

Am Sonntag reisen die Blue Devils zum ETC Crimmitschau. Mit den Sachsen verbinden zahlreiche Fans der Blue Devils Weiden stimmungsvolle und kampfbetonte Duelle, sowohl in der heimischen Hans-Schröpf-Arena als auch im Sahnpark zu Crimmitschau. Viele spannende, emotionale und vor allem zuschauerträchtige Aufeinandertreffen aus der Vergangenheit prägen diesen Klassiker zwischen beiden Clubs. Am Sonntag somit auf ein Neues – dieses Mal im Sahnpark in Crimmitschau.

Nach einem Zwischenhoch mussten die Eispiraten Crimmitschau zuletzt gegen Dresden, Freiburg, Krefeld und Regensburg vier Niederlagen in Folge einstecken. Die Sachsen kommen daher nicht aus dem Tabellenkeller: Platz 13 steht für eines der Überraschungsteams der Vorsaison zu Buche. Der Sprung ans rettende Ufer auf Platz zehn ist jedoch trotz der vier Niederlagen nur drei Punkte entfernt. Die Blue Devils liegen mit einem Vorsprung von derzeit zwei Zählern auf die Eispiraten (noch) dazwischen – dies kann nach dem Spiel am Freitag vor dem direkten Duell schon wieder ganz anders aussehen.

Mit 47 erzielten Toren haben die Eispiraten den zweitschlechtesten Sturm der Liga vorzuweisen. Mit 74 Gegentoren stellen sie die schlechteste Defensive. Und dennoch sind sie im Rennen um den direkten Klassenerhalt weiterhin voll mit dabei – wie eben auch die Blue Devils.

Auf wen gilt es im Aufgebot der Eispiraten zu achten? „Goldhelm“ ist der Lette Rihards Marenis mit acht Toren und sieben Vorlagen. Zugleich ist Marenis bester Torschütze der Eispiraten. Die meisten Vorlagen hat bislang Verteidiger Gregory Kreutzer gesammelt (12). In den vergangenen Spielen mussten die Eispiraten auf zahlreiche Spieler verletzungsbedingt oder aufgrund von Blessuren verzichten, darunter Topscorer Colin Smith (zehn Spiele, 15 Scorerpunkte) oder Torhüter Oleg Shilin.

Marat Khaidarov wird gegen seinen Ex-Klub nicht zum Einsat kommen. Der 22-Jährige fällt krankheitsbedingt das Wochenende aus.